Lantschfeldkapelle: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K (AMap-Link aktualisiert)
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Der '''Lantschfeldkapelle''' ist ein [[Bildstock]] in der [[Lungau]]er Gemeinde [[Weißpriach]].
+
[[Datei:Lantschfeldkapelle in Tweng 20210603 5.jpg|thumb|Die Lantschfeldkapelle.]]
 +
[[Datei:Lantschfeldkapelle in Tweng 20210603 2.jpg|thumb|Die Lantschfeldkapelle.]]
 +
[[Datei:Lantschfeldkapelle in Tweng 20210603 1.jpg|thumb|Die Lantschfeldkapelle.]]
 +
Die '''Lantschfeldkapelle''' oder '''Kreistenkapelle''' ist eine [[Kapellen und Kirchen in Tweng|Kapelle]] auf 1 649 [[m ü. A.]] auf der [[Lantschfeldalm]] in der [[Lungau]]er Gemeinde [[Tweng]]. Sie zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in Tweng|denkmalgeschützten Objekten]] in der Gemeinde.
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Der Bildstock wurde nach einem gerichtlich ausgetragenen Grenzstreit zwischen dem Tscheinpitschalm-Besitzer Schwarzenbichler und dem Lantschfeldbauern als Zeichen des Friedens von den beiden Kontrahenten [[1904]] errichtet.  
+
Über den Grund der Errichtung der Lantschfeldkapelle ist nichts bekannt. Vermutlich wurde sie in der 2. Hälfte des [[19. Jahrhundert]]s erbaut.
  
 +
<blockquote>''Über die Kapelle berichtet ein altes Schriftstück''</blockquote>
 +
<blockquote>''…Da ist ein Teil vom Lantschfeld, ganz hinten. Von der Kapelle weiß ich nicht alles, aber es kann sein, dass sie während des ersten Weltkrieges von gefangenen Russen neu errichtet wurde. Im Jahre [[1964]] wurde durch mich vom Lions Club Bad Ischl der Glockenturm errichtet und die Glocke von mir gespendet und am 15. August vom Dechant von Bad Ischl eingeweiht. Die Glocke war während des zweiten Weltkrieges Kirchenglocke in Tamsweg. Ich habe sie nach dem Krieg mit geselchtem Fleisch vom Herrn Weichselbaumer, Rauchfangkehrer, gekauft.''</blockquote>
 +
 +
<blockquote>''Johann Fanninger, Müllnerbauer sen., Voidersdorf, Unternberg''</blockquote>
 +
 
==Beschreibung==
 
==Beschreibung==
Der aus Steinen gemauerte (2,25 mal 2,47 m; Höhe 3,1 m) Bildstock ist mit grobem Rieselwurf verputzt, Feinputzfaschen gliedern sein Äußeres. Geschützt wird er durch ein nach Süden weit vorkragendes Walmdach, das mit [[Lärche]]<nowiki>n</nowiki>[[schindel]]n gedeckt ist. Ein kleiner [[Glockenturm]], auf dessen Spitze ein Kreuz angebracht ist, ziert das Dach. Im Giebeldreieck steht in einer kleinen Nische eine Figur des heiligen [[Leonhard von Limoges|Leonhard]]. Die Bildstocknische ist stichbogig und wird von einem Eisengitter verschlossen. Vor der Nische steht eine Gebetsbank, ein Jägerzaun schützt sie vor dem Weidevieh.  
+
Die Lantschfeldkapelle steht wunderschön gelegen am Schluss des Twenger Lantschfeldtals auf 1649 Metern Seehöhe. Der kleine steinsichtige Rechteckbau ist eingangsseitig leicht verputzt, rückseitig zum Schutze vor Verwitterung mit Holzbrettern verkleidet und das mit [[Lärche]]<nowiki>n</nowiki>[[schindel]]n gedeckte Satteldach ist mit einem vierbeinigen [[Glockenturm|Glockentürmchen]] ausgestattet auf dessen Spitze ein Kreuz angebracht ist. Die giebelseitige mit einer schlichten Holztüre und einem zusätzlichen Schmiedeeisengitter versehene Eingangsfassade öffnet sich segmentbogig. An den Traufseiten befindet sich jeweils ein rundbogiges, verglastes und vergittertes Fenster. Innen enthält die Kapelle ein Kruzifix und ein Madonnenbild aus dem 19. Jahrhundert.
  
An der Nischenrückwand hängt ein gerahmtes Gnadenbild der Muttergottes. Davor steht ein Kruzifix mit einer silberfarbenen Gusseisenfigur und eine geschnitzte Figur des Heiligen Hubertus mit Hirsch aufgestellt. An den Seitenwänden hängen gerahmte Heiligenbilder.  
+
== Bilder ==
 +
{{Bildkat}}
 +
== Weblink ==
 +
* Lage auf [https://maps.bev.gv.at/#/center/13.4912,47.2107/zoom/15.9/basis/karte/compare/epo_5  AMap], aktualisierter Datenlink 14. September 2025
  
==Quelle==
+
==Quellen==
* [https://www.marterl.at/index.php?id=54&no_cache=1&oid=4525#.X2GUTYtCQcA Marterl.at]
+
* [https://www.marterl.at/suche/detail-1?oid=17913&cHash=d97137aa939c482e6f1511c8af77bd3f Marterl.at]
 +
*Infotafel
 +
{{Quelle AMap}}
  
 
[[Kategorie:Lungau]]
 
[[Kategorie:Lungau]]
[[Kategorie:Weißpriach]]
+
[[Kategorie:Tweng]]
 
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Religion]]
 
[[Kategorie:Religion]]
[[Kategorie:Kleindenkmal]]
+
[[Kategorie:Erzdiözese]]
[[Kategorie:religiöses Kleindenkmal]]
+
[[Kategorie:Geschichte (Erzdiözese)‎]]
[[Kategorie:Bildstock]]
+
[[Kategorie:Architektur]]
 +
[[Kategorie:Denkmalschutz]]
 +
[[Kategorie:Denkmalschutz (Tweng)]]
 +
[[Kategorie:Kirche (Bauwerk)]]
 +
[[Kategorie:Katholische Kirche]]
 +
[[Kategorie:Katholische Kirche (Bauwerk)]]
 +
[[Kategorie:Kapelle]]

Aktuelle Version vom 14. September 2025, 19:11 Uhr

Die Lantschfeldkapelle.
Die Lantschfeldkapelle.
Die Lantschfeldkapelle.

Die Lantschfeldkapelle oder Kreistenkapelle ist eine Kapelle auf 1 649 m ü. A. auf der Lantschfeldalm in der Lungauer Gemeinde Tweng. Sie zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.

Geschichte

Über den Grund der Errichtung der Lantschfeldkapelle ist nichts bekannt. Vermutlich wurde sie in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut.

Über die Kapelle berichtet ein altes Schriftstück

…Da ist ein Teil vom Lantschfeld, ganz hinten. Von der Kapelle weiß ich nicht alles, aber es kann sein, dass sie während des ersten Weltkrieges von gefangenen Russen neu errichtet wurde. Im Jahre 1964 wurde durch mich vom Lions Club Bad Ischl der Glockenturm errichtet und die Glocke von mir gespendet und am 15. August vom Dechant von Bad Ischl eingeweiht. Die Glocke war während des zweiten Weltkrieges Kirchenglocke in Tamsweg. Ich habe sie nach dem Krieg mit geselchtem Fleisch vom Herrn Weichselbaumer, Rauchfangkehrer, gekauft.

Johann Fanninger, Müllnerbauer sen., Voidersdorf, Unternberg

Beschreibung

Die Lantschfeldkapelle steht wunderschön gelegen am Schluss des Twenger Lantschfeldtals auf 1649 Metern Seehöhe. Der kleine steinsichtige Rechteckbau ist eingangsseitig leicht verputzt, rückseitig zum Schutze vor Verwitterung mit Holzbrettern verkleidet und das mit Lärchenschindeln gedeckte Satteldach ist mit einem vierbeinigen Glockentürmchen ausgestattet auf dessen Spitze ein Kreuz angebracht ist. Die giebelseitige mit einer schlichten Holztüre und einem zusätzlichen Schmiedeeisengitter versehene Eingangsfassade öffnet sich segmentbogig. An den Traufseiten befindet sich jeweils ein rundbogiges, verglastes und vergittertes Fenster. Innen enthält die Kapelle ein Kruzifix und ein Madonnenbild aus dem 19. Jahrhundert.

Bilder

 Lantschfeldkapelle – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

  • Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 14. September 2025

Quellen