Hans Baumann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans Baumann''' (manchmal auch: ''Paumann'') (* ca. [[1510]] in Rothenburg ob der Tauber, [[Bayern]]; † um [[1570]] in Würzburg, ebendort) war der erste Salzburger Buchdrucker, der von [[1551]] bis etwa [[1569]] in [[Altstadt|Salzburg]] arbeitete.  
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'''Hans Baumann''' (manchmal auch ''Paumann'') (* ca. [[1510]] in Rothenburg ob der Tauber, [[Bayern]]; † um [[1570]] in Würzburg, ebendort) war der erste Salzburger Buchdrucker, der von [[1551]] bis etwa [[1569]] in [[Altstadt|Salzburg]] arbeitete.  
  
 
==Leben==
 
==Leben==
1533 verließ er Rothenburg um in Erfurt zu studieren. Da ihm die Stadt Rothenburg die Studienunterstützung strich, begann er eine Buchdruckerlehre. Über Nürnberg und Würzburg kehrte er 1546 nach Rotheburg zurück. 1548 hielt er sich in Augsburg auf, von wo ihn [[Ernst Herzog von Bayern]], der Administrator des [[Erzbistum (Überblick)|Erzstiftes]], nach [[Altstadt|Salzburg]] berief, wo er zwischen [[1549]] und [[1557]] neun bekannte Bücher druckte. Neben dem "Lobspruch auf Salzburg" von Hans Sachs ist die "Bergwerksordnung" sein bekanntestes Verlagsprodukt. Neben religiösen Werken erschien auch ein "Pestbüchlein" in seiner Offizin.  Er druckte [[1533]] die Polizeiordnung des [[Fürsterzbischof]]s [[Matthäus Lang von Wellenburg]] "Ordnung im Stifft vnd Lannd Salzburg, zu Abstellung des Fürkauffs und übermässiger staigerung der Pfennbert".
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1533 verließ er Rothenburg um in Erfurt zu studieren. Da ihm die Stadt Rothenburg die Studienunterstützung strich, begann er eine Buchdruckerlehre. Über Nürnberg und Würzburg kehrte er 1546 nach Rothenburg zurück. 1548 hielt er sich in Augsburg auf, von wo ihn [[Ernst Herzog von Bayern]], der [[Administrator (Katholische Kirche)|Administrator]] des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes]], nach [[Altstadt|Salzburg]] berief, wo er zwischen [[1549]] und [[1557]] neun bekannte Bücher druckte.
  
Er dürfte auch Verfasser einer bekannten Salzburg-Chronik sein ([[1561]]), was er in einem erhaltenen Brief behauptet.
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Neben dem "Lobspruch auf Salzburg" von Hans Sachs ist die "[[Bergwerksordnung]]" sein bekanntestes Verlagsprodukt. Neben religiösen Werken erschien auch ein "Pestbüchlein" in seiner Offizin. Er druckte [[1533]] die Polizeiordnung des [[Fürsterzbischof]]s [[Matthäus Lang von Wellenburg]] "''Ordnung im Stifft vnd Lannd Salzburg, zu Abstellung des Fürkauffs und übermässiger staigerung der Pfennbert''".
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Er dürfte auch Verfasser einer bekannten [[Chronik von Salzburg|Salzburg-Chronik]] sein ([[1561]]), was er in einem erhaltenen Brief behauptet.
  
 
Nach ihm ist die [[Paumannstraße]] im [[Salzburger Stadtteil]] [[Lehen]] benannt.
 
Nach ihm ist die [[Paumannstraße]] im [[Salzburger Stadtteil]] [[Lehen]] benannt.

Version vom 6. Dezember 2017, 13:37 Uhr

Hans Baumann (manchmal auch Paumann) (* ca. 1510 in Rothenburg ob der Tauber, Bayern; † um 1570 in Würzburg, ebendort) war der erste Salzburger Buchdrucker, der von 1551 bis etwa 1569 in Salzburg arbeitete.

Leben

1533 verließ er Rothenburg um in Erfurt zu studieren. Da ihm die Stadt Rothenburg die Studienunterstützung strich, begann er eine Buchdruckerlehre. Über Nürnberg und Würzburg kehrte er 1546 nach Rothenburg zurück. 1548 hielt er sich in Augsburg auf, von wo ihn Ernst Herzog von Bayern, der Administrator des Erzstiftes, nach Salzburg berief, wo er zwischen 1549 und 1557 neun bekannte Bücher druckte.

Neben dem "Lobspruch auf Salzburg" von Hans Sachs ist die "Bergwerksordnung" sein bekanntestes Verlagsprodukt. Neben religiösen Werken erschien auch ein "Pestbüchlein" in seiner Offizin. Er druckte 1533 die Polizeiordnung des Fürsterzbischofs Matthäus Lang von Wellenburg "Ordnung im Stifft vnd Lannd Salzburg, zu Abstellung des Fürkauffs und übermässiger staigerung der Pfennbert".

Er dürfte auch Verfasser einer bekannten Salzburg-Chronik sein (1561), was er in einem erhaltenen Brief behauptet.

Nach ihm ist die Paumannstraße im Salzburger Stadtteil Lehen benannt.

Quellen