Bildstock am Freisaalweg: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Naturdenkmal Linden in Freisaal Bildstock.jpg|thumb|Bildstock beim Naturdenkmal "Linden in Freisaal" Ansicht: Ost nach West]]
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[[Datei:Freisaalweg Salzburg Bildstock Naturdenkmal 2021.jpg|thumb|Die Linden mit dem Bildstock (2021).]] Der '''Bildstock am Freisaalweg''' ist ein [[Bildstock]] in [[Freisaal]] im [[Salzburger Stadtteil]] [[Nonntal]].
Der '''Bildstock am Freisaalweg''' im [[Salzburger Stadtteil]] [[Nonntal]] ist sehr erhaltenswert, steht aber nicht unter [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|Denkmalschutz]]).  
 
  
== Allgemeines ==
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== Geschichte ==
Er befindet sich bei den vier [[Linden in Freisaal]], einem [[Naturdenkmal]], am Rande des [[Freisaalweg]]s.
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Er befindet sich bei den vier [[Linden in Freisaal]], einem [[Naturdenkmal]] am Rande des [[Freisaalweg]]s. Der dortige Grund gehört bis um 1980 dem [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg]] und wird auch heute noch vom Stift landwirtschaftlich genutzt. 
  
== Geschichte ==
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[[1613]] hatte ein [[Hochwasser]] bei einer [[Eiche]] nahe dem [[Schloss Freisaal]] angeblich eine aus [[Linde]]<u></u>nholz geschnitzte Marienstatue angeschwemmt. Daraufhin wurde für diese Statue ein Bildstock, zuerst wohl aus Holz errichtet (siehe Vorzeichnungen zum Sattler Panorama des Jahrs 1826), der im Jahr [[1850]] als steinerner Bildstock erneuert wurde. Die heutige Marienskulptur im Bildstock besitzt allerdings kein historisches Alter.  
[[1613]] hatte ein [[Hochwasser]] bei einer [[Eiche]] nahe dem [[Schloss Freisaal]] angeblich eine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue angeschwemmt. Darauf wurde für diese Statue ein [[Bildstock am Freisaalweg|Bildstock]] errichtet, der im Jahr 1850 erneuert wurde. Die heutige Mariaskulptur im Bildstock besitzt allerdings kein historisches Alter. Die dort gepflanzten Linden aus der Zeit um 1810 dienen dem symbolischen Schutz und der Umrahmung des dortigen Mariendenkmals und machen es im Landschaftsraum aus der Ferne gut erkennbar. Die Bäume sind wegen ihres hohen Alters heute auch für eine artenreiche Kleintierwelt, darunter holzbewohnende Käfer bedeutsam<ref>[https://www.stadt-salzburg.at/internet/wirtschaft_umwelt/natur/naturschutz_354403/schutzgebiete_378851/naturdenkmaeler_in_d_360780/liste_der_aktuellen_naturdenkmaeler_407520.htm Stadt Salzburg / Naturdenkmäler / aktuelle Liste / Linden in Freisaal]</ref>.
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[[Conrad Dorn]] vermerkt in seinem Verzeichnis der Kulturdenkmäler der Stadt Salzburg für das bei ihm als [[Marterl]] bezeichnete Objekt drei Jahreszahlen: [[1613]], 1850 und 1974, wobei die erste das Datum der Errichtung, die beiden folgenden wohl Renovierungsdaten sind.
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Unklar ist, ob es sich bei diesem Bildstock um die im nachstehenden Satz erwähnte Marienkapelle handelt: "Am [[22. Mai]] [[1873]] wird das nach einem Brandfrevel renovierte Muttergottesbild von Freisaal unter großer Beteiligung in diese Kapelle zurückgetragen."<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19250520&query=%22Freisaal%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], "[[Salzburger Chronik]]", Ausgabe vom 20. Mai 1925, Seite 4</ref>
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* Salzburgwiki-Artikel Freisaalweg und dortigem Urheber
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* homepage der Stadt Salzburg: Naturdenkmäler der Stadt (R. Medicus)
: Flurdenkmäler in Salzburg veröffentlicht vom Sbg. Bildungswerk, https://www.marterl.at/index.php?id=54&no_cache=1&oid=3893#.W7Umr3szaUk
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* [https://www.marterl.at/index.php?id=54&no_cache=1&oid=3893#.W7Umr3szaUk www.marterl.at]
== Fußnote ==
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== Einzelnachweis ==
 
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
{{SORTIERUNG: Freisaalweg, Bildstock am }}
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
[[Kategorie:Kunst]]
 
[[Kategorie:Kunstwerk]]
 
 
[[Kategorie:Kleindenkmal]]
 
[[Kategorie:Kleindenkmal]]
 
[[Kategorie:Bildstock]]
 
[[Kategorie:Bildstock]]
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:religiöses Kleindenkmal]]
[[Kategorie:Nonntal]]
 
[[Kategorie:Denkmalschutz]]
 
[[Kategorie:Denkmalschutz (Stadt Salzburg)]]
 

Aktuelle Version vom 8. Oktober 2025, 11:48 Uhr

Die Linden mit dem Bildstock (2021).

Der Bildstock am Freisaalweg ist ein Bildstock in Freisaal im Salzburger Stadtteil Nonntal.

Geschichte

Er befindet sich bei den vier Linden in Freisaal, einem Naturdenkmal am Rande des Freisaalwegs. Der dortige Grund gehört bis um 1980 dem Benediktinerinnenabtei Nonnberg und wird auch heute noch vom Stift landwirtschaftlich genutzt.

1613 hatte ein Hochwasser bei einer Eiche nahe dem Schloss Freisaal angeblich eine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue angeschwemmt. Daraufhin wurde für diese Statue ein Bildstock, zuerst wohl aus Holz errichtet (siehe Vorzeichnungen zum Sattler Panorama des Jahrs 1826), der im Jahr 1850 als steinerner Bildstock erneuert wurde. Die heutige Marienskulptur im Bildstock besitzt allerdings kein historisches Alter.

Conrad Dorn vermerkt in seinem Verzeichnis der Kulturdenkmäler der Stadt Salzburg für das bei ihm als Marterl bezeichnete Objekt drei Jahreszahlen: 1613, 1850 und 1974, wobei die erste das Datum der Errichtung, die beiden folgenden wohl Renovierungsdaten sind.

Unklar ist, ob es sich bei diesem Bildstock um die im nachstehenden Satz erwähnte Marienkapelle handelt: "Am 22. Mai 1873 wird das nach einem Brandfrevel renovierte Muttergottesbild von Freisaal unter großer Beteiligung in diese Kapelle zurückgetragen."[1]

Quellen

  • homepage der Stadt Salzburg: Naturdenkmäler der Stadt (R. Medicus)
  • www.marterl.at

Einzelnachweis

  1. ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 20. Mai 1925, Seite 4