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== Allgemeines ==   
 
== Allgemeines ==   
27 Störarten gibt es, die größten werden sieben bis acht Meter lang, wiegen zwischen einer und eineinhalb Tonnen und können bis zu 120 Jahre alt werden. Acht bis zwölf Jahre musste Grüll warten, bis seine [[Stör]]e erstmals „erntereif“ für den begehrten Kaviar waren. Seit 2002 kann nun „Grüll Fischspezialitäten“ in Grödig bei Salzburg echten Stör-Kaviar anbieten. Grüll zählt zu den knapp 30 Züchtern von Stören weltweit. Er züchtet zehn verschiedene herkömmliche Arten. Doch sein wirklich großer Wurf ist die Züchtung von zwei weißen Störarten, von Albino-Stören, von denen weltweit nur geringe Mengen Kaviar geerntet werden können. Bis zu € 15.000.-- muss man am internationalen Markt pro Kilo für diese weiße Delikatesse bezahlen. Wie viel davon aus Grüll's Zucht stammt, darüber hüllt sich der Züchter schmunzelnd in Schweigen.
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27 Störarten gibt es, die größten werden sieben bis acht Meter lang, wiegen zwischen einer und eineinhalb Tonnen und können bis zu 120 Jahre alt werden. Acht bis zwölf Jahre musste Grüll warten, bis seine [[Stör]]e erstmals „erntereif“ für den begehrten Kaviar waren. Seit 2002 kann nun „Grüll Fischspezialitäten“ in Grödig bei Salzburg echten Stör-Kaviar anbieten. Grüll zählt zu den knapp 30 Züchtern von Stören weltweit. Er züchtet zehn verschiedene herkömmliche Arten. Doch sein wirklich großer Wurf ist die Züchtung von zwei weißen Störarten, von Albino-Stören, von denen weltweit nur geringe Mengen Kaviar geerntet werden können. Bis zu € 25.000.-- (Stand 2016) muss man am internationalen Markt pro Kilo für diese weiße Delikatesse bezahlen. Wie viel davon aus Grüll's Zucht stammt, darüber hüllt sich der Züchter schmunzelnd in Schweigen.
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Grüll züchtet nur „kleine“ Sibirische Störe, die auch Platz auf dem Arbeitstisch in Grülls Fischküche haben. Jeder wiegt um die 10 Kilogramm und trägt etwa 700 Gramm Rogen, Kaviar, in sich.  Zwei Mal die Woche nimmt Grüll Störe aus, verwertet das Fleisch und den Rogen. Manchmal sind es nur ein paar Störe, an Spitzentagen mussten aber seine Helfer und er auch schon 40 bis 50 Störe verarbeiten. Mit einem Ultraschallgerät stellt Grüll fest, um welches Geschlecht es sich handelt und wann die Fischeier reif sind. Routiniert beginnt er dann mit seiner Arbeit, schlitzt mit einem Skalpell den Bauch des ersten Störs auf und schon sieht man das „schwarze Gold“. Wie zwei übergroße Bratwürste, die zusammenhängen, sehen die Teile aus, an denen dicht der Rogen klebt. Zunächst werden die entnommenen Teile unter fließendem Wasser gereinigt, dann auf ein grobes Sieb gelegt. Denn nun muss der Rogen mit sanftem Druck vom Mutterfleisch abgeschrubbt werden. Der Rogen fällt dabei durch das Sieb in eine mit Wasser gefüllte Schüssel. Es folgt ein weiterer, besonderer Reinigungsgang, bei dem der Rogen von körpereigenen Verunreinigungen befreit wird. Übrig bleibt schließlich der „Rohkaviar“.  
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Grüll züchtet nur „kleine“ Sibirische Störe, die auch Platz auf dem Arbeitstisch in Grülls Fischküche haben. Jeder wiegt um die zehn Kilogramm und trägt etwa 700 Gramm Rogen, Kaviar, in sich.  Zwei Mal die Woche nimmt Grüll Störe aus, verwertet das Fleisch und den Rogen. Manchmal sind es nur ein paar Störe, an Spitzentagen mussten aber seine Helfer und er auch schon 40 bis 50 Störe verarbeiten. Mit einem Ultraschallgerät stellt Grüll fest, um welches Geschlecht es sich handelt und wann die Fischeier reif sind. Routiniert beginnt er dann mit seiner Arbeit, schlitzt mit einem Skalpell den Bauch des ersten Störs auf und schon sieht man das „schwarze Gold“. Wie zwei übergroße Bratwürste, die zusammenhängen, sehen die Teile aus, an denen dicht der Rogen klebt. Zunächst werden die entnommenen Teile unter fließendem Wasser gereinigt, dann auf ein grobes Sieb gelegt. Denn nun muss der Rogen mit sanftem Druck vom Mutterfleisch abgeschrubbt werden. Der Rogen fällt dabei durch das Sieb in eine mit Wasser gefüllte Schüssel. Es folgt ein weiterer, besonderer Reinigungsgang, bei dem der Rogen von körpereigenen Verunreinigungen befreit wird. Übrig bleibt schließlich der „Rohkaviar“.  
    
==== Nur Salz und sonst nichts ====
 
==== Nur Salz und sonst nichts ====