Wolfgang Eisl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wolfgang Eisl'''  (* [[29. Oktober]] [[1954]] in [[St. Gilgen]]) ist ein Salzburger Politiker der [[ÖVP]].
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'''Wolfgang Eisl'''  (* [[29. Oktober]] [[1954]] in [[St. Gilgen]]) ist ein ehemaliger österreichischer Politiker (ÖVP) und Steuerberater. Bekanntheit erlangte Eisl vor allem durch sein Wirken als Landeshauptmann-Stellvertreter in der Regierung von Landeshauptmann Franz Schausberger.
  
== Karriere ==
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== Ausbildung und Beruf ==
Wolfgang Eisl war Wirtschaftsreferent der [[Salzburger Landesregierung]] und gleichzeitig Steuerberater und Beiratsmitglied der  [[Wolfgangsee Tourismus Erlebnisgesellschaft]] (WOTEG), deren Tochter die  Pleite gegangene [[Wassererlebniswelt Blue Dome]] betrieben hat.  
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Zwischen 1961 und 1965 besuchte Eisl die Volksschule in Zinkenbach (heute Abersee), anschließend wechselte er von 1965 bis 1969 an die Hauptschule in Strobl. In der Folge absolvierte Eisl zwischen 1969 und 1974 die Handelsakademie in Salzburg und legte dort 1974 die Matura mit Auszeichnung ab. Nach seinem Präsenzdienst, den er zwischen 1974 und 1975 in Salzburg beim Versorgungsregiment ableistete, wurde er 1975 Angestellter des Fremdenverkehrsvereines Sankt Gilgen. Von 1976 bis 1980 war Eisl als Mitarbeiter in verschiedenen Salzburger Steuerberatungskanzleien tätig. 1980 legte er selbst die Fachprüfung für Steuerberater ab und eröffnete noch im selben Jahr eine Kanzlei in Sankt Gilgen. Im Jahr 1981 verlegte er seine Kanzlei in die Stadt Salzburg, wo er bis 2000 als Beeideter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater tätig war.  
  
Vom [[9. Februar]] [[2000]] bis zum [[28. April]] [[2004]] war er [[Landeshauptmann]]-Stellvertreter in der Landesregierung Schausberger II, wobei er [[Arno Gasteiger]] nachgefolgt war. Nach der Wahlniederlage der ÖVP bei der [[Landtagswahl 2004]] schied Eisl aus der Salzburger Landesregierung aus.
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== Politik und Funktionen ==
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Ab 1992 war Eisl stellvertretender Obmann des Österreichischen Wirtschaftsbundes im Flachgau und wurde drei Jahre später in St. Gilgen zu dessen Obmann gewählt. Von 1999 bis 2001 vertrat er die ÖVP als Mitglied der Gemeindevertretung von St. Gilgen. Zwischen 1990 und 2000 hatte Eisl außerdem den Vorsitz der Kontrollversammlung der Salzburger Gebietskrankenkasse inne.
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Nach dem Rücktritt von Landeshauptmann-Stellvertreter Arno Gasteiger folgte ihm Eisl am 9. Februar 2000 im Amt nach und bekleidete dieses bis 2004. Seine Zuständigkeiten waren dabei Landesplanung und Raumordnung, Finanz- und Vermögensverwaltung, Landesbuchhaltung, Wirtschaft und Tourismus.
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Wesentliche Ergebnisse seiner Amtszeit waren die weitere Konsolidierung des Landeshaushaltes und die Schaffung von Investitionsanreizen durch wirtschaftliche Sofortimpulsprogramme. Eisl war maßgeblich am Erwerb des Hälfteanteiles des Bundes am Flughafen Salzburg durch das Land Salzburg beteiligt, wodurch ein möglicher Verkauf an ausländische Investoren verhindert werden konnte. Gleichzeitig wurde ein Großteil des Flughafenareals von mehr als 100 ha, das bis dahin im Eigentum des Bundes stand, für Salzburg erworben. Der geplante Verkauf des Kanalnetzes der Stadt Salzburg in die USA wurde durch eine von Eisl initiierte Gesetzesänderung unterbunden.
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Im Anschluss an die Wahlniederlage der ÖVP bei der Landtagswahl 2004 zog sich Eisl aus der Politik zurück. Eisl war und ist in verschiedenen Aufsichts- und Beiräten tätig und ist aufgrund seiner guten und langjährigen China-Kontakte seit 2005 ehrenamtlicher Sonderbeauftragter des Landes Salzburg für China.
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== Privates ==
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Eisl ist seit 1981 mit seiner Frau Christine verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
  
 
== Quellen ==
 
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* [http://sbgv1.orf.at/stories/313309 sbgv1.orf.at]
 
 
* Wikipedia
 
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[[Kategorie:St. Gilgen|Eisl, Wolfgang]]
 
[[Kategorie:St. Gilgen|Eisl, Wolfgang]]
 
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Version vom 3. Dezember 2019, 17:12 Uhr

Wolfgang Eisl (* 29. Oktober 1954 in St. Gilgen) ist ein ehemaliger österreichischer Politiker (ÖVP) und Steuerberater. Bekanntheit erlangte Eisl vor allem durch sein Wirken als Landeshauptmann-Stellvertreter in der Regierung von Landeshauptmann Franz Schausberger.

Ausbildung und Beruf

Zwischen 1961 und 1965 besuchte Eisl die Volksschule in Zinkenbach (heute Abersee), anschließend wechselte er von 1965 bis 1969 an die Hauptschule in Strobl. In der Folge absolvierte Eisl zwischen 1969 und 1974 die Handelsakademie in Salzburg und legte dort 1974 die Matura mit Auszeichnung ab. Nach seinem Präsenzdienst, den er zwischen 1974 und 1975 in Salzburg beim Versorgungsregiment ableistete, wurde er 1975 Angestellter des Fremdenverkehrsvereines Sankt Gilgen. Von 1976 bis 1980 war Eisl als Mitarbeiter in verschiedenen Salzburger Steuerberatungskanzleien tätig. 1980 legte er selbst die Fachprüfung für Steuerberater ab und eröffnete noch im selben Jahr eine Kanzlei in Sankt Gilgen. Im Jahr 1981 verlegte er seine Kanzlei in die Stadt Salzburg, wo er bis 2000 als Beeideter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater tätig war.

Politik und Funktionen

Ab 1992 war Eisl stellvertretender Obmann des Österreichischen Wirtschaftsbundes im Flachgau und wurde drei Jahre später in St. Gilgen zu dessen Obmann gewählt. Von 1999 bis 2001 vertrat er die ÖVP als Mitglied der Gemeindevertretung von St. Gilgen. Zwischen 1990 und 2000 hatte Eisl außerdem den Vorsitz der Kontrollversammlung der Salzburger Gebietskrankenkasse inne.

Nach dem Rücktritt von Landeshauptmann-Stellvertreter Arno Gasteiger folgte ihm Eisl am 9. Februar 2000 im Amt nach und bekleidete dieses bis 2004. Seine Zuständigkeiten waren dabei Landesplanung und Raumordnung, Finanz- und Vermögensverwaltung, Landesbuchhaltung, Wirtschaft und Tourismus.

Wesentliche Ergebnisse seiner Amtszeit waren die weitere Konsolidierung des Landeshaushaltes und die Schaffung von Investitionsanreizen durch wirtschaftliche Sofortimpulsprogramme. Eisl war maßgeblich am Erwerb des Hälfteanteiles des Bundes am Flughafen Salzburg durch das Land Salzburg beteiligt, wodurch ein möglicher Verkauf an ausländische Investoren verhindert werden konnte. Gleichzeitig wurde ein Großteil des Flughafenareals von mehr als 100 ha, das bis dahin im Eigentum des Bundes stand, für Salzburg erworben. Der geplante Verkauf des Kanalnetzes der Stadt Salzburg in die USA wurde durch eine von Eisl initiierte Gesetzesänderung unterbunden.

Im Anschluss an die Wahlniederlage der ÖVP bei der Landtagswahl 2004 zog sich Eisl aus der Politik zurück. Eisl war und ist in verschiedenen Aufsichts- und Beiräten tätig und ist aufgrund seiner guten und langjährigen China-Kontakte seit 2005 ehrenamtlicher Sonderbeauftragter des Landes Salzburg für China.

Privates

Eisl ist seit 1981 mit seiner Frau Christine verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Quellen

  • Wikipedia

• Wolfgang_Eisl_Foto_.jpg