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| − | ''P. tenerella'' ist eine der häufigsten und am weitesten verbreiteten [[Gracillariidae]]-Arten in Salzburg. Die charakteristischen, blattunterseitigen Faltenminen sind nahezu an allen Vorkommen der Futterpflanze, der Weißbuche, zu finden. Nachweise sind bisher aus allen Landesteilen mit Ausnahme des Lungau bekannt (Embacher et al. 2011, sowie unveröffentlichte Funde), die Höhenverbreitung ist von 420 bis rund 1000 m bekannt (Kurz & Kurz 2012, sowie unveröffentlichte Funde). Häufigster Lebensraum sind sonnige Waldränder, die Art ist aber auch in Gärten und Parks, beispielsweise in Weißbuchenhecken zu finden. Die Generationsfolge ist nicht ausreichend belegt, doch kommt ''P. tenerella'' bei uns vermutlich in zwei Generationen im Jahr vor. | + | ''P. tenerella'' ist eine der häufigsten und am weitesten verbreiteten [[Gracillariidae]]-Arten in Salzburg. Die charakteristischen, blattunterseitigen Faltenminen sind nahezu an allen Vorkommen der Futterpflanze, der Weißbuche, zu finden. Nachweise sind bisher aus allen Landesteilen mit Ausnahme des Lungau bekannt (Embacher et al. 2011, sowie unveröffentlichte Funde), die Höhenverbreitung ist von 420 bis rund 1000 m bekannt ([[Michael Kurz|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]]2012, sowie unveröffentlichte Funde). Häufigster Lebensraum sind sonnige Waldränder, die Art ist aber auch in Gärten und Parks, beispielsweise in Weißbuchenhecken zu finden. Die Generationsfolge ist nicht ausreichend belegt, doch kommt ''P. tenerella'' bei uns vermutlich in zwei Generationen im Jahr vor. |
==Biologie und Gefährdung== | ==Biologie und Gefährdung== | ||
Die Raupen minieren ausschließlich unterseits an den Blättern der Weißbuche (''[[Carpinus betulus]]'') und erzeugen so charakteristische, unverwechselbare Faltenminen. Wegen ihrer Häufigkeit, sowie der weiten Verbreitung geeigneter Lebensräume und Futterpflanzen im Land, ist ''P. tenerella'' in Salzburg als ungefährdet anzusehen. | Die Raupen minieren ausschließlich unterseits an den Blättern der Weißbuche (''[[Carpinus betulus]]'') und erzeugen so charakteristische, unverwechselbare Faltenminen. Wegen ihrer Häufigkeit, sowie der weiten Verbreitung geeigneter Lebensräume und Futterpflanzen im Land, ist ''P. tenerella'' in Salzburg als ungefährdet anzusehen. | ||
Version vom 29. April 2016, 12:04 Uhr
Phyllonorycter tenerella (Lithocolletis tenerella Joannis, 1915) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae.
Verbreitung, Lebensraum und Phänologie
P. tenerella ist eine der häufigsten und am weitesten verbreiteten Gracillariidae-Arten in Salzburg. Die charakteristischen, blattunterseitigen Faltenminen sind nahezu an allen Vorkommen der Futterpflanze, der Weißbuche, zu finden. Nachweise sind bisher aus allen Landesteilen mit Ausnahme des Lungau bekannt (Embacher et al. 2011, sowie unveröffentlichte Funde), die Höhenverbreitung ist von 420 bis rund 1000 m bekannt (Kurz & Kurz2012, sowie unveröffentlichte Funde). Häufigster Lebensraum sind sonnige Waldränder, die Art ist aber auch in Gärten und Parks, beispielsweise in Weißbuchenhecken zu finden. Die Generationsfolge ist nicht ausreichend belegt, doch kommt P. tenerella bei uns vermutlich in zwei Generationen im Jahr vor.
Biologie und Gefährdung
Die Raupen minieren ausschließlich unterseits an den Blättern der Weißbuche (Carpinus betulus) und erzeugen so charakteristische, unverwechselbare Faltenminen. Wegen ihrer Häufigkeit, sowie der weiten Verbreitung geeigneter Lebensräume und Futterpflanzen im Land, ist P. tenerella in Salzburg als ungefährdet anzusehen.
Weiterführende Informationen
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Projekt: Fauna und Flora von Salzburg
Quellen
- Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort 2011: Die Schmetterlinge des Landes Salzburg. Teil I: Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). Mitteilungen aus dem Haus der Natur 19: 5-89.
- Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2012. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 26 März 2012].