Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
99 Bytes hinzugefügt ,  10:53, 21. Okt. 2008
K
+kat
Zeile 5: Zeile 5:  
Der Sohn eines königlich bayrischen Kämmerers und Spross einer alten Adelsfamilie wächst im Bayerischen Alpenvorland, nahe dem Starnberger See, auf. [[1857]] verkauft der Vater das Schloss und zieht mit seinen Söhnen Hermann, Ernst und Hugo nach München in die Karlstraße.
 
Der Sohn eines königlich bayrischen Kämmerers und Spross einer alten Adelsfamilie wächst im Bayerischen Alpenvorland, nahe dem Starnberger See, auf. [[1857]] verkauft der Vater das Schloss und zieht mit seinen Söhnen Hermann, Ernst und Hugo nach München in die Karlstraße.
   −
Die Natur fasziniert ihn, er unternimmt oft lange Wanderungen oder geht mit seinen Brüdern zur Jagd. Er ist strebsam und gilt im Maximilian-Gymnasium er als fleißiger Schüler, besonders gut war er in Deutsch, und macht sein Abitur am Königlichen Ludwig-Gymnasium in München.
+
Die Natur fasziniert ihn, er unternimmt oft lange Wanderungen oder geht mit seinen Brüdern zur Jagd. Er ist strebsam und gilt im Maximilian-Gymnasium er als fleißiger Schüler, besonders gut war er in Deutsch, und macht sein Abitur am Königlichen Ludwig-Gymnasium in München. 1863 schreibt er sich an der Universität München zum Studiums der Rechtswissenschaft ein, wird Mitglied im Corps Franconia und gilt als schneidiger Fechter.
1863 schreibt er sich an der Universität München zum Studiums der Rechtswissenschaft ein, wird Mitglied im Corps Franconia und gilt als schneidiger Fechter.
      
[[1866]]/[[1867|67]] Erste Bergtour mit seinem Bruder „auf den Wendelstein“. Als Rechtspraktikant verschlägt es ihn zunächst nach Regensburg. Sein Onkel Ignaz holt ihn dann aber im Mai [[1868]] nach [[Berchtesgaden]] ans Landgericht.
 
[[1866]]/[[1867|67]] Erste Bergtour mit seinem Bruder „auf den Wendelstein“. Als Rechtspraktikant verschlägt es ihn zunächst nach Regensburg. Sein Onkel Ignaz holt ihn dann aber im Mai [[1868]] nach [[Berchtesgaden]] ans Landgericht.
Zeile 16: Zeile 15:  
Am [[6. September]] [[1868]] machte er die Erstbesteigung der ''Hocheisspitze'' in den Berchtesgadener Alpen.
 
Am [[6. September]] [[1868]] machte er die Erstbesteigung der ''Hocheisspitze'' in den Berchtesgadener Alpen.
   −
1868 geht Barth über das Alpeltal auf den [[Hoher Göll|Hohen Göll]], über den Göllgrat zum Hinteren Freieck (damals Kuchler Göhl genannt) und steigt über die Hachel zu den Jochalmen ab und ging über das Torrener Joch wieder zurück nach [[Berchtesgaden]].
+
1868 geht Barth über das Alpeltal auf den [[Hoher Göll|Hohen Göll]], über den Göllgrat zum Hinteren Freieck (damals Kuchler Göhl genannt) und steigt über die Hachel zu den Jochalmen ab und ging über das [[Torrener Joch]] wieder zurück nach [[Berchtesgaden]].
    
War die Besteigung der Felsriesen in jener Zeit als Leichtsinnigkeit in Verruf, so setzte sich Hermann über dies hinweg. Barth war mit der Qualität der damaligen „Bergführer“ nicht zufrieden, nannte sie „einfältige Bauernlackel welche nicht einmal die Namen der Berge kennen“, und entwickelte sich zu eigener Selbständigkeit und wurde „mit unerhörter Verwegenheit“ zum Alleingeher (führerloser Bergsteiger!). Seinem Freund Theodor Lampart aus Augsburg erklärte er seine Abneigung gegen Gletschertouren so: „Ich will nicht wie eine Kuh an einem Strick über einen Gletscher gezogen werden…“
 
War die Besteigung der Felsriesen in jener Zeit als Leichtsinnigkeit in Verruf, so setzte sich Hermann über dies hinweg. Barth war mit der Qualität der damaligen „Bergführer“ nicht zufrieden, nannte sie „einfältige Bauernlackel welche nicht einmal die Namen der Berge kennen“, und entwickelte sich zu eigener Selbständigkeit und wurde „mit unerhörter Verwegenheit“ zum Alleingeher (führerloser Bergsteiger!). Seinem Freund Theodor Lampart aus Augsburg erklärte er seine Abneigung gegen Gletschertouren so: „Ich will nicht wie eine Kuh an einem Strick über einen Gletscher gezogen werden…“
Zeile 68: Zeile 67:  
* „Aus den Nördlichen Kalkalpen", verlegt bei Eduard Amthor, Leipzig, 1874
 
* „Aus den Nördlichen Kalkalpen", verlegt bei Eduard Amthor, Leipzig, 1874
 
* „Ostafrika, vom Limpopo bis zum Somalilande…“, 1875
 
* „Ostafrika, vom Limpopo bis zum Somalilande…“, 1875
      
==Hermann-von-Barth-Hütte==
 
==Hermann-von-Barth-Hütte==
Zeile 87: Zeile 85:  
[[Kategorie:Geschichte (Person)|Barth, Hermann von]]
 
[[Kategorie:Geschichte (Person)|Barth, Hermann von]]
 
[[Kategorie:Prominente Ausländer in Salzburg|Barth, Hermann von]]
 
[[Kategorie:Prominente Ausländer in Salzburg|Barth, Hermann von]]
 +
[[Kategorie:Schriftsteller|Barth, Hermann von]]
 +
[[Kategorie:Wissenschafter|Barth, Hermann von]]

Navigationsmenü