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Textersetzung - „Thalgauegg“ durch „Egg
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Eine solche technische Rarität war in [[Hof bei Salzburg]] noch vor wenigen Jahren für die Versorgung von drei Häusern in Betrieb. Dem Widder in Hof strömte das Wasser aus dem Quellfassungsbehälter über eine Strecke von 15 m bei einem Gefälle von ca. 6 m zu. Er pumpte einen Teil dieses Wassers (zwei Liter pro Minute) über eine Höhendifferenz von ca. 40 m hinauf in einen Hochbehälter. Von dort lief es in separaten Leitungen zu drei, etwas niedriger gelegenen Häusern; damals Hof 53 (Robl), Hof 273 (Strübler) und Hof 73 (Landauer).
 
Eine solche technische Rarität war in [[Hof bei Salzburg]] noch vor wenigen Jahren für die Versorgung von drei Häusern in Betrieb. Dem Widder in Hof strömte das Wasser aus dem Quellfassungsbehälter über eine Strecke von 15 m bei einem Gefälle von ca. 6 m zu. Er pumpte einen Teil dieses Wassers (zwei Liter pro Minute) über eine Höhendifferenz von ca. 40 m hinauf in einen Hochbehälter. Von dort lief es in separaten Leitungen zu drei, etwas niedriger gelegenen Häusern; damals Hof 53 (Robl), Hof 273 (Strübler) und Hof 73 (Landauer).
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Der ungefähr 175 Jahre alte Widder diente ursprünglich der Wasserversorgung des Bauerngutes “Unterhaslau“in Hof. Als Wasserleitungen wurden anfänglich gebohrte Rundhölzer verwendet. Auch der Ederbauer (FN: Enzinger) in der Ortschaft [[Thalgauegg]] der Gemeinde Thalgau hatte viele Jahre einen Widder im Einsatz. Dieser befindet sich bestens restauriert als Ausstellungsobjekt im Feuerwehrmuseum in [[Thalgau]]. Auch in [[Ramingstein]] im [[Lungau]] sind noch Widder im Einsatz. Im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain wurde ebenfalls ein Widder installiert, der Wasser aus einem Bächlein etwa 20m hoch in einen Trog bei einer Almhütte fördert.
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Der ungefähr 175 Jahre alte Widder diente ursprünglich der Wasserversorgung des Bauerngutes “Unterhaslau“in Hof. Als Wasserleitungen wurden anfänglich gebohrte Rundhölzer verwendet. Auch der Ederbauer (FN: Enzinger) in der Ortschaft [[Egg (Thalgau)|Egg]] der Gemeinde Thalgau hatte viele Jahre einen Widder im Einsatz. Dieser befindet sich bestens restauriert als Ausstellungsobjekt im Feuerwehrmuseum in [[Thalgau]]. Auch in [[Ramingstein]] im [[Lungau]] sind noch Widder im Einsatz. Im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain wurde ebenfalls ein Widder installiert, der Wasser aus einem Bächlein etwa 20m hoch in einen Trog bei einer Almhütte fördert.
    
Die früheren Widder wurden je nach erforderlicher Förderhöhe und Fördermenge in verschiedenen Dimensionen erzeugt. Sie waren aus Bronze- oder Stahlguss gefertigt und bestanden aus einer als Grundplatte ausgeführten Kammer, einem Windkessel und zwei Ventilen sowie den entsprechenden Anschlüssen für die Wasserzuleitung vom Quellfassungsbehälter und für die Steigleitung zum Hochbehälter (Speicherbehälter). Im [[Salzburger Freilichtmuseum|Freilichtmuseum Großgmain]] wurde ein Widder älterer Bauart installiert, der Wasser aus einem Bächlein über eine geschätzte Höhendifferenz von 25 m zu einem Wassertrog des Oberfurtlehens fördert. Auch heute werden noch „Widder“ erzeugt, freilich in moderner Technik, vor allem für Jagd -und Almhütten, die keinen Stromanschluss für eine Wasserpumpe besitzen.  
 
Die früheren Widder wurden je nach erforderlicher Förderhöhe und Fördermenge in verschiedenen Dimensionen erzeugt. Sie waren aus Bronze- oder Stahlguss gefertigt und bestanden aus einer als Grundplatte ausgeführten Kammer, einem Windkessel und zwei Ventilen sowie den entsprechenden Anschlüssen für die Wasserzuleitung vom Quellfassungsbehälter und für die Steigleitung zum Hochbehälter (Speicherbehälter). Im [[Salzburger Freilichtmuseum|Freilichtmuseum Großgmain]] wurde ein Widder älterer Bauart installiert, der Wasser aus einem Bächlein über eine geschätzte Höhendifferenz von 25 m zu einem Wassertrog des Oberfurtlehens fördert. Auch heute werden noch „Widder“ erzeugt, freilich in moderner Technik, vor allem für Jagd -und Almhütten, die keinen Stromanschluss für eine Wasserpumpe besitzen.  

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