Kayserburg: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(+ Denkmalschutz-Info, + Bild, + googlemapsadr)
(Besitzgeschichte laut Ö.Kunsttopographie ergänzt)
Zeile 3: Zeile 3:
  
 
==Allgemeines==
 
==Allgemeines==
Heute befindet sich das alte Schlösschen auf dem Gelände des [[Schloss Lasserhof|Schlosses Lasserhof]] direkt an der [[Hellbrunner Allee]]. Dabei handelt es sich um ein schlichtes, dreigeschossiges Schlösschen. Bemerkenswert, weil sie ins Auge stechen, die Fensterumrahmungen, die teilweise aus [[Konglomerat]]stein gearbeitet sind.
+
Heute befindet sich das alte Schlösschen auf dem Gelände des [[Schloss Lasserhof|Schlosses Lasserhof]] direkt an der [[Hellbrunner Allee]]. Dabei handelt es sich um ein schlichtes, dreigeschossiges Schlösschen. Bemerkenswert sind, weil sie ins Auge stechen, die Fensterumrahmungen, die teilweise aus [[Konglomerat]]stein gearbeitet sind.
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Vermutlich ließ es der hochfürstlichen Hauptmann Hans Kayser 1625 errichten, der von [[Erzbischof]] [[Paris Graf Lodron]] hier einen "Einfang" erhielt. Nach seinem Tod erbte sein Schwager Philipp Vermeulen, spätere Eigentümer waren Johann Jakob Perger von Pergrain, 1689 dann [[Domherr]] Ferdinand Graf Martiniz, 1695 [[Abraham Zillner von Zillerberg]] und  1699 der hochfürstliche Hauptmann Andre.
+
Vermutlich verdankt der Sitz „Kaiserhof" oder „Kaisersburg" dem hochfürstlichen Hauptmann [[Hans Kayser]] seinen Namen, der 1625 von [[Erzbischof]] [[Paris Graf Lodron]] hier einen "Einfang" erhielt, wo er alsbald ein Haus erbaute. Nach seinem Tod erbte sein Schwager [[Philipp Vermeulen]], hochfürstlicher Kammerdiener, vermählt mit Maria Kaiser.
  
Weitere Eigentümer waren u. a. 1706 das Adelsgeschlecht [[Thun und Hohenstein]], 1830 die Freiherrn von [[Rehlingen]], 1854 die [[Kuenburg (Adelsgeschlecht)|Grafen von Kuenburg]], 1904 der Freiherr [[Max von Imhof]] und 1929 die Familie des Grafen [[Ledochowski]].  
+
Ein später Eigentümer war Johann Jakob Perger von Pergrain, von dem es 1689 an den [[Domherr]]n Leopold Ferdinand Grafen [[Martiniz]] kam. 1694 verkauften dessen Erben und Neffen das Gut an den Domherrn Franz Ferdinand Grafen [[Kuenburg]].
  
==Quelle==
+
Weitere Besitzerwerber waren
* Wikipedia , Urheber [[Benutzer:Dr. Reinhard Medicus|Dr. Reinhard Medicus]]
+
* 1695 [[Abraham Zillner von Zillerberg]],
 +
* 1699 Johann B. Andre, horhfürstlicher Hauptmann,
 +
* 1700 Franz Kaspar Freiherr von [[Stadion]], Bischof von [[Lavant]], dann dessen Bruder.
 +
 
 +
1706 kam das Gut an Maria Adelheid Gräfin [[Thun-Hohenstein|Thun]] geborene Gräfin [[Preysing]], worauf es [[Erzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] dem zweiten Thunschen Majorat Teschen als Fideikommiss-Lehen einverleibte. Fortan war es im Besitz dieser Familie, bis unter 1815 während der [[Bayern|bayrischen]] Herrschaft, unter der die hierländischen Fideikommisse aufgehoben worden waren, der Besitz gerichtlich versteigert wurde.
 +
 
 +
Den Besitz erhielten
 +
* 1829 der Schiffmeister [[Gugg]],
 +
* 1830 Johann Nepomuk Freiherr von [[Rehlingen]],
 +
* 1834 Kaspar und Johann Neumeier,
 +
* 1854 Karl Graf [[Kuenburg]],
 +
* 1890 die k. k. Landwirtschaftsgesellschaft,
 +
* 1903 Gustav Mark,
 +
* 1904 [[Maximilian Freiherr von Imhof]], der Besitzer des angrenzenden [[Rupertihof]]es,
 +
* 1929 die Familie des Grafen [[Karl Ledochowski|Ledochowski]].
 +
 +
==Quellen==
 +
* [[Wikipedia]], Urheber [[Benutzer:Dr. Reinhard Medicus|Dr. Reinhard Medicus]]
 +
* Paul Buberl/[[Franz Martin]], ''Österreichische Kunsttopographie'', Band XI (''Salzburg-Land II. Band''), [http://www.archive.org/details/sterreichische11austuoft III. Teil (''Gerichtsbezirk Salzburg''),] Kunstverlag Anton Schroll & Co., Wien 1916. S. 421& f.
  
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]

Version vom 14. Oktober 2012, 23:02 Uhr

Karte

Die Kayserburg befindet sich in der Stadt Salzburg im Stadtteil Morzg an der Hellbrunner Allee und zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt Salzburg

Allgemeines

Heute befindet sich das alte Schlösschen auf dem Gelände des Schlosses Lasserhof direkt an der Hellbrunner Allee. Dabei handelt es sich um ein schlichtes, dreigeschossiges Schlösschen. Bemerkenswert sind, weil sie ins Auge stechen, die Fensterumrahmungen, die teilweise aus Konglomeratstein gearbeitet sind.

Geschichte

Vermutlich verdankt der Sitz „Kaiserhof" oder „Kaisersburg" dem hochfürstlichen Hauptmann Hans Kayser seinen Namen, der 1625 von Erzbischof Paris Graf Lodron hier einen "Einfang" erhielt, wo er alsbald ein Haus erbaute. Nach seinem Tod erbte sein Schwager Philipp Vermeulen, hochfürstlicher Kammerdiener, vermählt mit Maria Kaiser.

Ein später Eigentümer war Johann Jakob Perger von Pergrain, von dem es 1689 an den Domherrn Leopold Ferdinand Grafen Martiniz kam. 1694 verkauften dessen Erben und Neffen das Gut an den Domherrn Franz Ferdinand Grafen Kuenburg.

Weitere Besitzerwerber waren

1706 kam das Gut an Maria Adelheid Gräfin Thun geborene Gräfin Preysing, worauf es Erzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein dem zweiten Thunschen Majorat Teschen als Fideikommiss-Lehen einverleibte. Fortan war es im Besitz dieser Familie, bis unter 1815 während der bayrischen Herrschaft, unter der die hierländischen Fideikommisse aufgehoben worden waren, der Besitz gerichtlich versteigert wurde.

Den Besitz erhielten

Quellen