Wallfahrtskirche St. Leonhard Grödig: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. November 2014, 15:50 Uhr
Die Wallfahrtskirche Sankt Leonhard bei Grödig im Flachgau zählt zu den kunst- und kulturgeschichtlich interessanten Bauwerken im Land Salzburg.
Geschichte
Die genaue Entstehung der Kirche ist nicht bekannt. Der Ort an sich muss schon sehr früh besiedelt gewesen sein, da sich in der Nähe Salzvorkommen befanden.
Es wäre denkbar, dass die Augustiner-Chorherren von Berchtesgaden hier eine Kirche errichteten. Einige Bauteile des jetzigen Gotteshauses gehen auf die Zeit der Romanik zurück. Bis zur Errichtung einer Filialkirche in Marktschellenberg 1407 bildete St. Leonhard das religiöse Zentrum der näheren Umgebung. Das Gebiet selbst gehörte bis 1803 zur Fürstpropstei Berchtesgaden. 1816 kam das Berchtesgadener Land endgültig zu Bayern, St. Leonhard wurde jedoch mit der Pfarre Grödig verbunden und kam zu Salzburg.
St. Leonhard war eine sehr beliebte Wallfahrtskirche, wie eine Reihe noch erhaltener Votivbilder, die von verschiedenen Gebetserhörungen berichten, bezeugen. Heute findet alljährlich um den Gedenktag des Heiligen am 6. November der Leonhardiritt (Sankt Leonhard) statt.
Am Fuße des Kirchhügels findet in der vorweihnachtlichen Zeit der Sankt Leonharder Adventmarkt zu Gunsten der Lebenshilfe Salzburg statt, der sich aufgrund seiner einzigartigen Atmosphäre und seines gediegenen kunstgewerblichen Angebotes im Salzburger Advent einen besonderen Platz in der mittlerweile herrschenden Vielfalt an Adventmärkten erworben hat.