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Die ländliche Bevölkerung hatte mehrfach Probleme, sich gegen die stets gut gehegten Bären zu wehren, ihr war die Jagd auf die Tiere verboten. So wurden [[1555]] auf der [[Alm]] bei [[Lofer]] 30 bis 40 Rinder gerissen. Um 1578 wurden in [[Zell am See|Zell]], [[Maria Alm|Alm]] und [[Schloss Lichtenberg|Lichtenberg]] Klagen über Bärenschäden laut. [[1563]] war zu hören: „''Es gibt mehr Bären als Hirsche!''". Seitens der Gemeinden wurden vereinzelt Hütewächter zum Schutz gegen den Bären bestellt. Historische Quellen belegen auch das Vorkommen im [[17. Jahrhundert]]: Im [[Pfleggericht Mittersill|Gericht Mittersill]] wurden in den Jahren [[1627]] bis [[1645]] zwölf Bären, 40 [[Wolf|Wölfe]] und 27 [[Luchs]]e erlegt oder „zu Geräusch gebracht“.
 
Die ländliche Bevölkerung hatte mehrfach Probleme, sich gegen die stets gut gehegten Bären zu wehren, ihr war die Jagd auf die Tiere verboten. So wurden [[1555]] auf der [[Alm]] bei [[Lofer]] 30 bis 40 Rinder gerissen. Um 1578 wurden in [[Zell am See|Zell]], [[Maria Alm|Alm]] und [[Schloss Lichtenberg|Lichtenberg]] Klagen über Bärenschäden laut. [[1563]] war zu hören: „''Es gibt mehr Bären als Hirsche!''". Seitens der Gemeinden wurden vereinzelt Hütewächter zum Schutz gegen den Bären bestellt. Historische Quellen belegen auch das Vorkommen im [[17. Jahrhundert]]: Im [[Pfleggericht Mittersill|Gericht Mittersill]] wurden in den Jahren [[1627]] bis [[1645]] zwölf Bären, 40 [[Wolf|Wölfe]] und 27 [[Luchs]]e erlegt oder „zu Geräusch gebracht“.
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Im [[18. Jahrhundert]] wurde der Bärenbestand immer geringer. Am Anfang des [[19. Jahrhundert]]s gab es im Land Salzburg nur noch ein dutzend Bären. Im [[Gasteinertal]] wurde [[1814]] der letzte Bär geschossen. Die beiden letzten Braunbären in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] wurden im Jahr [[1825]] im [[Großarltal]] in der Aigenalm und bei [[Bramberg am Wildkogel]] erlegt. In [[Diesbach]] starb der letzter Bär [[1827]], am [[Schwarzenberg (Berg)|Schwarzenberg]] [[1829]]/1830 . [[1836]]<ref>im Artikel [[Bär an der Salzach]] bereits 1838</ref> schoss der Paulnbauer auf dem [[Faistenauer Schafberg]], gemeinsam mit 22 Jägern den letzten Bären des Landes Salzburg. Dieser Abschuss wurde in einem großen Dorffest mit reichlich Freibier ausgiebig gefeiert und der Bär dann feierlich nach Salzburg ins [[Erzabtei St. Peter|Stift St. Peter]] gebracht, das den Bären angekauft hatte. Den Balg des Bären erhielt das damals neugegründete [[Salzburg Museum|Museum Carolino-Augusteum]] und später das [[Haus der Natur]]. Im angrenzenden [[Rupertiwinkel]] (bis 1810/16 Teil des Landes Salzburg) wurde 1835 der letzte Bär erlegt.
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Im [[18. Jahrhundert]] wurde der Bärenbestand immer geringer. Am Anfang des [[19. Jahrhundert]]s gab es im Land Salzburg nur noch ein dutzend Bären. Im [[Gasteinertal]] wurde [[1814]] der letzte Bär geschossen. Die beiden letzten Braunbären in den [[Hohen Tauern]] wurden im Jahr [[1825]] im [[Großarltal]] in der Aigenalm und bei [[Bramberg am Wildkogel]] erlegt. In [[Diesbach]] starb der letzter Bär [[1827]], am [[Schwarzenberg (Berg)|Schwarzenberg]] [[1829]]/1830 . [[1836]]<ref>im Artikel [[Bär an der Salzach]] bereits 1838</ref> schoss der Paulnbauer auf dem [[Faistenauer Schafberg]], gemeinsam mit 22 Jägern den letzten Bären des Landes Salzburg. Dieser Abschuss wurde in einem großen Dorffest mit reichlich Freibier ausgiebig gefeiert und der Bär dann feierlich nach Salzburg ins [[Erzabtei St. Peter|Stift St. Peter]] gebracht, das den Bären angekauft hatte. Den Balg des Bären erhielt das damals neugegründete [[Salzburg Museum|Museum Carolino-Augusteum]] und später das [[Haus der Natur]]. Im angrenzenden [[Rupertiwinkel]] (bis 1810/16 Teil des Landes Salzburg) wurde 1835 der letzte Bär erlegt.
    
==Gegenwart==  
 
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