Änderungen

1.424 Bytes hinzugefügt ,  20:24, 5. Nov. 2021
K
Textersetzung - „Kategorie:Alpen“ durch „“
Zeile 1: Zeile 1:  +
[[Datei:Siglitztal 6.jpg|thumb|Das Siglitztal im Winter.]]
 +
[[Datei:Siglitztal und Bockharttal 2.jpg|thumb|Vorne [[Skigebiet Sportgastein]], links hinten Siglitztal, rechts [[Bockharttal]].]]
 +
[[Datei:Nassfeld, Blick aus dem Siglitztal.jpg|thumb|Blick aus dem Siglitztal über das [[Naßfeld]] in Richtung [[Niederer Tauern]].]]
 +
Das '''Siglitztal''' ist ein Seitental des [[Naßfeld]]tales südlich des [[Bockharttal]]s.
    +
==Beschreibung==
 +
Talboden und Abhänge des Siglitztales sind Almgelände, das im Sommer im Zuge der [[Almwirtschaft]] bestoßen wird. Im Bereich des [[Valeriehaus]]es beginnt der Weg zum [[Niedersachsenhaus]], der durch das Siglitztal führt. Das Siglitztal wird durch einen Bach, der in den Karten nicht benannt ist, entwässert. Oberhalb des Talschlusses befindet sich in der [[Riffelscharte]] das [[Niedersachsenhaus]], eine der [[Berghütten im Bundesland Salzburg]].
    +
Das Tal wird vom [[Siglitzbach]] entwässert.
   −
Das '''Siglitztal''' ist ein Seitental des [[Naßfeld]]tales südlich des [[Bockharttal]]s.
  −
==Beschreibung==
  −
Talboden und Abhänge des Siglitztales sind Almgelände, das im Sommer im Zuge der [[Almwirtschaft]] bestoßen wird. Im Bereich des [[Valeriehaus]]es beginnt der Weg zum [[Niedersachsenhaus]], der durch das Siglitztal führt. Das Siglitztal wird durch den [[Siglitzbach]] entwässert.
   
==Geschichte==
 
==Geschichte==
 
Das Siglitztal spielte einst im [[Goldbergbau]] eine Rolle. Es gab ein Bergbaurevier ''in der Siglitz'' mit Betriebsgebäuden und Stollen. Das Revier zählte zum ''Siglitz-Pochkar-Erzwieser Bergbaurevier''. Der dazu gehörige mächtige erzhältige Gangzug ist in mehrere Stränge aufgespaltet. Er zeigt sich am nördlichen Ende der [[Erzwies]], zieht sich dann über die Erzwies nach Süden, über das Massiv des [[Großer Silberpfennig|Großen Silberpfennig]] mit der für den Bergbau wichtigen [[Baukarl Scharte]] ins Bockharttal, durchquert dieses und fällt dann steil ab in das Siglitztal.
 
Das Siglitztal spielte einst im [[Goldbergbau]] eine Rolle. Es gab ein Bergbaurevier ''in der Siglitz'' mit Betriebsgebäuden und Stollen. Das Revier zählte zum ''Siglitz-Pochkar-Erzwieser Bergbaurevier''. Der dazu gehörige mächtige erzhältige Gangzug ist in mehrere Stränge aufgespaltet. Er zeigt sich am nördlichen Ende der [[Erzwies]], zieht sich dann über die Erzwies nach Süden, über das Massiv des [[Großer Silberpfennig|Großen Silberpfennig]] mit der für den Bergbau wichtigen [[Baukarl Scharte]] ins Bockharttal, durchquert dieses und fällt dann steil ab in das Siglitztal.
Zeile 11: Zeile 15:     
==Etymologisches==
 
==Etymologisches==
Die Bezeichnung Siglitz stammt aus dem Slawischen, ein ev. Hinweis auf frühe montanistische Aktivitäten.  
+
Die Bezeichnung ''Siglitz'' stammt aus dem Slawischen und gehört vielleicht zu altslawisch "žega" - Glut, Feuerhitze; also möglicherweise "Gegend einer Brandrodung". Nicht sehr wahrscheinlich gilt die Bezugnahme auf die Hitze eines Schmelzofens, da über bergbauliche Tätigkeiten der altslowenischen Siedler nur bekannt ist, dass sie das Erzvorkommen kannten. Diese Kenntnis nutzten sie aber nur zur Namensgebung wie beispielsweise für "Salesen" und "Reudnitzen" oder für das Gut "Salater" im [[Raurisertal]].
 +
 
 
==Quellen==
 
==Quellen==
 
* WK 191, 1.50 000, freytag & berndt, [[Gasteinertal]], [[Wagrain]], [[Großarltal]]
 
* WK 191, 1.50 000, freytag & berndt, [[Gasteinertal]], [[Wagrain]], [[Großarltal]]
* [[Wilhelm Günther]], [[Werner H. Paar]], Schatzkammer Hohe Tauern, [[Verlag Anton Pustet]], [[Salzburg]] – München, [[2000]]
+
* [[Wilhelm Günther]], [[Werner H. Paar]], mit Beiträgen von [[Fritz Gruber|Gruber, Fritz]] und [[Volker Höck|Höck, Volker]]r: Schatzkammer Hohe Tauern, [[Verlag Anton Pustet]], Salzburg [[2000]]
 +
* Gruber, Fritz: ''Der Edelmetallbergbau in Salzburg und Oberkärnten bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: Werner Paar; Wilhelm Günther; Fritz Gruber: [[Das Buch vom Tauerngold]], Verlag Anton Pustet, Salzburg 2006, S. 193 bis S. 359, hier speziell S. 247 bis S. 281.
 +
* Gruber, Fritz: ''[[Über 1000 Jahre Gastein - Gasteiner Mosaiksteine 2]]'', [[2020]], Seite 88
 +
 
 +
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 +
[[Kategorie:Landschaft]]
 
[[Kategorie:Tal]]
 
[[Kategorie:Tal]]
[[Kategorie:Alpen]]
+
 
 +
[[Kategorie:Ostalpen]]
 
[[kategorie:Zentralalpen]]
 
[[kategorie:Zentralalpen]]
[[Kategorie:Ostalpen]]
   
[[Kategorie:Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Hohe Tauern]]
 
[[Kategorie:Geologie]]   
 
[[Kategorie:Geologie]]   
 
[[Kategorie:Bergbau]]
 
[[Kategorie:Bergbau]]
[[Kategorie:Bad Gastein]] 
   
[[Kategorie:Pongau]]
 
[[Kategorie:Pongau]]
 +
[[Kategorie:Bad Gastein]]