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[[Datei:Mühle beim Kirchenwirt Bucheben Rauris.jpg|thumb|Mühle beim Kirchenwirt Bucheben Rauris]]
 
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'''Gmachlmühle''' oder Gmachmühle war einst die Bezeichnung für eine Getreidemühle, die entweder einem Hof zu eigen war oder im Besitz mehrerer Bauern stand.
 
'''Gmachlmühle''' oder Gmachmühle war einst die Bezeichnung für eine Getreidemühle, die entweder einem Hof zu eigen war oder im Besitz mehrerer Bauern stand.
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== Einleitung ==
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Der Begriff ''Gmachlmühle'' bezeichnet eine Rechtsstatus, weil in Zeiten der [[Grundherrschaft]] (vor [[1848]]) manche der untertänigen Bauern das Recht erhielten (Gemächtnis = Abmachung, Vereinbarung; Gemach = Ordnung, Gesetz), eine Mühle für sich allein oder gemeinsam mit anderen Bauern zu errichten und zur Deckung des eigenen Bedarfs zu betreiben. Im Gegensatz dazu waren [[Mautmühle]]n solche, die von der Grundherrschaft selbst betrieben wurden, bei der Bauern gegen Abgabe einer Maut ihr Getreide mahlen lassen konnten. Es gab u. a. auch ''Gemachwege'' und ''Gemachzäune'', die ebenso auf einer Abmachung mit der jeweiligen Grundherrschaft beruhten.<ref>Quelle Dr. [[Martin Gschwandtner]] in einem Leserbrief am 11. Juni 2019 in den [[Salzburger Nachrichten]]</ref>
    
==Beschreibung==
 
==Beschreibung==
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==Bauweise==
 
==Bauweise==
 
Die häufigste Bauweise war ein quadratisches Bruchsteinfundament. Hierauf wurde ein einräumiger Blockwandbau errichtet, der mit Legschindeln eingedeckt wurde. Im Mühleninneren wurde ein Podest errichtet, auf das die Mahlsteine und der Getreidetrichter, den man auch ''Gosse'' oder ''Gossn'' nannte, gestellt wurde. Die Mahlsteine bestanden aus dem Steherstein mit einem Gewicht bis zu 350 kg und einem kleineren, beweglichen Läuferstein.
 
Die häufigste Bauweise war ein quadratisches Bruchsteinfundament. Hierauf wurde ein einräumiger Blockwandbau errichtet, der mit Legschindeln eingedeckt wurde. Im Mühleninneren wurde ein Podest errichtet, auf das die Mahlsteine und der Getreidetrichter, den man auch ''Gosse'' oder ''Gossn'' nannte, gestellt wurde. Die Mahlsteine bestanden aus dem Steherstein mit einem Gewicht bis zu 350 kg und einem kleineren, beweglichen Läuferstein.
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<small>''[[Benutzer:Scriptor|Scriptor]] 22:56, 8. Aug. 2012 (CEST)''</small>
      
==Bedeutung des Namens==
 
==Bedeutung des Namens==
Die Gmachmühle oder Gmachlmühle ist als Begriff seit mehreren Jahrhunderten bekannt und bezeichnet einen Rechtsstatus, weil in den Zeiten der Grundherrschaft manche der untertänigen Bauern das Recht erhielten (Gemächtnis = Abmachung, Vereinbarung; Gemach = Ordnung, Gesetz), eine Mühle für sich allein oder gemeinsam mit mehreren anderen Bauern zu errichten und zur Deckung des eigenen Bedarfs zu betreiben. Die weit verbreitete Meinung, dass sich die Bezeichnung "Gmachlmühle" von der Unterbringung der Mühleneinrichtung in nur einem Raum (Gemach) ableite, ist daher falsch. Die "Mautmühle", dagegen war eine von der Grundherrschaft betriebene Mühle, bei der die Bauern gegen Abgabe einer Maut (meist ein Teil des Mahlgutes) ihr Getreide mahlen lassen konnten.
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Die Gmachmühle oder Gmachlmühle ist als Begriff seit mehreren Jahrhunderten bekannt und bezeichnet einen Rechtsstatus, weil in den Zeiten der Grundherrschaft manche der untertänigen Bauern das Recht erhielten (''Gemächtnis'' = Abmachung, Vereinbarung; ''Gemach'' = Ordnung, Gesetz), eine Mühle für sich allein oder gemeinsam mit mehreren anderen Bauern zu errichten und zur Deckung des eigenen Bedarfs zu betreiben. Die weit verbreitete Meinung, dass sich die Bezeichnung "Gmachlmühle" von der Unterbringung der Mühleneinrichtung in nur einem Raum (Gemach) ableite, ist daher falsch. Die "Mautmühle", dagegen war eine von der Grundherrschaft betriebene Mühle, bei der die Bauern gegen Abgabe einer Maut (meist ein Teil des Mahlgutes) ihr Getreide mahlen lassen konnten.
    
==Geschichtliches==
 
==Geschichtliches==
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==Literaturhinweis==
 
==Literaturhinweis==
* [[Eva Maria Schalk]], "Die Mühlen im Land Salzburg", [[Verlag Alfred Winter]], [[Salzburg]] [[1986]]
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* [[Eva Maria Schalk]], "Die Mühlen im Land Salzburg", [[Verlag Alfred Winter]], Salzburg [[1986]]
 
* Deutsches Rechtswörterbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
 
* Deutsches Rechtswörterbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
    
==Quellen==
 
==Quellen==
* [[Kurt Conrad]], „Der Bauer und sein Hof“, in: „Reformation - Emigration, Protestanten in Salzburg“, Ausstellungskatalog zur Ausstellung 21. Mai bis 26. Oktober 1981, Eigentümer, Herausgeber und Verleger: [[Amt der Salzburger Landesregierung]] – [[Amt der Salzburger Landesregierung Abteilung 2 - Bildung, Familie, Gesellschaft|Kulturabteilung]], Salzburg
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* [[Kurt Conrad]], "Der Bauer und sein Hof", in: "Reformation - Emigration, Protestanten in Salzburg", Ausstellungskatalog zur Ausstellung 21. Mai bis 26. Oktober 1981, Eigentümer, Herausgeber und Verleger: [[Amt der Salzburger Landesregierung]] – [[Amt der Salzburger Landesregierung Abteilung 2 - Bildung, Familie, Gesellschaft|Kulturabteilung]], Salzburg
* [[Leopold Ziller]], „Die Salzburger [[Familienname]]n – Ihre Entstehung, Herkunft und Bedeutung“, S. 98, [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], 11.&nbsp;Ergänzungsband, im Selbstverlag der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Salzburg 1986.
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* [[Leopold Ziller (St. Gilgen)|Leopold Ziller]], "Die Salzburger [[Familienname]]n – Ihre Entstehung, Herkunft und Bedeutung", S. 98, [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], 11.&nbsp;Ergänzungsband, im Selbstverlag der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Salzburg 1986.
 
* Stadtbuch [[St. Johann im Pongau]]
 
* Stadtbuch [[St. Johann im Pongau]]
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[[Kategorie:Landwirtschaft]]
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
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[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Architektur]]
   
[[Kategorie:Pinzgau]]
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
 
[[Kategorie:Pongau]]
 
[[Kategorie:Pongau]]
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[[Kategorie:Architektur]]
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[[Kategorie:Gebäude]]
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[[Kategorie:historisches Gebäude]]
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[[Kategorie:Landwirtschaft]]
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[[Kategorie:Landwirtschaft (Bauwerk)]]
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[[Kategorie:Mühle]]

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