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Im Juli [[1948]] bestieg der erst 13-jährige Wolfgang Axt heimlich das 3 128 Meter hohe [[Schareck]] im [[Gasteiner Tal]]. Weil er im Sommer keine Schuhe hatte, war er barfuß unterwegs und trug zur Gletscherüberquerung nur Socken. Seither gibt es für Axt keinen Berg, der für ihn zu hoch oder zu gefährlich zum Besteigen wäre. So hat er im Laufe seines Lebens die höchsten Gipfel auf allen Kontinenten erklommen.<br /> | Im Juli [[1948]] bestieg der erst 13-jährige Wolfgang Axt heimlich das 3 128 Meter hohe [[Schareck]] im [[Gasteiner Tal]]. Weil er im Sommer keine Schuhe hatte, war er barfuß unterwegs und trug zur Gletscherüberquerung nur Socken. Seither gibt es für Axt keinen Berg, der für ihn zu hoch oder zu gefährlich zum Besteigen wäre. So hat er im Laufe seines Lebens die höchsten Gipfel auf allen Kontinenten erklommen.<br /> | ||
| − | Dabei hat er oft die Dienste seiner Schutzengel in Anspruch nehmen müssen. Auf der Aiguille d’Fou (Narrennadel) bei Chamonix brach ein Haken. Im Karakorum stürzte er in eine Gletscherspalte und nur eine tiefer liegende Eisbrücke rettete ihn vor dem sicheren Tod. In Spitzbergen war er mit seinen Kameraden sechs Wochen lang in der Eiswüste auf sich allein gestellt. Er fuhr auf seinem Motorrad durch Kurdistan zur Besteigung des Ararat und traf dort nicht nur auf kampfbereite Kurden, sondern auch auf wütende Braunbären und Skorpione. Er überlebte Schneestürme in | + | Dabei hat er oft die Dienste seiner Schutzengel in Anspruch nehmen müssen. Auf der Aiguille d’Fou (Narrennadel) bei Chamonix, [[Frankreich]], brach ein Haken. Im Karakorum stürzte er in eine Gletscherspalte und nur eine tiefer liegende Eisbrücke rettete ihn vor dem sicheren Tod. In Spitzbergen, [[Norwegen]], war er mit seinen Kameraden sechs Wochen lang in der Eiswüste auf sich allein gestellt. Er fuhr auf seinem Motorrad durch Kurdistan zur Besteigung des Ararat und traf dort nicht nur auf kampfbereite Kurden, sondern auch auf wütende Braunbären und Skorpione. Er überlebte Schneestürme in Süd[[peru]] und trug am Mount Everest Erfrierungen seiner Zehen davon. |
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Version vom 14. November 2020, 19:26 Uhr
Wolfgang Axt (* 28. Juli 1935) ist ein pensionierter Hauptschullehrer und Extrembergsteiger aus der Pongauer Stadt St. Johann im Pongau.
Leben
Im Juli 1948 bestieg der erst 13-jährige Wolfgang Axt heimlich das 3 128 Meter hohe Schareck im Gasteiner Tal. Weil er im Sommer keine Schuhe hatte, war er barfuß unterwegs und trug zur Gletscherüberquerung nur Socken. Seither gibt es für Axt keinen Berg, der für ihn zu hoch oder zu gefährlich zum Besteigen wäre. So hat er im Laufe seines Lebens die höchsten Gipfel auf allen Kontinenten erklommen.
Dabei hat er oft die Dienste seiner Schutzengel in Anspruch nehmen müssen. Auf der Aiguille d’Fou (Narrennadel) bei Chamonix, Frankreich, brach ein Haken. Im Karakorum stürzte er in eine Gletscherspalte und nur eine tiefer liegende Eisbrücke rettete ihn vor dem sicheren Tod. In Spitzbergen, Norwegen, war er mit seinen Kameraden sechs Wochen lang in der Eiswüste auf sich allein gestellt. Er fuhr auf seinem Motorrad durch Kurdistan zur Besteigung des Ararat und traf dort nicht nur auf kampfbereite Kurden, sondern auch auf wütende Braunbären und Skorpione. Er überlebte Schneestürme in Südperu und trug am Mount Everest Erfrierungen seiner Zehen davon.
Der Extrembergsteiger durchstieg mit Werner Groß als Erster die direkte Droites-Nordwand im Mont-Blanc-Gebiet. Er bezwang 1961 im Alleingang den 7 401 Meter hohen Mont Ghent im Karakorum und war Teilnehmer der österreichischen Südpol-Expedition 1985/86.
Einer von vielen weiteren Höhepunkten seiner Bergsteiger-Karriere war die Teilnahme an der internationalen Mount-Everest-Expedition 1971.
Buch
Am 9. März 2015 erschien sein Buch „Überleben auf allen Kontinenten“. 176 Seiten, erschienen im Verlag Anton Pustet, ISBN: 978-3-7025-0781-7
Quelle
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Pongauer Nachrichten", 26. Februar 2015