Reiherente: Unterschied zwischen den Versionen

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(Bilddatei Reiherentenerpel)
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Version vom 24. Februar 2013, 19:56 Uhr

Ein häufiger Gast: Reiherentenerpel auf dem Zeller See
Das Bild zeigt zwei Reiherentenmännchen im Prachtkleid auf dem Zeller See. Links vorne schwimmt ein Reiherentenweibchen.
Zwei Reiherentenweibchen, ebenfalls auf dem Zeller See

Die Reiherente (Aythya fuligula) zählt zu den Entenvögeln.

Beschreibung

Sie ist im Vergleich zu anderen Entenarten eher klein. Sie verfügt über einen gedrungenen Körper mit schlankem Hals. Ihr Kopf ist eher groß und weist am Hinterkopf einen Federnschopf auf. Beim Männchen im Prachtkleid ist dieser lang und deutlich, im Schlichtkleid und bei den Weibchen ist er kürzer, aber immer deutlich vorhanden. Der Kopf weist eine ungleichmäßig gerundete Form auf. Die Stirn ist hoch und steil, der Scheitel flach, der Schnabel kurz und breit. Die Schnabelspitze ist glänzend schwarz, der Schnabel sonst hell blaugrau. Die Iris ist gelb. Das Reiherentenmännchen ist im Prachtkleid durch die Färbung des Gefieders unverwechselbar.

Lebensraum

In der Auswahl des Brutplatzes ist die Reiherente anspruchslos. Sie brütet in verschilften Gräben genauso wie an eutrophen Teichen und an nährstoffarmen Seen. Die Reiherente ist weit verbreitet und ihr Bestand nimmt zu.

Vorkommen in Salzburg

Im Bundesland Salzburg ist sie vorwiegend ein Durchzügler und ein Wintergast und hält sich an Seen wie dem Zeller See und an größeren Fließgewässern auf. Die Zunahme dieser Winterbestände sieht die Ornithologin Christine Medicus vom Haus der Natur im Zusammenhang mit der Ausbreitung und der Vermehrung der Wandermuschel, die der Ente als wichtige Nahrung dient. Als Brutvogel besiedelt die Reiherente das ganze Bundesland mit Ausnahme des Lungaus. Allerdings sind es nur 11 bis 100 Paare, sodass die Reiherente hierzulande in ihrem Bestand als stark gefährdet gilt. Brutnachweise liegen vom Zeller See, vom Grießensee, vom Luginger See und vom Ragginger See vor. Am Grießensee ist allerdings ein Rückgang zu bemerken, was durch Fischerei und Hechtbesatz bedingt sein könnte.

Quellen

  • Slotta-Bachmayr, Leopold, Medicus, Christine, Stadler, Susanne: Rote Liste der gefährdeten Brutvögel des Bundeslandes Salzburg, Naturschutzbeiträge 38/12, Amt der Salzburger Landesregierung, Referat 13/02 – Naturschutzfachdienst, Salzburg 2012
  • Mullarney, Kilian, Zetterström, Dan, Svensson, Lars: Der Kosmos Vogelführer, große Ausgabe, S. 66 – 67, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart 2012