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[[Balthasar Schitter]], ab [[1826]] als Pfarrvikar in [[Westendorf]] bestellt, erwarb sich große Verdienste um die Rückführung zahlreicher Sektenmitglieder in den Schoß der Katholischen Kirche. | [[Balthasar Schitter]], ab [[1826]] als Pfarrvikar in [[Westendorf]] bestellt, erwarb sich große Verdienste um die Rückführung zahlreicher Sektenmitglieder in den Schoß der Katholischen Kirche. | ||
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Version vom 29. Mai 2011, 11:29 Uhr
Die Manharter, auch Michaelsbrüder oder Hagleitnerianer genannt, war eine in Tirol gegründete religiös-politische Sekte des 19. Jahrhunderts, die wie die Sekte der "Pöschlaner" unter Thomas Pöschl mittelbar durch die Machtergreifung Napoleons entstanden ist.
Geschichte
Die „Sekte der Manharter“ entstand, als Napoleon 1809 den Loyalitätseid verlangte, der auch vom Klerus zu leisten war. Die Manharter unter der Leitung von Pfarrer K. Hagleitner und dem Bauern S. Manzl, lehnten sowohl diesen Eid als auch den eidleistenden Klerus ab.
Verbreitung
Die Manharter waren vor allem im Nordtiroler Brixental verbreitet, das zum Erzbistum Salzburg gehörte. Sie pflegten auch Kontakte zu der von Agnes Wirsinger 1811 in Kärnten gegründeten Sekte der Michaelsritter, auch Michaelsbrüder genannt, die auf ein 1000-jähriges Reich hofften.
Balthasar Schitter, ab 1826 als Pfarrvikar in Westendorf bestellt, erwarb sich große Verdienste um die Rückführung zahlreicher Sektenmitglieder in den Schoß der Katholischen Kirche.
Quellen
- http://www.aeiou.at
- Salzburgwiki, Stichwort Balthasar Schitter