Fritz Willy Fischer: Unterschied zwischen den Versionen
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* Der Porträtist Friedrich Willy Fischer. Ausstellung im Kunstsalon [[Mora]]. [[Salzburger Wacht]] vom 14. Dezember 1932. | * Der Porträtist Friedrich Willy Fischer. Ausstellung im Kunstsalon [[Mora]]. [[Salzburger Wacht]] vom 14. Dezember 1932. | ||
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Version vom 26. August 2010, 06:47 Uhr
Fritz Willy Fischer, eigentlich Friedrich Wilhelm Fischer von Güllern, (* 21. September 1903, Salzburg; † 12. Februar 1963 ebenda) war akademischer Maler, Journalist, Schriftsteller und Antiquitätenhändler.
Werk
Als Maler hat Fritz Willy Fischer zahlreiche Porträts gezeichnet und als Autor 1946 im Salzburger Festungsverlag den Kriminalroman "Die Maske des Gla" veröffentlicht (der aber möglicherweise aus dem Nachlass seines Adoptiv-Vaters Adolph Johannes Fischer stammt. Erneute Aufmerksamkeit hat Fritz Willy Fischer durch seine künstlerische Verbindung mit dem irischen Schriftsteller James Joyce erlangt, den er 1928 in Salzburg kennengelernt hat und von dem er in der Folge sogar eine Lithographie angefertigt hat. Im Zusammenhang mit seiner Salzburger Grafikausstellung bittet Fritz Willy Fischer Mitte Oktober 1932 James Joyce brieflich, eine Porträt-Lithographie, die als das wesentliche Schaustück der Ausstellung gedacht ist, mit seiner Unterschrift zu versehen. Es ist ungeklärt, ob Joyce dieser Bitte entsprochen und die Lithographie unterschrieben zurückgesandt hat, ob diese am Postweg verschwunden ist oder sich noch unerkannt in einem Joyce-Archiv befindet.
Schriftstellerische Werke
- Die Maske des Gla. Kriminalroman (1946) (Autorschaft zweifelhaft, eher Nachlasswerk von Adolph Johannes Fischer).
Grafische Werke
- Mafalda (Lithografie, 1932) (befindet sich im Salzburg Museum, InvNr 1113-2003).
- Sulamit (Porträt, 1930, befindet sich in der Wiener Secession).
- James Joyce (Lithografie).
- Andreas Latzko (Porträt, gezeigt und besprochen im Rahmen der Salzburger Ausstellung 1932).
- Franz Karl Ginzkey (Porträt, gezeigt und besprochen im Rahmen der Salzburger Ausstellung 1932).
- Robert Mimra (Porträt, gezeigt und besprochen im Rahmen der Salzburger Ausstellung 1932).
- Exotin, Rechtsanwalt Dr. Pollak, Studienköpfe (Nr. 21 und 25) (Titel einiger Lithographien, die im Dezember 1932 im Rahmen der erwähnten Salzburger Ausstellung gezeigt und in den genannten Medien besprochen wurden).
- Univ.Prof. Dr. Alois Mager, Prodekan der Universität Salzburg (Lithographie 1933).
Weblinks
- Adolf Haslinger und Andreas Weigel: Porträt von James Joyce im "Salzburg Museum". Salzburger Nachrichten vom 11. Oktober 2007.
Quellen
- Nikolaus Schaffer: Adolph Johannes Fischer. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Band 40 (2004).
- Friedrich Willy Fischer stellt aus. Salzburger Volksblatt vom 10. Dezember 1932.
- Der Porträtist Friedrich Willy Fischer. Ausstellung im Kunstsalon Mora. Salzburger Wacht vom 14. Dezember 1932.
- Andreas Weigel: Lange verabsäumte Spurensicherung. Biografische Materialien zu Adolph Johannes und Fritz Willy Fischer. In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2011. Das österreichische Literaturjahrbuch. Wien: präsens 2010.