Alpensalamander: Unterschied zwischen den Versionen
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Käfer, Spinnen und Tausendfüßler stehen bevorzugt auf seinem Speiseplan. Als einziger Lurch bringt der Alpensalamander lebende Junge zur Welt und ist in dieser Hinsicht wasserunabhängig. Die komplette Larvenentwicklung erfolgt über einen Zeitraum von zwei bis vier Jahren im Mutterleib. Nach zwei Jahren in niederen Lagen und nach drei bis vier Jahren in höheren Bereichen werden zwei ca. 4 cm lange Jungtiere geboren. Durch diese Art der Fortpflanzung ist der Alpensalamander in der Lage, auch extreme Gebirgsbereiche zu besiedeln. | Käfer, Spinnen und Tausendfüßler stehen bevorzugt auf seinem Speiseplan. Als einziger Lurch bringt der Alpensalamander lebende Junge zur Welt und ist in dieser Hinsicht wasserunabhängig. Die komplette Larvenentwicklung erfolgt über einen Zeitraum von zwei bis vier Jahren im Mutterleib. Nach zwei Jahren in niederen Lagen und nach drei bis vier Jahren in höheren Bereichen werden zwei ca. 4 cm lange Jungtiere geboren. Durch diese Art der Fortpflanzung ist der Alpensalamander in der Lage, auch extreme Gebirgsbereiche zu besiedeln. | ||
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| − | Er wird im Volksmund auch ''Bergmandel'', ''Wegnarr'' und ''Regenmandel'' genannt und war den Menschen immer etwas unheimlich. Er ist kohlrabenschwarz, wirkt wie ein kleiner Kobold und plötzlich gesichtet wurde er früher auch als gefährlicher [[Tatzelwurm]] gedeutet. | + | Er wird im Volksmund auch ''Bergmandel'', ''Wegnarr'' und ''Regenmandel'' genannt und war den Menschen immer etwas unheimlich. Er ist kohlrabenschwarz, wirkt wie ein kleiner Kobold und plötzlich gesichtet wurde er früher auch als gefährlicher [[Tatzelwurm]] gedeutet. |
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| + | www.alpensalamander.eu | ||
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| + | Hier können Sichtungen von Feuerslamander und Alpensalamander gemeldet und so zur Erhaltung beider Arten beigetragen werden. | ||
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==Quellen== | ==Quellen== | ||
*Eberhard Stüber / Norbert Winding, Die Amphibien der Hohen Tauern, S. 162, in Tierwelt, Wirbeltiere, Wissenschaftliche Schriften, Nationalpark Hohe Tauern, Matrei 2007 | *Eberhard Stüber / Norbert Winding, Die Amphibien der Hohen Tauern, S. 162, in Tierwelt, Wirbeltiere, Wissenschaftliche Schriften, Nationalpark Hohe Tauern, Matrei 2007 | ||
Version vom 25. Juni 2011, 23:41 Uhr
Der Alpensalamander zählt als Lurch zu den Amphibien, die in den Alpen vorkommen.
Lebensraum
Bergwälder, Schluchten und Almwiesen mit entsprechenden Versteckmöglichkeiten bis in eine Seehöhe von 2500 m ü. A. sind sein bevorzugter Aufenthaltsort. Auch auf Schutthalden ist der Alpensalamander, auch Bergsalamander genannt, anzutreffen.
Der Alpensalamander bewohnt auch die Hohen Tauern, kommt im Nationalpark Hohe Tauern vor und zählt zu den Tieren im Nationalpark Hohe Tauern.
Seine Aktivitäten beschränken sich auf Perioden großer Luftfeuchtigkeit, was er mit dem Feuersalamander gemeinsam hat.
Nahrung und Fortpflanzung
Käfer, Spinnen und Tausendfüßler stehen bevorzugt auf seinem Speiseplan. Als einziger Lurch bringt der Alpensalamander lebende Junge zur Welt und ist in dieser Hinsicht wasserunabhängig. Die komplette Larvenentwicklung erfolgt über einen Zeitraum von zwei bis vier Jahren im Mutterleib. Nach zwei Jahren in niederen Lagen und nach drei bis vier Jahren in höheren Bereichen werden zwei ca. 4 cm lange Jungtiere geboren. Durch diese Art der Fortpflanzung ist der Alpensalamander in der Lage, auch extreme Gebirgsbereiche zu besiedeln.
Bemerkenswertes
Er wird im Volksmund auch Bergmandel, Wegnarr und Regenmandel genannt und war den Menschen immer etwas unheimlich. Er ist kohlrabenschwarz, wirkt wie ein kleiner Kobold und plötzlich gesichtet wurde er früher auch als gefährlicher Tatzelwurm gedeutet.
Weblink
www.alpensalamander.eu
Hier können Sichtungen von Feuerslamander und Alpensalamander gemeldet und so zur Erhaltung beider Arten beigetragen werden.
Quellen
- Eberhard Stüber / Norbert Winding, Die Amphibien der Hohen Tauern, S. 162, in Tierwelt, Wirbeltiere, Wissenschaftliche Schriften, Nationalpark Hohe Tauern, Matrei 2007