Schlossfischerei Fuschl: Unterschied zwischen den Versionen
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Die [[Salzburger Hoffischerei]] des [[Salzburger Fürstenhof]]es bezog seine Fische von meist sechs Standorten: dem [[Waginger See]], dem Abtsdorfer See (beide im [[Rupertiwinkel]]), dem [[Tappenkarsee]] und dem [[Jägersee]], von den [[Lieferinger Fischer]]n und von Schloss Fuschl, also der Schlossfischerei Fuschl. Aufbewahrt wurden die Fische im Fischkalter, der sich in der [[Alte Residenz|Alten Residenz]] am Fuße der Aufgangshalle rechts in Gewölben befand. Der Fürstenhof zahlte einen fixen Preis je Fisch(sorte), der niedriger war als am freien Markt. Jedoch mussten alle Fischer ihren Fang an den Stadttoren auf dafür bestimmten Formularen eintragen und zunächst dem Fürstenhof ihren Fang zum Kauf anbieten. Dort wurde dann eingetragen, was gekauft wurde und erst dann durften die Fischer den Rest am freien Markt verkaufen. | Die [[Salzburger Hoffischerei]] des [[Salzburger Fürstenhof]]es bezog seine Fische von meist sechs Standorten: dem [[Waginger See]], dem Abtsdorfer See (beide im [[Rupertiwinkel]]), dem [[Tappenkarsee]] und dem [[Jägersee]], von den [[Lieferinger Fischer]]n und von Schloss Fuschl, also der Schlossfischerei Fuschl. Aufbewahrt wurden die Fische im Fischkalter, der sich in der [[Alte Residenz|Alten Residenz]] am Fuße der Aufgangshalle rechts in Gewölben befand. Der Fürstenhof zahlte einen fixen Preis je Fisch(sorte), der niedriger war als am freien Markt. Jedoch mussten alle Fischer ihren Fang an den Stadttoren auf dafür bestimmten Formularen eintragen und zunächst dem Fürstenhof ihren Fang zum Kauf anbieten. Dort wurde dann eingetragen, was gekauft wurde und erst dann durften die Fischer den Rest am freien Markt verkaufen. | ||
| − | Aus dem Fuschlsee wurden Hechte, Rutten, Aiteln, Brachse und Barsche gefischt. [[1789]] bis [[1798]] kamen so 973 Pfund<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Pfund Wikipedia | + | Aus dem Fuschlsee wurden Hechte, Rutten, Aiteln, Brachse und Barsche gefischt. [[1789]] bis [[1798]] kamen so 973 Pfund<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Pfund Wikipedia Pfund]</ref> Saiblinge, 300 Pfund Hechte, 136 Pfund Lachse, 117 Pfund Aiteln, 58 Pfund Rutten und drei Pfund Bärschlinge in die Netze der Fischer. |
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Version vom 20. Februar 2011, 21:36 Uhr
Schlossfischerei Fuschl befindet sich am Westufer des Fuschlsees, unweit vom Schloss Fuschl, zu dessen Betrieben es angehört. Es gibt auch eine Einkehr- und Kaufmöglichkeit.
Geschichtliches
Die Salzburger Hoffischerei des Salzburger Fürstenhofes bezog seine Fische von meist sechs Standorten: dem Waginger See, dem Abtsdorfer See (beide im Rupertiwinkel), dem Tappenkarsee und dem Jägersee, von den Lieferinger Fischern und von Schloss Fuschl, also der Schlossfischerei Fuschl. Aufbewahrt wurden die Fische im Fischkalter, der sich in der Alten Residenz am Fuße der Aufgangshalle rechts in Gewölben befand. Der Fürstenhof zahlte einen fixen Preis je Fisch(sorte), der niedriger war als am freien Markt. Jedoch mussten alle Fischer ihren Fang an den Stadttoren auf dafür bestimmten Formularen eintragen und zunächst dem Fürstenhof ihren Fang zum Kauf anbieten. Dort wurde dann eingetragen, was gekauft wurde und erst dann durften die Fischer den Rest am freien Markt verkaufen.
Aus dem Fuschlsee wurden Hechte, Rutten, Aiteln, Brachse und Barsche gefischt. 1789 bis 1798 kamen so 973 Pfund[1] Saiblinge, 300 Pfund Hechte, 136 Pfund Lachse, 117 Pfund Aiteln, 58 Pfund Rutten und drei Pfund Bärschlinge in die Netze der Fischer.
Galerie
Ausblick von der Schlossfischerei nach Fuschl am See
Fußnoten
- ↑ siehe Wikipedia Pfund
Quelle
- Buch Salzburger Miniaturen, Band 4