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| | == Landhäuser und Gutshöfe == | | == Landhäuser und Gutshöfe == |
| − | Rund um Iuvavum, vor allem im heutigen [[Flachgau]], konnte man zahlreiche [[römische Gutshöfe]] finden. Das Gebirgsland war noch sehr dünn besiedelt. Die Landhäuser (Villen) waren komfortabel ausgestattet, teilweise mit Fußbodenheizungen (→ Hypokaustum <ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Hypokaustum Wikipedia.de/Hypokaustum]</ref> ) oder mit Mosaikböden, und der Herr bewirtschaftete mit seinem Gesinde das umliegende Land.
| + | In und rund um das römische Iuvavum, vor allem im heutigen [[Flachgau]], konnte man zahlreiche [[römische Gutshöfe]] finden. Das Gebirgsland war noch sehr dünn besiedelt. Die Landhäuser (Villen) waren komfortabel ausgestattet, teilweise mit Fußbodenheizungen (→ Hypokaustum <ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Hypokaustum Wikipedia.de/Hypokaustum]</ref> ) oder mit Mosaikböden, und der Herr bewirtschaftete mit seinem Gesinde das umliegende Land. |
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| | Das prächtigste Beispiel dafür ist eine römischen Villa in [[Loig]], gelegen im Westen von Salzburg, deren Haupthaus 200 Meter lang war, und mit dem hochwertigen [[Theseus-Mosaik]]<nowiki>boden</nowiki> ausgestattet war, welches sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet. Das verwendete Material deutet auf die Nutzung der [[Marmor]]<nowiki>steinbrüche</nowiki> am [[Untersberg]] hin. Offenbar gehörten zur riesigen Villa auch Handwerksbetriebe, die offenbar auch für den Export produzierten. | | Das prächtigste Beispiel dafür ist eine römischen Villa in [[Loig]], gelegen im Westen von Salzburg, deren Haupthaus 200 Meter lang war, und mit dem hochwertigen [[Theseus-Mosaik]]<nowiki>boden</nowiki> ausgestattet war, welches sich heute im Kunsthistorischen Museum in Wien befindet. Das verwendete Material deutet auf die Nutzung der [[Marmor]]<nowiki>steinbrüche</nowiki> am [[Untersberg]] hin. Offenbar gehörten zur riesigen Villa auch Handwerksbetriebe, die offenbar auch für den Export produzierten. |
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| | In [[Neumarkt am Wallersee]] werden seit [[1987]] [[archäologische Grabungen in Pfongau]] an einem Wirtschaftsgebäude einer römischen Villa durchgeführt. | | In [[Neumarkt am Wallersee]] werden seit [[1987]] [[archäologische Grabungen in Pfongau]] an einem Wirtschaftsgebäude einer römischen Villa durchgeführt. |
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| − | Als [[1842]] die [[Stadt Salzburg]] dem Komponisten [[Wolfgang Amadé Mozart]] ein [[Mozart-Denkmal am Mozartplatz|Denkmal]] setzte, stieß man beim Ausheben des Fundaments auf zwei römische Villen mit drei übereinander liegende Mosaikböden, von denen der oberste aus dem [[4. Jahrhundert]] n. Chr. die folgende, nur zum Teil erhaltene Inschrift trug: "''Hier wohnt das Glück, nichts Böses soll Zutritt finden''".
| + | [[1841]] fand man in der [[Stadt Salzburg]] beim Ausheben des Fundaments für das [[Mozart-Denkmal am Mozartplatz]] zwei römische Villen mit drei übereinander liegenden Mosaikböden, von denen der oberste aus dem [[4. Jahrhundert]] n. Chr. die folgende, nur zum Teil erhaltene Inschrift trug: "''hic habitat felicitas, nihil intret mali''" - "''Hier wohnt das Glück, Nicht trete ein Böses''". Die darunter gelegenen Mosaikböden wurde auf 9 viereckigen Platten zum Teil geborgen und befinden sich im [[Salzburg Museum]]. Einer davon ist das [[Acheloos-Mosaik]]. Eine kolorierte Zeichnung aus der Zeit der Auffindung im Jahr 1841 zeigt das ursprüngliche eindrucksvolle Ornament- und Geometriesystem des gesamten Mosaikbodens aus scheinbar übereinander liegenden Zwölfecken, in deren Mitte sich jeweils ein Bildnis befindet. Davon sind heute noch zwei Bildnisse, die den griechischen Gott Acheloos zeigen, erhalten. Drei weitere Platten mit Bildnisse zeigen Faustkämpfer, die jedoch dem anderen Mosaikboden zuzuordnen sind. |
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| | == Verkehrswege == | | == Verkehrswege == |