| Zeile 7: |
Zeile 7: |
| | Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage an zwei Saumwegen ins Gebirge entwickelte sich im Ortsteil Karlstein seit der Frühen [[Bronzezeit]] ein metallurgisches Zentrum. Dort wurde vor allem Kupfer vom [[Mitterberg (Pongau)]] bei [[Bischofshofen]] verarbeitet. Die Solequellen waren zwar bekannt, aber eine Salzgewinnung ist nicht nachgewiesen. | | Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage an zwei Saumwegen ins Gebirge entwickelte sich im Ortsteil Karlstein seit der Frühen [[Bronzezeit]] ein metallurgisches Zentrum. Dort wurde vor allem Kupfer vom [[Mitterberg (Pongau)]] bei [[Bischofshofen]] verarbeitet. Die Solequellen waren zwar bekannt, aber eine Salzgewinnung ist nicht nachgewiesen. |
| | | | |
| − | Zur [[Römerzeit]] wurden die Solequellen von Reichenhall (von den Römern „Salinas“ genannt), über den lokalen Bedarf hinaus genutzt. Außer Salinas gab es im Reichenhaller Tal römische Siedlungen in [[Marzoll]] (villa rustica), Nonn, Gmain ([[Großgmain]]) und am Langacker bei Karlstein. Das Tal gehörte zum Verwaltungsbezirk von [[Iuvavum]] (Salzburg). | + | Zur [[Römer]]zeit wurden die Solequellen von Reichenhall (von den Römern „Salinas“ genannt), über den lokalen Bedarf hinaus genutzt. Außer Salinas gab es im Reichenhaller Tal römische Siedlungen in [[Marzoll]] (villa rustica), Nonn, Gmain ([[Großgmain]]) und am Langacker bei Karlstein. Das Tal gehörte zum Verwaltungsbezirk von [[Iuvavum]] (Salzburg). |
| | | | |
| | ===Mittelalter=== | | ===Mittelalter=== |
| Zeile 56: |
Zeile 56: |
| | | | |
| | ==Sehenswertes== | | ==Sehenswertes== |
| − | Der Kurpark (1868) mit dem [[Gradierwerk]], das 1910 als Freilicht-Inhalatorium errichtet wurde. Es ist ein 170 m langes überdachtes Holzgebäude mit 250.000 Weiß- und Schwarzdornbündeln, die bis zu dreizehn Meter hoch aufgeschichtet werden; darüber rieseln täglich 300 000 Liter Sole, die sich an den Dornzweigen zerstäuben und so die Atemluft der Passanten mit so genannten „Aerosolen“ anreichert. Auf diese Weise wird heilsame „Seeluft“ künstlich erzeugt. Im Kurpark befinden sich auch das „Königliche Kurhaus“ (1900),das Kurmittelhaus (1927), die Wandelhalle mit Soletrinkbrunnen und Konzertrotunde (1912) und der Solespringbrunnen. | + | Der Kurpark (1868) mit dem [[Gradierwerk]], das 1910 als Freilicht-Inhalatorium errichtet wurde. Es ist ein 170 m langes überdachtes Holzgebäude mit 250 000 Weiß- und Schwarzdornbündeln, die bis zu dreizehn Meter hoch aufgeschichtet werden; darüber rieseln täglich 300 000 Liter Sole, die sich an den Dornzweigen zerstäuben und so die Atemluft der Passanten mit so genannten „Aerosolen“ anreichert. Auf diese Weise wird heilsame „Seeluft“ künstlich erzeugt. Im Kurpark befinden sich auch das „Königliche Kurhaus“ (1900),das Kurmittelhaus (1927), die Wandelhalle mit Soletrinkbrunnen und Konzertrotunde (1912) und der Solespringbrunnen. |
| | | | |
| | Alte Saline (16.- 19. Jahrhundert) mit 13 Meter hohen oberschlächtigen Wasserrädern, die die Solepumpen antreiben. Unterirdische Gänge mit Solefördertechnik aus dem 18. und 19. Jahrhundert. | | Alte Saline (16.- 19. Jahrhundert) mit 13 Meter hohen oberschlächtigen Wasserrädern, die die Solepumpen antreiben. Unterirdische Gänge mit Solefördertechnik aus dem 18. und 19. Jahrhundert. |
| Zeile 66: |
Zeile 66: |
| | Rathausplatz mit dem Alten Rathaus (1849), Brothaus (14. Jahrhundert) und Wittelsbacherbrunnen (1905) | | Rathausplatz mit dem Alten Rathaus (1849), Brothaus (14. Jahrhundert) und Wittelsbacherbrunnen (1905) |
| | | | |
| − |
| |
| | Florianiplatz in der „Oberen Stadt“, die vom Stadtbrand 1834 verschont blieb, Peter-und Paul-Turm, ein Teil der Stadtbefestigung (13. Jahrhundert) | | Florianiplatz in der „Oberen Stadt“, die vom Stadtbrand 1834 verschont blieb, Peter-und Paul-Turm, ein Teil der Stadtbefestigung (13. Jahrhundert) |
| | | | |