Ofneralm: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Juli 2018, 20:43 Uhr
Die Ofneralm befindet sich im Hollersbachtal im Oberpinzgau.
Lage
Das Gebiet der Ofneralm liegt im hinteren Talbereich nördlich des Vordermoos (Hollersbachtal) und südlich der Roßgrubalm.
Beschreibung
Die Almhütte der hinteren Ofneralm auf 1 526 m ü. A. ist ein kleines Steinhaus, das aus den in der Umgebung vorkommenden Klaubsteinen errichtet wurde. Die tragenden Teile oberhalb der Tür und der Fenster sind aus Holz. Die einstige Sennerei, früher ein wichtiger Teil der Almwirtschaft mit Milchgewinnung und Käseherstellung liegt direkt am Fahrweg, der durch das Hollersbachtal bis zur Materialseilbahn der Neuen Fürther Hütte führt und ist das letzte Almgebäude, das über diese Talstraße erreichbar ist. Ganz in der Nähe des Almgebäudes befand sich ein "Kaskeller", der heute verstürzt ist. Etwas weiter talauswärts steht die Vorderofnerhütte, die ebenfalls direkt an der Straße auf 1 465 m ü. A. liegt und zur Ofneralm gehört.
Wissenswertes
Neben diesen erwähnenswerten Steinbauten ist der Ofner Boden zu nennen. Er entstand durch eine Reihe von Felsstürzen – der letzte große war im Jahr 1933 –, die eine Aufstauung des Hollersbach (Wildbach) zur Folge hatte. Aus dem kleinen See, der in Verlandung begriffen ist, entsteht seither ein interessantes Verlandungsmoor, dessen Entwicklung noch nicht abgeschlossen scheint.
Bemerkenswert sind auch die Geierring (Scharte, 2 516 m ü. A.) östlich des Südendes der Alm und die Steigklamm auf Höhe des Ofner Bodens. Hier befinden sich die Schlafwände jener Gänsegeier, auch Weißkopfgeier genannt, die den Sommer über in den Hohen Tauern verbringen.
Quellen
- Naturführer Hollersbachtal, Nationalpark Hohe Tauern, Land Salzburg, Salzburger Nationalparkfonds, Neukirchen am Großvenediger, 1990
- Michael Jungmeier und Judith Drapela, Almen, Wissenschaftliche Schriften, Nationalpark Hohe Tauern, HG Sekretariat des Nationalparkfonds, Matrei in Osttirol, 2004
- Topografische Österreichische Karte, 3226 - West Grossvenediger, Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Wien 2010