| Zeile 4: |
Zeile 4: |
| | Rohrmoser wuchs in ärmsten Verhältnissen auf einem Bergbauernhof auf. Er gründete in den Fünfzigerjahren in Wagrain eine kleine Wagnerei, in der er mit vier Mitarbeitern bald Holzski zu produzieren begann. [[1960]] erwarb er die Gewerbeberechtigung für die fabriksmäßige Herstellung von Schi und Sportartikeln. [[1966]] schaffte er nach dem Werksausbau in Wagrain den Durchbruch in der industriellen Schiproduktion. | | Rohrmoser wuchs in ärmsten Verhältnissen auf einem Bergbauernhof auf. Er gründete in den Fünfzigerjahren in Wagrain eine kleine Wagnerei, in der er mit vier Mitarbeitern bald Holzski zu produzieren begann. [[1960]] erwarb er die Gewerbeberechtigung für die fabriksmäßige Herstellung von Schi und Sportartikeln. [[1966]] schaffte er nach dem Werksausbau in Wagrain den Durchbruch in der industriellen Schiproduktion. |
| | | | |
| − | [[1968]] gewann die Tirolerin Olga Pall in Grenoble auf seinen Brettln die begehrte olympische Goldmedaille in der Abfahrt. Der Atomic-Ski war fortan eine fixe Größe im internationalen Skigeschäft. Mit der Ausnahmekönnerin [[Annemarie Moser]] aus dem benachbarten [[Kleinarl]] hatte Rohrmoser später über Jahre die beste Skirennläuferin der Welt in seinem Rennstall. Danach folgte die stürmische Aufwärtsentwicklung des Unternehmens. Atomic begann rasant zu wachsen. Zwei Mal wurde die Fabrik in Wagrain vergrößert, 1971 baute Rohrmoser das große Werk in [[Altenmarkt]]. [[1977]] erwarb er die französische Skifabrik Dynamik. Auch in Bulgarien begann Atomic zu produzieren. Im [[Pongau]] war Rohrmoser bald einer der größten Arbeitgeber. Bis zu tausend Menschen waren bei Atomic beschäftigt. [[1981]] wurde ein Kooperationsvertrag mit Bulgarien geschlossen, Rohrmoser war damals die erste westliche Skifabrik in einem "Ostblockland". [[1982]] folgte die Produktion von Schistöcken und [[1986]] der Bau einer modernen Fabrik für Langlaufschi. | + | [[1968]] gewann die Tirolerin Olga Pall in Grenoble auf seinen Brettln die begehrte olympische Goldmedaille in der Abfahrt. Der Atomic-Ski war fortan eine fixe Größe im internationalen Skigeschäft. Mit der Ausnahmekönnerin [[Annemarie Moser]] aus dem benachbarten [[Kleinarl]] hatte Rohrmoser später über Jahre die beste Skirennläuferin der Welt in seinem Rennstall. Danach folgte die stürmische Aufwärtsentwicklung des Unternehmens. Atomic begann rasant zu wachsen. Zwei Mal wurde die Fabrik in Wagrain vergrößert, 1971 baute Rohrmoser das große Werk in [[Altenmarkt]]. [[1977]] erwarb er die französische Skifabrik Dynamik. Auch in Bulgarien begann Atomic zu produzieren. Im [[Pongau]] war Rohrmoser bald einer der größten Arbeitgeber. Bis zu tausend Menschen waren bei Atomic beschäftigt. [[1981]] wurde ein Kooperationsvertrag mit Bulgarien geschlossen, Rohrmoser war damals die erste westliche Skifabrik in einem "Ostblockland". [[1982]] folgte die Produktion von Schistöcken (unter der Marke Colt) und [[1986]] der Bau einer modernen Fabrik für Langlaufschi und Skibindungen (Erwerb der Ess-Skibindungen). |
| | + | |
| | + | Alois Rohrmoser erwarb Ende [[1986]] die genehmigten Projektunterlagen für das [[Kraftwerk Spannberg]], welche er für die Bedürfnisse seiner Betriebe abändern ließ. Das neu genehmigte Projekt wurde im Jahr [[1987]] errichtet. |
| | + | Das später errichtete Kraftwerk Oberhaus in der Steiermark sollte ebenfalls zur Absicherung der Energieversorgung dienen. |
| | + | |
| | + | Rohrmoser war Besitzer des Skigebietes Forstau-Fageralm, welches auch für Skitests genutzt wurde. |
| | + | |
| | + | [[1990]] war Rohrmoser der ''Mann des Jahres'' der Wirtschaftszeitung ''Trend''. |
| | | | |
| | Alois Rohrmoser wirkte auch 25 Jahre lang als Gemeindevertreter und davon zwei Jahrzehnte als Vizebürgermeister in Wagrain. Er war Träger des [[Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg|Goldenen Ehrenzeichens des Landes Salzburg]] sowie des Goldenen Ehrenringes der Marktgemeinde Wagrain. 1982 war die Auszeichnung zum Kommerzialrat erfolgt. | | Alois Rohrmoser wirkte auch 25 Jahre lang als Gemeindevertreter und davon zwei Jahrzehnte als Vizebürgermeister in Wagrain. Er war Träger des [[Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg|Goldenen Ehrenzeichens des Landes Salzburg]] sowie des Goldenen Ehrenringes der Marktgemeinde Wagrain. 1982 war die Auszeichnung zum Kommerzialrat erfolgt. |
| Zeile 17: |
Zeile 24: |
| | ==Quelle== | | ==Quelle== |
| | *Salzburger Nachrichten | | *Salzburger Nachrichten |
| | + | *Trend |
| | | | |
| | [[Kategorie:Wirtschaftstreibender|Rohrmoser, Alois]] | | [[Kategorie:Wirtschaftstreibender|Rohrmoser, Alois]] |