Aufham (Anger): Unterschied zwischen den Versionen

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Mit Aufham hatte auch die Geschichte des [[Ignaz Pimpfl]] zu tun, der in einem dortigen Gasthaus Diebsgut versteckt hatte. Pimpf wurde im Jahr 1775 vom Gericht Staufeneck wegen zahlreicher Diebstähle im Alter von 29 Jahren zum Tode verurteilt. Zuletzt hatte er in Mondsee einen Opferstockeinbruch begangen. Der ausführliche Prozessakt des Gerichtes Staufeneck über Stimpfl gewährt noch heute guten Einblick in das damalige Gerichtswesen. Der damalige Landesfürst hatte laut den Aufzeichnungen die Hinrichtung "aus besonderer Gnade vom Strang in das Schwert" abgewandelt. Die Hinrichtung wurde nahe des Schlosses Staufeneck vollstreckt.
 
Mit Aufham hatte auch die Geschichte des [[Ignaz Pimpfl]] zu tun, der in einem dortigen Gasthaus Diebsgut versteckt hatte. Pimpf wurde im Jahr 1775 vom Gericht Staufeneck wegen zahlreicher Diebstähle im Alter von 29 Jahren zum Tode verurteilt. Zuletzt hatte er in Mondsee einen Opferstockeinbruch begangen. Der ausführliche Prozessakt des Gerichtes Staufeneck über Stimpfl gewährt noch heute guten Einblick in das damalige Gerichtswesen. Der damalige Landesfürst hatte laut den Aufzeichnungen die Hinrichtung "aus besonderer Gnade vom Strang in das Schwert" abgewandelt. Die Hinrichtung wurde nahe des Schlosses Staufeneck vollstreckt.
  
Im [[Carolingo Augusteum]] Salzburg wird davon eine Originalzeichnung "auf der Fahrt zum Hochgericht"  von Freymann Joseph Wohlmut aus dem "Exekutionsbuch" verwahrt.
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Im [[Carolino Augusteum Salzburg]] wird davon eine Originalzeichnung "auf der Fahrt zum Hochgericht"  von Freymann Joseph Wohlmut aus dem "Exekutionsbuch" verwahrt.
  
 
==Religion==
 
==Religion==

Version vom 30. März 2012, 08:40 Uhr

Die Lage der Ortschaft Aufham mit Blickrichtung Salzburg, Panoramabild

Die Ortschaft Aufham (Bayern) gehört zur Gemeinde Anger im Verwaltungsbezirk Berchtesgadener Land im Rupertiwinkel.

Beschreibung

Der dem Staufengebirge vorgelagerte Höhenrücken ist als früher Siedlungsplatz belegt, sowohl durch Reihengräber aus der bajuwarischen Zeit des 6. - 8. Jahrhundert, worauf auch die Ortsnamenendung -ham hinweist. Ausschlaggebend für die erstmals 1159 namentlich genannte Siedlung und die spätere Entwicklung zum Schrannenort des Pfleggerichts im Schloss Staufeneck war die von der Staufenbrücke durch Aufham nach Teisendorf führende Salzstraße.

Die Lage des Ortes ist auch durch die knapp unterhalb vorbeiführende Autobahn (A8) bezüglich Verkehrslärm beeinflusst. Von etwas oberhalb der Ortschaft bietet sich ein herrlicher Ausblick zum Högl und auch in Richtung Salzburg und Untersberg.

Aufham hat eine eigene Musikkapelle und eine Ortsfeuerwehr.

der Fall Ignaz Pimpfl

Mit Aufham hatte auch die Geschichte des Ignaz Pimpfl zu tun, der in einem dortigen Gasthaus Diebsgut versteckt hatte. Pimpf wurde im Jahr 1775 vom Gericht Staufeneck wegen zahlreicher Diebstähle im Alter von 29 Jahren zum Tode verurteilt. Zuletzt hatte er in Mondsee einen Opferstockeinbruch begangen. Der ausführliche Prozessakt des Gerichtes Staufeneck über Stimpfl gewährt noch heute guten Einblick in das damalige Gerichtswesen. Der damalige Landesfürst hatte laut den Aufzeichnungen die Hinrichtung "aus besonderer Gnade vom Strang in das Schwert" abgewandelt. Die Hinrichtung wurde nahe des Schlosses Staufeneck vollstreckt.

Im Carolino Augusteum Salzburg wird davon eine Originalzeichnung "auf der Fahrt zum Hochgericht" von Freymann Joseph Wohlmut aus dem "Exekutionsbuch" verwahrt.

Religion

Friedhof in Aufham

Sehr sehenswert ist die Pfarrkirche Sankt Jakobus in Aufham (Bayern), deren Geschichte ist ebenfalls mit Salzburg verknüpft.

Weblink

Quelle

  • Internetinfos von Orten des Rupertiwinkels