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| | [[Datei:Trostbergansicht vom Schlossbergweg.jpg|thumb|Trostbergansicht vom Schlossbergweg]] | | [[Datei:Trostbergansicht vom Schlossbergweg.jpg|thumb|Trostbergansicht vom Schlossbergweg]] |
| | [[Datei:Am Schlossberg in Trostberg.jpg|thumb|Am Schlossberg in Trostberg]] | | [[Datei:Am Schlossberg in Trostberg.jpg|thumb|Am Schlossberg in Trostberg]] |
| − | '''Trostberg''' ist eine Stadt im [[Landkreis Traunstein]] in [[Bayern]] ([[Oberbayern]]) im historischen [[Rupertiwinkel]]. | + | '''Trostberg''' ist eine Stadt im [[Landkreis Traunstein]] in [[Bayern]] ([[Oberbayern]]) am Rand des historischen [[Rupertiwinkel]]s. |
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| | == Geografie == | | == Geografie == |
| − | Vom Stadtgebiet von Tostberg gehörten nur die Stadtteile [[Heiligkreuz (Trostberg)]] und [[Lindach]] früher zum Rupertiwinkel. Die (Alt-)Stadt selbst und der Rest des Stadtgebietes waren nicht Teil des Rupertiwinkels. | + | Vom Stadtgebiet von Trostberg gehörten nur die Stadtteile [[Heiligkreuz (Trostberg)|Heiligkreuz]] und [[Lindach]] früher zum Rupertiwinkel. Die (Alt-)Stadt selbst und der Rest des Stadtgebietes waren nicht Teil des Rupertiwinkels. |
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| | === Gemeindegliederung === | | === Gemeindegliederung === |
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| | == Geschichte == | | == Geschichte == |
| − | Unterhalb des nach [[1100]] gegründeten [[Kloster Baumburg|Klosters Baumburg]] führte eine Brücke über die [[Alz]], an der sich eine Marktsiedlung entwickelte. Um die einträgliche Brückenmaut der [[Salzstraße]] von [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] nach [Wasserburg am Inn und München an sich zu bringen, legten die Vögte des Klosters, die Grafen von Kraiburg und Ortenburg, um 1200 ein Stück flussabwärts Burg und Markt Trostberg mit einer neuen Alzbrücke an. | + | Unterhalb des nach [[1100]] gegründeten [[Kloster Baumburg|Klosters Baumburg]] führte eine Brücke über die [[Alz]], an der sich eine Marktsiedlung entwickelte. Um die einträgliche Brückenmaut der [[Salzstraße]] von [[Bad Reichenhall|Reichenhall]] nach Wasserburg am Inn und [[München]] an sich zu bringen, legten die Vögte des Klosters, die Grafen von Kraiburg und Ortenburg, um 1200 ein Stück flussabwärts Burg und Markt Trostberg mit einer neuen Alzbrücke an. |
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| | Den Grund dafür hatten sie zuvor dem Kloster Baumburg abgepresst. Die Marktsiedlung bei Baumburg wurde zum „alten Markt“ (Altenmarkt an der Alz), der einen Großteil seiner Rechte an den neuen Ort abgeben musste. [[1245]] erscheint der Name Trostberg erstmals in den Urkunden. Das mittelhochdeutsche „trost“ meint „Zuversicht, Vertrauen, Mut“, so dass Trostberg etwa „Burg, die Zuversicht und Vertrauen gibt“ bedeutet. | | Den Grund dafür hatten sie zuvor dem Kloster Baumburg abgepresst. Die Marktsiedlung bei Baumburg wurde zum „alten Markt“ (Altenmarkt an der Alz), der einen Großteil seiner Rechte an den neuen Ort abgeben musste. [[1245]] erscheint der Name Trostberg erstmals in den Urkunden. Das mittelhochdeutsche „trost“ meint „Zuversicht, Vertrauen, Mut“, so dass Trostberg etwa „Burg, die Zuversicht und Vertrauen gibt“ bedeutet. |
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| | Als die Grafen von Kraiburg und Ortenburg [[1248]] ausgestorben waren, fiel deren großes Herrschaftsgebiet mit dem Markt Trostberg an die [[Wittelsbacher]]. [[1275]] wird die Alz bei Trostberg als Grenze zwischen den Besitzungen des Salzburger [[Erzbischof]]s und jenen des Herzogs von Bayern erwähnt. Trostberg wurde daher zur Grenzbefestigung gegen Salzburg. | | Als die Grafen von Kraiburg und Ortenburg [[1248]] ausgestorben waren, fiel deren großes Herrschaftsgebiet mit dem Markt Trostberg an die [[Wittelsbacher]]. [[1275]] wird die Alz bei Trostberg als Grenze zwischen den Besitzungen des Salzburger [[Erzbischof]]s und jenen des Herzogs von Bayern erwähnt. Trostberg wurde daher zur Grenzbefestigung gegen Salzburg. |
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| − | Zu einer wichtigen Grenzregulierung kam es [[1442]]: Der Salzburger Fürsterzbischof [[Friedrich IV. Truchseß von Emmerberg]] trat einen Gebietsstreifen östlich der Alz an den Herzog ab, die Grenze wurde von der Flussmitte auf die östliche Hangkante verlegt. Trostberg hatte somit mehr Platz, sich auszudehnen. Als Gegenleistung überließen die Wittelsbacher den Füprsterzbischöfen auf Dauer die hohe Gerichtsbarkeit in der Stadt [[Mühldorf am Inn]]. Erst damit wurde Mühldorf am Inn vollends ein Teil des Erzstifts Salzburg bis 1802. | + | Zu einer wichtigen Grenzregulierung kam es [[1442]] ([[Verträge von Erharting|Vertrag von Erharting]]): Der Salzburger Fürsterzbischof [[Friedrich IV. Truchseß von Emmerberg]] trat einen Gebietsstreifen östlich der Alz an den Herzog ab, die Grenze wurde von der Flussmitte auf die östliche Hangkante verlegt. Trostberg hatte somit mehr Platz, sich auszudehnen. Als Gegenleistung überließen die Wittelsbacher den Fürsterzbischöfen auf Dauer die hohe Gerichtsbarkeit in der Stadt [[Mühldorf am Inn]]. Erst damit wurde Mühldorf am Inn vollends ein Teil des [[Erzstift Salzburg|Erzstiftes Salzburg]], was es bis 1803 blieb. |
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| − | [[1908]] begann die Nutzung der Wasserkraft der Alz im großen Stil, was einen wirtschaftlichen Aufschwung zur Folge hatte. Im Jahr [[1913]] erhob man Trostberg zur Stadt. Im Stadtgebiet liegen seit der Eingemeindung von [[1972]] auch die ehemaligen Gemeinden [[Heiligkreuz (Trostberg)]] und [[Lindach (Trostberg)]], welche bis [[1816]] zu Salzburg gehörten und daher zum Rupertiwinkel gezählt werden. | + | [[1908]] begann die Nutzung der Wasserkraft der Alz im großen Stil, was einen wirtschaftlichen Aufschwung zur Folge hatte. Im Jahr [[1913]] erhob man Trostberg zur Stadt. Im Stadtgebiet liegen seit der Eingemeindung von [[1972]] auch die ehemaligen Gemeinden Heiligkreuz und Lindach, welche bis [[1816]] zu Salzburg gehörten und daher zum Rupertiwinkel gezählt werden. |
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| | == Sonstiges == | | == Sonstiges == |