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| − | Josef Stigler war der Sohn eines Apothekers. Als er ungefähr zehn Jahre alt war, übersiedelten die Eltern mit Josef und seinem jüngeren Bruder Hermann nach Salzburg, wo der Vater fortan Privatmann war. | + | Josef Stigler war der Sohn eines Apothekers. Als er ungefähr zehn Jahre alt war, übersiedelten die Eltern mit Josef und seinem jüngeren Bruder Hermann nach Salzburg, wo der Vater fortan Privatmann war. Aus Stiglers im Jahr [[1866]] mit Marie, geborene Rochart, geschlossenen Ehe gingen drei Töchter und zwei Söhne hervor. Stigler wurde auf dem Salzburger [[Kommunalfriedhof]] zur letzten Ruhe gebettet. |
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| − | Stigler studierte in Wien, wurde zum Dr. jur. promoviert und trat in Salzburg in die Kanzlei [[Josef Valentin Stieger| | + | Stigler studierte in Wien, wurde zum Dr. jur. promoviert und trat in Salzburg in die Kanzlei Dr. [[Josef Valentin Stieger|Stieger]] ein. Später gründete er eine eigene Advokaturskanzlei, [[1878]] übernahm er die Kanzlei des verstorbenen Advokaten Dr. Vinzenz Alexy im [[Andeßner]]<nowiki>haus</nowiki> in der [[Kaigasse]], die er in weiterer Folge in das Sparkassengebäude am (damals "Ludwig-Viktor-Platz" genannten) [[Alter_Markt|Alten Markt]] verlegte. Als Advokat war er hauptsächlich Vertreter mehrerer Hochadeliger und ein tüchtiger Verteidiger in Strafsachen. |
| − | 1896 war er Präsident der [[Salzburger Rechtsanwaltskammer|Advokatenkammer des Kronlandes Salzburg]]. | + | Von [[1896]] bis [[1903]] war er Präsident der [[Salzburger Rechtsanwaltskammer|Advokatenkammer des Kronlandes Salzburg]]. |
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| − | Stigler war schon seit seiner Schulzeit ein Liebhaber der Musik und passionierter Klavierspieler. Von 1862 an wirkte er in der [[Salzburger Liedertafel]] als Sänger und Pianist. | + | Stigler war schon seit seiner Schulzeit ein Liebhaber der Musik und passionierter Klavierspieler. Von [[1862]] an wirkte er in der [[Salzburger Liedertafel]] als Sänger und Pianist. |
1876 wurde er in den Repräsentationskörper des [[Dom-Musikverein und Mozarteum|Dom-Musikvereines und Mozarteum]], 1870 in den Ausschuss der Internationalen Stiftung Mozarteum gewählt. Vom [[3. Juli]] [[1890]] bis zum [[17. Juli]] [[1899]] war er deren [[Präsidenten der Internationalen Stiftung Mozarteum|Präsident]]. | 1876 wurde er in den Repräsentationskörper des [[Dom-Musikverein und Mozarteum|Dom-Musikvereines und Mozarteum]], 1870 in den Ausschuss der Internationalen Stiftung Mozarteum gewählt. Vom [[3. Juli]] [[1890]] bis zum [[17. Juli]] [[1899]] war er deren [[Präsidenten der Internationalen Stiftung Mozarteum|Präsident]]. | ||
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| − | * [[Eberhard Fugger]], Nekrolog auf Dr. Josef Stigler, [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 43, 1903, S. 400 f. | + | * [[Eberhard Fugger]], Nekrolog auf Dr. Josef Stigler, [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1903&size=45&page=404 43, 1903, S. 400 f.] |
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Aktuelle Version vom 1. März 2023, 19:42 Uhr
Dr. jur. Josef Stigler (* 24. März 1837 Vöcklabruck, OÖ.; † 16. April 1903 der Stadt Salzburg) war Hof- und Gerichtsadvokat in der Stadt Salzburg sowie Präsident der Internationalen Stiftung Mozarteum.
Leben
Josef Stigler war der Sohn eines Apothekers. Als er ungefähr zehn Jahre alt war, übersiedelten die Eltern mit Josef und seinem jüngeren Bruder Hermann nach Salzburg, wo der Vater fortan Privatmann war. Aus Stiglers im Jahr 1866 mit Marie, geborene Rochart, geschlossenen Ehe gingen drei Töchter und zwei Söhne hervor. Stigler wurde auf dem Salzburger Kommunalfriedhof zur letzten Ruhe gebettet.
Beruf
Stigler studierte in Wien, wurde zum Dr. jur. promoviert und trat in Salzburg in die Kanzlei Dr. Stieger ein. Später gründete er eine eigene Advokaturskanzlei, 1878 übernahm er die Kanzlei des verstorbenen Advokaten Dr. Vinzenz Alexy im Andeßnerhaus in der Kaigasse, die er in weiterer Folge in das Sparkassengebäude am (damals "Ludwig-Viktor-Platz" genannten) Alten Markt verlegte. Als Advokat war er hauptsächlich Vertreter mehrerer Hochadeliger und ein tüchtiger Verteidiger in Strafsachen.
Von 1896 bis 1903 war er Präsident der Advokatenkammer des Kronlandes Salzburg.
Musik
Stigler war schon seit seiner Schulzeit ein Liebhaber der Musik und passionierter Klavierspieler. Von 1862 an wirkte er in der Salzburger Liedertafel als Sänger und Pianist.
1876 wurde er in den Repräsentationskörper des Dom-Musikvereines und Mozarteum, 1870 in den Ausschuss der Internationalen Stiftung Mozarteum gewählt. Vom 3. Juli 1890 bis zum 17. Juli 1899 war er deren Präsident.
Auszeichnung
1898 wurde Dr. Stigler das Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens verliehen.
Quellen
- Eberhard Fugger, Nekrolog auf Dr. Josef Stigler, Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 43, 1903, S. 400 f.
- Artikel "Präsidenten der Internationalen Stiftung Mozarteum" (Präsidentschaftsdaten)
| Vorgänger Karl Daublebsky Reichsfreiherr von Sterneck zu Ehrenstein |
Präsident der Internationalen Stiftung Mozarteum 1890–1899 |
Nachfolger |
| Vorgänger Dr. Carl Benedikt |
Präsident der Advokatenkammer des Kronlandes Salzburg 1896–1903 |
Nachfolger Dr. Franz von Hueber |