Rupertuskreuz: Unterschied zwischen den Versionen

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Vermtulich hat der aus Irland stammende Bischof [[Virgil]] das Kreuz in englischer Handwerktradition herstellen lassen und aus Südengland nach [[Salzburg]] gebracht. Es wurde für feierliche, bischöfliche Gottesdienste verwendet. Im [[12. Jahrhundert]] kam das Kreuz nach Bischofshofen.
 
Vermtulich hat der aus Irland stammende Bischof [[Virgil]] das Kreuz in englischer Handwerktradition herstellen lassen und aus Südengland nach [[Salzburg]] gebracht. Es wurde für feierliche, bischöfliche Gottesdienste verwendet. Im [[12. Jahrhundert]] kam das Kreuz nach Bischofshofen.
  
Durch den Fund eines Bruchstückes, anlässlich der Renovierung der Pfarrkirche Bischofshofen im Jahre [[1999]] ist bewiesen, dass das, zwischen [[700]] und [[750]] nach Christus geschaffene, enorm teure Kreuz nicht für den [[Salzburger Dom|Dom]] in Salzburg, sondern für Bischofshofen angefertigt worden war.
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Durch den Fund eines Bruchstückes, anlässlich der Renovierung der [[Pfarrkirche hl. Maximilian|Pfarrkirche Bischofshofen]] im Jahre [[1999]] ist bewiesen, dass das, zwischen [[700]] und [[750]] nach Christus geschaffene, enorm teure Kreuz nicht für den [[Salzburger Dom|Dom]] in Salzburg, sondern für Bischofshofen angefertigt worden war.
 
Mehr als vier Jahre nach dem Fund des Bruchstückes im Estrich der Pfarrkirche Bischofshofen wurde die Bedeutung des vergoldeten Stückes Kupferblech erkannt: Es ist Teil jenes Rupertuskreuzes, das als Paradekunstwerk des Landes mit weltweiter Bedeutung gilt. Dieses Kreuz war jahrhundertelang unbeachtet und vergessen in einer Ramschkiste auf dem Dachboden der Bischofshofner Kirche und ist vor wenigen Jahrzehnten ins [[Dommuseum]] gebracht worden.
 
Mehr als vier Jahre nach dem Fund des Bruchstückes im Estrich der Pfarrkirche Bischofshofen wurde die Bedeutung des vergoldeten Stückes Kupferblech erkannt: Es ist Teil jenes Rupertuskreuzes, das als Paradekunstwerk des Landes mit weltweiter Bedeutung gilt. Dieses Kreuz war jahrhundertelang unbeachtet und vergessen in einer Ramschkiste auf dem Dachboden der Bischofshofner Kirche und ist vor wenigen Jahrzehnten ins [[Dommuseum]] gebracht worden.
  

Version vom 29. November 2011, 13:38 Uhr

Eine Nachbildung des Originalkreuzes in der Pfarrkirche Bischofshofen.

Das Rupertuskreuz aus Bischofshofen ist das älteste bekannte christliche Kunstwerk des heutigen Österreich.


Aussehen

Das Holzkreuz ist ohne Sockel 147 cm hoch und 94 cm breit. Es handelt sich um ein Schaufelkreuz, das heißt, dass die gleichlangen Kreuzarme an den Enden schaufelförmig verbreitert sind. Das Kreuz ist mit vergoldetem Kupferblech verkleidet. Es ist mit Pflanzenranken und Tiermotiven, die eine Symbolik des frühen Mittelalters darstellen, sowie mit Edelsteinen verziert.

Geschichte

Vermtulich hat der aus Irland stammende Bischof Virgil das Kreuz in englischer Handwerktradition herstellen lassen und aus Südengland nach Salzburg gebracht. Es wurde für feierliche, bischöfliche Gottesdienste verwendet. Im 12. Jahrhundert kam das Kreuz nach Bischofshofen.

Durch den Fund eines Bruchstückes, anlässlich der Renovierung der Pfarrkirche Bischofshofen im Jahre 1999 ist bewiesen, dass das, zwischen 700 und 750 nach Christus geschaffene, enorm teure Kreuz nicht für den Dom in Salzburg, sondern für Bischofshofen angefertigt worden war. Mehr als vier Jahre nach dem Fund des Bruchstückes im Estrich der Pfarrkirche Bischofshofen wurde die Bedeutung des vergoldeten Stückes Kupferblech erkannt: Es ist Teil jenes Rupertuskreuzes, das als Paradekunstwerk des Landes mit weltweiter Bedeutung gilt. Dieses Kreuz war jahrhundertelang unbeachtet und vergessen in einer Ramschkiste auf dem Dachboden der Bischofshofner Kirche und ist vor wenigen Jahrzehnten ins Dommuseum gebracht worden.

Quellen

  • Homepage der Pfarre Bischofshofen
  • Salzburger Nachrichten

Weblinks