Johann Graber: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt)
 
K (Textersetzung - „http://www.stolpersteine-salzburg.at/de/orte_und_biographien?victim=“ durch „https://www.stolpersteine-salzburg.at/stolperstein/“)
 
(23 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 +
[[Datei:Stolperstein_Johann_Graber.jpg|thumb|Stolperstein für Johann Graber]]
 +
'''Johann Graber'''  (* [[21. Februar]] [[1918]] in [[Munderfing]], [[Oberösterreich]]; † [[18. Februar]] [[1944]] in [[Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim]] ermordet) war ein [[NS-Opfer|Opfer]] des [[Nationalsozialismus]] in Salzburg.
  
'''Johann Graber'''  (* [[21. Februar]] [[1918]] in Munderfing, Oberösterreich , † [[18. Februar]] [[1944]] in München-Stadelheim(ermordet)), war ein Opfer des [[Nationalsozialismus]] in Salzburg.  
+
== Leben ==
 +
Über Grabers Kindheit und Jugend ist nur wenig bekannt. 1939 war er Schreibkraft in der Gebirgsnachrichten-Ersatzabteilung Nr. 18 des Stellvertretenden Generalkommandos XVIII, Armeekorps in Salzburg. Am [[Neujahr]]stag 1940 wurde er zum Gefreiten befördert.
  
== Leben ==
 
Über Grabers Kindheit und Jugend ist nur wenig bekannt. 1939 war er Schreibkraft in der Gebirgsnachrichten-Ersatzabteilung Nr. 18 des Stellvertretenden Generalkommandos XVIII, Armeekorps in Salzburg. Am Neujahrstag 1940 wurde er zum Gefreiten befördert.
 
 
Am 27. August desselben Jahres erfolgte die Verhaftung in der Dienststelle, da Graber der Heimwehr, die inzwischen verboten war, angehörte.  
 
Am 27. August desselben Jahres erfolgte die Verhaftung in der Dienststelle, da Graber der Heimwehr, die inzwischen verboten war, angehörte.  
  
Zunächst kam er nach Salzburg ins Polizeigefängnis, dann nach Berlin-Moabit, später nach Amberg in Bayern und von dort wieder nach Salzburg zurück. 1943 wurde das Todesurteil gegen ihn gefällt. Er habe Schriften verbreitet und eine illegale Organisation ins Leben gerufen, welche als "Heimatfront" bekannt gewesen sei. Diese Aktion wurden als "Vorbereitung zum Hochverrat" ausgelegt.  
+
Zunächst kam er nach Salzburg ins Polizeigefängnis, dann nach Berlin-Moabit, später nach Amberg in Bayern und von dort wieder nach Salzburg zurück. 1943 wurde das Todesurteil gegen ihn gefällt. Er habe Schriften verbreitet und eine illegale Organisation ins Leben gerufen, welche als "[[Österreichische Heimatfront|Heimatfront]]" bekannt gewesen sei. Diese Aktion wurden als "Vorbereitung zum Hochverrat" ausgelegt.  
  
Am 18. Februar 1944 erfolgte die Vollstreckung des Todesurteils.  
+
Am 18. Februar 1944 erfolgte die Vollstreckung des Todesurteils, wenige Tage vor seinem 26. Geburtstag.  
  
In Salzburg erinnert die [[Hans-Graber-Straße]] an ihn.  
+
In Salzburg erinnert die [[Hans-Graber-Straße]] im Salzburger Stadtteil [[Aigen]] an ihn.  
  
Zum Andenken an Johann Graber wird am [[14. Juli]] [[2015]] in der Stadt Salzburg im Stadtteil Neustadt in der [[Paris-Lodron-Straße]] Nr. 9 ein [[Stolpersteine|Stolperstein]] verlegt.
+
Zum Andenken an Johann Graber wurde am [[14. Juli]] [[2015]] im Salzburger Stadtteil Neustadt in der [[Paris-Lodron-Straße]] Nr. 9 ein [[Stolperstein]] verlegt.
  
==Quelle==
+
== Quelle ==
* [http://www.stolpersteine-salzburg.at/de/orte_und_biographien?victim=Graber,Johann Stolperstein Johann Graber]
+
* [https://www.stolpersteine-salzburg.at/stolperstein/Graber,Johann Stolperstein Johann Graber]
  
 
+
{{SORTIERUNG:Graber, Johann}}
{{SORTIERUNG: Graber,Johann}}
 
 
[[Kategorie:Person]]  
 
[[Kategorie:Person]]  
[[Kategorie:Zuagroaste]]
 
[[Kategorie:Aus anderen Bundesländern]]
 
 
[[Kategorie:Privatperson]]  
 
[[Kategorie:Privatperson]]  
 
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
 
[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
[[Kategorie:Geschichte (Person)|Geschichte]]
 
 
[[Kategorie:NS-Opfer]]
 
[[Kategorie:NS-Opfer]]
 
[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]]
 
[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]]
 +
[[Kategorie:Zuagroaste]]
 +
[[Kategorie:Oberösterreich]]
 +
[[Kategorie:Geboren 1918]]
 +
[[Kategorie:Gestorben 1944]]

Aktuelle Version vom 20. November 2024, 21:24 Uhr

Stolperstein für Johann Graber

Johann Graber (* 21. Februar 1918 in Munderfing, Oberösterreich; † 18. Februar 1944 in Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim ermordet) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.

Leben

Über Grabers Kindheit und Jugend ist nur wenig bekannt. 1939 war er Schreibkraft in der Gebirgsnachrichten-Ersatzabteilung Nr. 18 des Stellvertretenden Generalkommandos XVIII, Armeekorps in Salzburg. Am Neujahrstag 1940 wurde er zum Gefreiten befördert.

Am 27. August desselben Jahres erfolgte die Verhaftung in der Dienststelle, da Graber der Heimwehr, die inzwischen verboten war, angehörte.

Zunächst kam er nach Salzburg ins Polizeigefängnis, dann nach Berlin-Moabit, später nach Amberg in Bayern und von dort wieder nach Salzburg zurück. 1943 wurde das Todesurteil gegen ihn gefällt. Er habe Schriften verbreitet und eine illegale Organisation ins Leben gerufen, welche als "Heimatfront" bekannt gewesen sei. Diese Aktion wurden als "Vorbereitung zum Hochverrat" ausgelegt.

Am 18. Februar 1944 erfolgte die Vollstreckung des Todesurteils, wenige Tage vor seinem 26. Geburtstag.

In Salzburg erinnert die Hans-Graber-Straße im Salzburger Stadtteil Aigen an ihn.

Zum Andenken an Johann Graber wurde am 14. Juli 2015 im Salzburger Stadtteil Neustadt in der Paris-Lodron-Straße Nr. 9 ein Stolperstein verlegt.

Quelle