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'''Christoph Ebran von Wildenberg''' († 16. Jänner 1491 in Mühlheim, Bayern) war ein [[Salzburger Dompropst]] im [[15. Jahrhundert]] und letzter Salzburger [[Erzbischof|Gegenerzbischof]].
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'''Christoph Ebran von Wildenberg''' († [[16. Jänner]] [[1491]] in [[Mühldorf am Inn]], [[Bayern]]) war ein [[Salzburger Dompropst]] im [[15. Jahrhundert]] und letzter Salzburger [[Erzbischof|Gegenerzbischof]].
    
==Leben==
 
==Leben==
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Bedingt durch die anhaltende Handelssperre und den Krieg wandte sich die Salzburger Bürgerschaft immer mehr gegen den Erzbischof und seinen Dompropst. Sich seiner misslichen Lage bewusst, verzichtete Christoph von Ebran auf seinen Besitz am [[Festungsberg]] und wurde dafür zum Pfleger der [[Burg Halmberg]] bei [[Waging]]. Rohr hingegen versuchte nun, die Verantwortung für alles Geschehene dem Dompropst zuzuschieben, was - wenn man den Chroniken dieser Zeit Galuben schenken mag - auch durchaus gelang.
 
Bedingt durch die anhaltende Handelssperre und den Krieg wandte sich die Salzburger Bürgerschaft immer mehr gegen den Erzbischof und seinen Dompropst. Sich seiner misslichen Lage bewusst, verzichtete Christoph von Ebran auf seinen Besitz am [[Festungsberg]] und wurde dafür zum Pfleger der [[Burg Halmberg]] bei [[Waging]]. Rohr hingegen versuchte nun, die Verantwortung für alles Geschehene dem Dompropst zuzuschieben, was - wenn man den Chroniken dieser Zeit Galuben schenken mag - auch durchaus gelang.
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Am [[29. November]] [[1481]] dankte Bernhard von Rohr endgültig ab. Christoph von Ebran und die Mehrheit des Domkapitels verließen daraufhin die Stadt in Richtung [[Mühldorf]], wo sie sich in Sicherheit wähnten. Dort beeideten alle anwesenden Domherren, keine Zugeständnisse zur Wahl [[Johann III. Beckenschlager|Johann Beckenschlager]]s zu machen, solange kein Ausgleich zwischen den Habsburgern und dem Ungarnkönig Corvinus gefunden sei.
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Am [[29. November]] [[1481]] dankte Bernhard von Rohr endgültig ab. Christoph von Ebran und die Mehrheit des Domkapitels verließen daraufhin die Stadt in Richtung [[Mühldorf am Inn]], wo sie sich in Sicherheit wähnten. Dort beeideten alle anwesenden Domherren, keine Zugeständnisse zur Wahl [[Johann III. Beckenschlager|Johann Beckenschlager]]s zu machen, solange kein Ausgleich zwischen den Habsburgern und dem Ungarnkönig Corvinus gefunden sei.
    
Am [[7. Juni]] [[1485]] stellte Papst Innozenz VIII. Christoph von Ebran, seine Mitstreiter und Diener unter den Schutz des heiligen Stuhls und untersagte Johann Beckenschlager jede Jurisdiktion gegenüber dem Dompropst. In Salzburg schloss Ebran [[1487]] mit dem [[Äbte von St. Peter|Abt]] des [[Erzstift St. Peter|Stiftes St. Peter]] - [[Rupert V. Keutzl]] - einen Vergleich, der die seit 40 Jahren umstrittene freie Wahl des Begräbnisplatzes in Salzburg sicherte.  
 
Am [[7. Juni]] [[1485]] stellte Papst Innozenz VIII. Christoph von Ebran, seine Mitstreiter und Diener unter den Schutz des heiligen Stuhls und untersagte Johann Beckenschlager jede Jurisdiktion gegenüber dem Dompropst. In Salzburg schloss Ebran [[1487]] mit dem [[Äbte von St. Peter|Abt]] des [[Erzstift St. Peter|Stiftes St. Peter]] - [[Rupert V. Keutzl]] - einen Vergleich, der die seit 40 Jahren umstrittene freie Wahl des Begräbnisplatzes in Salzburg sicherte.  

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