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Textersetzung - „[[Salzburger Bauernaufstände im 16. Jahrhundert|“ durch „[[Salzburger Bauernaufstände|“
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Die '''Burg Golling''' in der [[Tennengau]]er Marktgemeinde [[Golling]] beherbergt das [[Museum Burg Golling]].
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[[Bild:MG_0167.jpg|thumb|Burg Golling]]
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[[Datei:Golling_Burg.jpg|thumb|Innenhof der Burg Golling 2011]]
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Die '''Burg Golling''' zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in Golling an der Salzach|denkmalgeschützten Objekten]] in der [[Tennengau]]er Marktgemeinde [[Golling an der Salzach]] und beherbergt das [[Museum Burg Golling]].  
    
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Das Burggebäude von Golling liegt auf dem westlich der Hauptdurchzugsstraße gelegenen Felssporn etwas erhöht über dem Markt. Es ist anzunehmen, dass sich hier schon in der Antike eine spaecula, als Wach- und Signalturm über der römischen Reichsstraße befunden hat. Hinweise in den ''Breves Notitiae'', einem nach [[798]] entstandenen Güterverzeichnis, lassen den Schluss zu, dass schon nach der bajuwarischen Landnahme im Frühmittelalter an diesem strategisch und verkehrsgeographisch wichtigen Punkt ein vermutlich hölzernes Burggebäude erbaut wurde.
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Das Burggebäude liegt auf dem westlich der Hauptdurchgangsstraße gelegenen Felssporn etwas erhöht über dem Markt. Es ist anzunehmen, dass sich hier schon in der Antike eine ''spaecula'', als Wach- und Signalturm über der [[Römerstraße|römischen Reichsstraße]] befunden hat. Hinweise in den [[Salzburger Güterverzeichnis|Breves Notitiae]], einem nach [[798]] entstandenen Güterverzeichnis, lassen den Schluss zu, dass schon nach der [[Bajuwaren|bajuwarischen]] Landnahme im Früh[[mittelalter]] an diesem strategisch und verkehrsgeografisch wichtigen Punkt ein vermutlich hölzernes Burggebäude erbaut wurde.
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Als Steinbau mit Bergfried, Palas und einer nördlichen und südlichen Ringmauer mit Wehrgang dürfte die Burg in der ersten Hälfte des [[13. Jahrhundert]]s unter [[Erzbischof]] [[Eberhard II. von Regensberg]] errichtet worden sein. [[1325]] übergab Erzbischof [[Friedrich III. von Leibnitz]] die Veste Golling gegen Zahlung einer Ablösesumme von 300 Pfund Silberpfennigen an ''Margarethe von Chuchel'' mit ihren beiden Söhnen Konrad und Hartneid. [[1375]] verkaufte Hartneid von Chuchel d. Ä. sein Leibgeding auf die Veste Golling an Erzbischof [[Pilgrim II. von Puchheim]]. Von nun an amtierten bestellte Pfleger auf der Burg.
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Als Steinbau mit Bergfried, Palas und einer nördlichen und südlichen Ringmauer mit Wehrgang dürfte die Burg in der ersten Hälfte des [[13. Jahrhundert]]s unter [[Erzbischof]] [[Eberhard II. von Regensberg]] errichtet worden sein. [[1325]] übergab Erzbischof [[Friedrich III. von Leibnitz]] die Veste Golling gegen Zahlung einer Ablösesumme von 300 Pfund Silberpfennigen an ''Margarethe von Chuchel'' ([[Kuchl]]) mit ihren beiden Söhnen Konrad und Hartneid. [[1375]] verkaufte Hartneid von Chuchel d. Ä. sein Leibgeding auf die Veste Golling an Fürsterzbischof [[Pilgrim II. von Puchheim]]. Von nun an amtierten bestellte [[Pfleger]] auf der Burg.
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Diese waren ursprünglich für den baulichen Zustand und die Mannschaft der Burg verantwortlich und bei Verteidigungskriegen für die Einberufung der Landfahne und die Ausgabe der Bewaffnung zuständig. Seit dem [[15. Jahrhundert]] übten sie als Pflegrichter auch das Amt eines Landrichters im Kuchltal aus und konnten in erster Instanz sogar Todesurteile fällen. Der Pfleger war in seinem Bereich oberster Verwaltungsbeamter, Steuereinnehmer, Militärkommandant und Richter.
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Diese waren ursprünglich für den baulichen Zustand und die Mannschaft der Burg verantwortlich und bei Verteidigungskriegen für die Einberufung der Landfahne und die Ausgabe der Bewaffnung zuständig. Seit dem [[15. Jahrhundert]] übten sie als Pflegrichter auch das Amt eines [[Landrichter]]s im Kuchltal aus und konnten in erster Instanz sogar Todesurteile fällen. Der Pfleger war in seinem Bereich oberster Verwaltungsbeamter, Steuereinnehmer, Militärkommandant und Richter.
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In der Zeit der [[Salzburger Bauernaufstände und Bauernkriege|Bauernkriege]] war Golling im Jahr [[1525]] Sammelplatz der Aufständischen aus dem Gebirge. [[1526]] wurden der Markt und die Burg vom Bauernheer überfallen, beschossen und geplündert. Die schwer beschädigte Burg musste im Jahr [[1532]] umfassend saniert werden. [[1565]] wurde eine ständige Besatzung von 50 Mann in die Burg gelegt. Sie wurden gegen die Anhänger der reformatorischen Lehre des protestantischen Glaubens im Gebirge eingesetzt.
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In der Zeit der [[Salzburger Bauernaufstände|Bauernkriege]] war Golling im Jahr [[1525]] Sammelplatz der Aufständischen aus dem [[Innergebirg|Gebirge]]. [[1526]] wurden der Markt und die Burg vom Bauernheer überfallen, beschossen und geplündert. Die schwer beschädigte Burg musste im Jahr [[1532]] umfassend saniert werden. [[1565]] wurde eine ständige Besatzung von 50 Mann in die Burg gelegt. Sie wurden gegen die Anhänger der reformatorischen Lehre des protestantischen Glaubens im Gebirge eingesetzt.
    
Die dem [[Salzach]]-[[Hochwasser]] von [[1573]] vorausgegangenen starken Regenfälle haben an der Burg schwere Schäden verursacht. [[1589]] wurde mit umfassenden Neu- und Umbauten begonnen. Das ganze [[17. Jahrhundert]] war mit nahezu jährlichen Reparaturarbeiten ausgefüllt. Nach einer Besichtigung des Gebäudes im Jahr [[1722]] befahl Fürsterzbischof [[Franz Anton Fürst Harrach]] den Umbau der Zimmer im ersten Stock des Nordtraktes, die immer für Besuche des Landesfürsten bereitgehalten werden mussten.
 
Die dem [[Salzach]]-[[Hochwasser]] von [[1573]] vorausgegangenen starken Regenfälle haben an der Burg schwere Schäden verursacht. [[1589]] wurde mit umfassenden Neu- und Umbauten begonnen. Das ganze [[17. Jahrhundert]] war mit nahezu jährlichen Reparaturarbeiten ausgefüllt. Nach einer Besichtigung des Gebäudes im Jahr [[1722]] befahl Fürsterzbischof [[Franz Anton Fürst Harrach]] den Umbau der Zimmer im ersten Stock des Nordtraktes, die immer für Besuche des Landesfürsten bereitgehalten werden mussten.
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Mit der Säkularisation des reichsunmittelbaren geistlichen Fürstentums Salzburg endete die Ära der erzbischöflichen Verwaltung. Verschiedene andere Herren bestimmten von nun an das Geschehen in der Burg. Von [[1803]] bis [[1805]] wurde das Land zusammen mit [[Berchtesgaden]] und Eichstätt ein [[Portal:Geschichte/Vom geistlichen Fürstentum zum Land Salzburg|Kurfürstentum]], von [[1805]]bis [[1809]] war es zum ersten Mal Österreichisch und von [[1810]] bis [[1816]] war es Teil des Königreiches [[Bayern]], kam aber im Jahr [[1816]] endgültig zu k&k Österreich.
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Mit der [[Säkularisation]] des reichsunmittelbaren geistlichen [[Fürsterzbistum Salzburg|Fürsterzbistums Salzburg]] endete die Ära der erzbischöflichen Verwaltung. Verschiedene andere Herren bestimmten von nun an das Geschehen in der Burg. Von [[1803]] bis [[1805]] wurde das Land zusammen mit [[Berchtesgaden]] und [[Eichstätt]] ein [[Kurfürstentum Salzburg|Kurfürstentum]], von [[1805]]bis [[1809]] war es zum ersten Mal [[Habsburgermonarchie|Österreichisch]] und von [[1810]] bis [[1816]] war es Teil des [[Königreich Bayern|Königreiches Bayern]], kam aber im Jahr [[1816]] endgültig zu k&k Österreich.
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Die Burg wurde weiterhin als Verwaltungs- und Gerichtssitz verwendet. Der Umbau und die Erhöhung des Südtraktes im Jahr [[1871]] brachte eine entscheidende Änderung der Ansicht des Gebäudes. Bis [[1923]] bestand als Folgeinstitution des Pfleggerichtes Golling ein Bezirksgericht und bis in die frühen Siebziger Jahre waren hier noch eine Zollwacheabteilung und eine Steueraufsichtsstelle eingerichtet.  
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Die Burg wurde weiterhin als Verwaltungs- und Gerichtssitz verwendet. Der Umbau und die Erhöhung des Südtraktes im Jahr [[1871]] brachte eine entscheidende Änderung der Ansicht des Gebäudes. Bis [[1923]] bestand als Folgeinstitution des [[Pfleggericht Golling|Pfleggerichts Golling]] ein Bezirksgericht und bis in die frühen [[1970er]]-Jahre waren hier noch eine Zollwacheabteilung und eine Steueraufsichtsstelle eingerichtet.  
    
[[1971]] wurde das ''Museum Burg Golling'' mit seinen lokalen natur- und kulturhistorischen Sammlungen und aktuellen Sonderausstellungen eröffnet. Seit einigen Jahren finden im Hof der Burg die "Kleinen Festspiele Golling" statt.
 
[[1971]] wurde das ''Museum Burg Golling'' mit seinen lokalen natur- und kulturhistorischen Sammlungen und aktuellen Sonderausstellungen eröffnet. Seit einigen Jahren finden im Hof der Burg die "Kleinen Festspiele Golling" statt.
    
==Weblink==
 
==Weblink==
{{homepage|http://www.burggolling.at}}
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{{homepage|http://www.museumburggolling.at}}
 
==Quelle==
 
==Quelle==
* Information der Burg Golling vom 21.11.2007
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* Information der Burg Golling vom 21. November 2007
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[[Kategorie:Tourismus|Golling, Burg]]
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{{SORTIERUNG: Golling, Burg}}
[[Kategorie:Geografie|Golling, Burg]]
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[[Kategorie:Tourismus]]
[[Kategorie:Tennengau|Golling, Burg]]
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[[Kategorie:Ausflugsziel]]
[[Kategorie:Burg|Golling, Burg]]
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[[Kategorie:Tennengau]]
[[Kategorie:Ausflugsziel|Golling, Burg]]
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[[Kategorie:Golling an der Salzach]]
[[Kategorie:historische Gebäude|Golling, Burg]]
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
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[[Kategorie:Architektur]]
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[[Kategorie:Verteidigungsanlage]]
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[[Kategorie:Burg]]
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[[Kategorie:Museum]]
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[[Kategorie:Naturkundemuseum]]
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[[Kategorie:Heimatmuseum]]

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