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Benannt war die Herrschaft nach Schloss Lengberg, das bis in die zweite Hälfte des [[18. Jahrhundert]]s der Sitz der Verwaltung war. | Benannt war die Herrschaft nach Schloss Lengberg, das bis in die zweite Hälfte des [[18. Jahrhundert]]s der Sitz der Verwaltung war. | ||
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Die Herrschaft Lengberg teilte Salzburgs politisches Schicksal noch [[1806]], als sie mit diesem an das Kaisertum Österreich fiel. Der Kaiser ([[Kaiser Franz II./I.|Franz II./I.]]) trennte sie allerdings vom [[Herzogtum Salzburg]] ab und wies sie dem Herzogtum [[Kärnten]] ([[Tirol]] war gerade [[Bayern|bayrisch]] geworden) zu. Nach dem Krieg von [[1809]] fiel sie an Frankreich und gehörte zu dessen Illyrischen Provinzen. 1814 wieder (so wie ganz Tirol und Kärnten) zu Österreich zurückgekehrt, wurde das Gebiet im Jahr 1816 Tirol angeschlossen. | Die Herrschaft Lengberg teilte Salzburgs politisches Schicksal noch [[1806]], als sie mit diesem an das Kaisertum Österreich fiel. Der Kaiser ([[Kaiser Franz II./I.|Franz II./I.]]) trennte sie allerdings vom [[Herzogtum Salzburg]] ab und wies sie dem Herzogtum [[Kärnten]] ([[Tirol]] war gerade [[Bayern|bayrisch]] geworden) zu. Nach dem Krieg von [[1809]] fiel sie an Frankreich und gehörte zu dessen Illyrischen Provinzen. 1814 wieder (so wie ganz Tirol und Kärnten) zu Österreich zurückgekehrt, wurde das Gebiet im Jahr 1816 Tirol angeschlossen. | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
* [[Lasser zu Zollheim|Franz von Lasser]], ''Lengberg oder Nikolsdorf bey Lienz in Tyrol, an der Gränze Kärnthens'', [http://books.google.at/books?id=aUZAAAAAYAAJ&pg=RA2-PA555&lpg=RA2-PA555&dq=%22herrschaft+lengberg%22&source=bl&ots=49xAJwYEXS&sig=SWiAJ3koKFp2AtWERWupErhvNrA&hl=de&ei=HxP3S7HxE4m54gaq1IBk&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=9&ved=0CDAQ6AEwCA#v=onepage&q=%22herrschaft%20lengberg%22&f=false Österreichisches Archiv für Geschichte, Erdbeschreibung, Staatenkunde, Kunst und Literatur, III. Jahrgang (Wien 1833), S. 445–447.] | * [[Lasser zu Zollheim|Franz von Lasser]], ''Lengberg oder Nikolsdorf bey Lienz in Tyrol, an der Gränze Kärnthens'', [http://books.google.at/books?id=aUZAAAAAYAAJ&pg=RA2-PA555&lpg=RA2-PA555&dq=%22herrschaft+lengberg%22&source=bl&ots=49xAJwYEXS&sig=SWiAJ3koKFp2AtWERWupErhvNrA&hl=de&ei=HxP3S7HxE4m54gaq1IBk&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=9&ved=0CDAQ6AEwCA#v=onepage&q=%22herrschaft%20lengberg%22&f=false Österreichisches Archiv für Geschichte, Erdbeschreibung, Staatenkunde, Kunst und Literatur, III. Jahrgang (Wien 1833), S. 445–447.] | ||
| − | * Michael Fritz, [http://geschichte-tirol.com/orte/bezirk-osttirol/43-nikolsdorf.html '' | + | * Michael Fritz, [http://geschichte-tirol.com/orte/bezirk-osttirol/43-nikolsdorf.html ''„Nikolsdorf“'' auf geschichte-tirol.com] |
* Wikipedia-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolsdorf „Nikolsdorf“] | * Wikipedia-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolsdorf „Nikolsdorf“] | ||
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Version vom 5. Juni 2010, 21:39 Uhr
Lengberg war eine Herrschaft im heutigen Osttirol, die (gemeinsam mit dem nördlicher gelegenen Matrei, siehe dort) von ungefähr 1200 bis 1808 zu Salzburg gehörte.
Geschichte
Benannt war die Herrschaft nach Schloss Lengberg, das bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts der Sitz der Verwaltung war.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wurde Lengberg als „freie Herrschaft“ bezeichnet, weil es keine Rekrutierung zum Militär, keine Steuern und keine Zölle kannte.
Die Herrschaft Lengberg teilte Salzburgs politisches Schicksal noch 1806, als sie mit diesem an das Kaisertum Österreich fiel. Der Kaiser (Franz II./I.) trennte sie allerdings vom Herzogtum Salzburg ab und wies sie dem Herzogtum Kärnten (Tirol war gerade bayrisch geworden) zu. Nach dem Krieg von 1809 fiel sie an Frankreich und gehörte zu dessen Illyrischen Provinzen. 1814 wieder (so wie ganz Tirol und Kärnten) zu Österreich zurückgekehrt, wurde das Gebiet im Jahr 1816 Tirol angeschlossen.
Geographie
Das ehemals zur Herrschaft Lengberg gehörende Gebiet deckt sich recht genau mit dem Gebiet der heutigen Gemeinde Nikolsdorf, der östlichsten Gemeinde Osttirols. Das Gemeindegebiet erstreckt sich in langgezogener Form entlang der Drau bis zum Kärntner Tor, einer Talenge, durch die der Fluss Osttirol verlässt. Die Berge, die im Norden (Ziethenkopf) und im Süden (Hochstadel) das Gemeindegebiet säumen, bilden zugleich die Grenze gegen Kärnten. Zur Gemeinde gehört auch das Haufendorf Lengberg, das westlich des Hauptortes Nikolsdorf liegt.
Nikolsdorf hat einen Eisenbahnanschluss und den Flugplatz Lienz-Nikolsdorf.
Literatur
- Anton Wernspacher, Die Herrschaft Lengberg. In: Osttiroler Heimatblätter (Heimatkundliche Beilage des "Osttiroler Boten"): Nr. 6/1954 (1. Teil), Nr. 7/1954 (2. Teil), Nr. 8/1954 (3. Teil), Nr. 9/1954 (4. Teil), Nr. 10/1954 (5. Teil), Nr. 11/1954 (6. Teil), …, Nr. 9/1956 (12. Teil), Nr. 10/1956 (13. Teil), Nr. 11/1956 (14. Teil), Nr. 12/1956 (15. Teil), Nr. 1/1957 (16. Teil), Nr. 2/1957 (17. Teil), Nr. 3/1957 (18. Teil), Nr. 4/1957 (19. Teil), … (verfasst 1806; zur Verfügung gestellt von Th. Innerhofer, Lehrer in Ruhe)
Quellen
- Franz von Lasser, Lengberg oder Nikolsdorf bey Lienz in Tyrol, an der Gränze Kärnthens, Österreichisches Archiv für Geschichte, Erdbeschreibung, Staatenkunde, Kunst und Literatur, III. Jahrgang (Wien 1833), S. 445–447.
- Michael Fritz, „Nikolsdorf“ auf geschichte-tirol.com
- Wikipedia-Artikel „Nikolsdorf“