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==Mathois Rolle im Novemberpogrom==
 
==Mathois Rolle im Novemberpogrom==
Mathoi folgte zusammen mit seinem Vorgesetzten Vinzenz Waidacher am späten Abend des 9. Novembers seiner Einberufung in die Gauleitung Innsbruck. Gauleiter [[Franz Hofer]], eben von einer Parteikundgebung aus München heimgekehrt, teilte den anwesenden Funktionären der [[SS]], der SA und des [[NSKK]] mit, dass der deutsche Botschaftsrat vom Rath seinen Verletzungen, die er durch ein Attentat des jüdischen Studenten Herschel Grynszpan erlitten hatte, erlegen war und es daher zu einer Vergeltungsmaßnahme an den im Reich lebenden [[Juden]] kommen müsse.  
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Mathoi folgte zusammen mit seinem Vorgesetzten Vinzenz Waidacher am späten Abend des 9. Novembers seiner Einberufung in die Gauleitung Innsbruck. Gauleiter [[Franz Hofer (Gauleiter)|Franz Hofer]], eben von einer Parteikundgebung aus München heimgekehrt, teilte den anwesenden Funktionären der [[SS]], der SA und des [[NSKK]] mit, dass der deutsche Botschaftsrat vom Rath seinen Verletzungen, die er durch ein Attentat des jüdischen Studenten Herschel Grynszpan erlitten hatte, erlegen war und es daher zu einer Vergeltungsmaßnahme an den im Reich lebenden [[Juden]] kommen müsse.  
    
Mathoi und Weidacher begaben sich anschließend in das SA-Lokal in der Innsbrucker Bürgerstraße 10, wo bereits 20 bis 30 SA-Angehörige versammelt waren. Ihnen wurden die Anweisungen Hofers vermittelt. Es gibt zwei gegensätzliche Aussagen, wer diese Anweisungen weitergegeben hat. Es war jedenfalls entweder Waidacher oder Mathoi selbst. Letzteres wurde im späteren Gerichtsverfahren von mehreren SA-Angehörigen bestätigt. Auf die Frage, ob man die Juden auch „kalt machen“ könne, soll Mathoi geantwortet haben, es könne jeder tun, wie er wolle. Mathoi soll damals dezidiert die Gewaltausübung gegen Juden gefordert haben. Die SA-Trupps wurden mit den Adressen der damals in Innsbruck lebenden Juden versehen.  
 
Mathoi und Weidacher begaben sich anschließend in das SA-Lokal in der Innsbrucker Bürgerstraße 10, wo bereits 20 bis 30 SA-Angehörige versammelt waren. Ihnen wurden die Anweisungen Hofers vermittelt. Es gibt zwei gegensätzliche Aussagen, wer diese Anweisungen weitergegeben hat. Es war jedenfalls entweder Waidacher oder Mathoi selbst. Letzteres wurde im späteren Gerichtsverfahren von mehreren SA-Angehörigen bestätigt. Auf die Frage, ob man die Juden auch „kalt machen“ könne, soll Mathoi geantwortet haben, es könne jeder tun, wie er wolle. Mathoi soll damals dezidiert die Gewaltausübung gegen Juden gefordert haben. Die SA-Trupps wurden mit den Adressen der damals in Innsbruck lebenden Juden versehen.