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Alles andere als friktionsfrei soll auch das Verhältnis von Markus Hinterhäuser zu Präsidentin [[Kristina Hammer]] sein. Im Februar 2023 wurde medial von deren "Entmachtung" gesprochen, nachdem die Geschäftsordnung des Direktoriums so geändert wurde, dass die Zuständigkeit für das Pressebüro an den Intendanten wanderte. Von einer "einvernehmlichen Lösung" sprach allerdings der damalige Kuratoriumsvorsitzende und ehemalige [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Harald Preuner]] ([[ÖVP]]).<ref>[https://www.sn.at/festspiele/salzburger-festspiele/nach-lob-kritik-hinterhaeuser-170038003 www.sn.at], 12. Dezember 2024: "Über den Intendanten der Salzburger Festspiele bricht Welle der Kritik"</ref>
 
Alles andere als friktionsfrei soll auch das Verhältnis von Markus Hinterhäuser zu Präsidentin [[Kristina Hammer]] sein. Im Februar 2023 wurde medial von deren "Entmachtung" gesprochen, nachdem die Geschäftsordnung des Direktoriums so geändert wurde, dass die Zuständigkeit für das Pressebüro an den Intendanten wanderte. Von einer "einvernehmlichen Lösung" sprach allerdings der damalige Kuratoriumsvorsitzende und ehemalige [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Harald Preuner]] ([[ÖVP]]).<ref>[https://www.sn.at/festspiele/salzburger-festspiele/nach-lob-kritik-hinterhaeuser-170038003 www.sn.at], 12. Dezember 2024: "Über den Intendanten der Salzburger Festspiele bricht Welle der Kritik"</ref>
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==== Hammer und Hinterhäuser geben ein gemeinsames SN-Interview ====
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Seit Kristina Hammer im Jänner 2022 als Präsidentin der Salzburger Festspiele angetreten ist, rissen Gerüchte, Berichte und Beobachtungen nicht ab, die von einem vorsichtig ausgedrückt zerrütteten Verhältnis des Intendanten Markus Hinterhäuser zur neuen Präsidentin zeugten. Am Donnerstag, den [[12. Dezember]] 2024, waren beide zu einem Gespräch bei [[Landeshauptmann]] Dr. [[Wilfried Haslauer junior]] und am Abend luden sie überraschend die "[[Salzburger Nachrichten]]" zu einem gemeinsamen Interview in Kristina Hammers Büro ein.<ref>[https://www.sn.at/festspiele/salzburger-festspiele/kristina-hammer-markus-hinterhaeuser-interview-man-ton-170093734 www.sn.at], 13. Dezember 2024</ref>
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Kristina Hammer (KH) meint, dass es ernste Themen seien, die im Umlauf wären und daher möchten sie sich beide gemeinsam dazu äußern. Markus Hinterhäuser (MH) ergänzt, dass eben auch Spannungen und Diskussionen entstehen, die "das eine oder andere Mal emotional werden können, das liegt in der Natur der Sache". Er gibt auch zu, Fehler gemacht zu haben und fügt hinzu, dass die Geschichte der Salzburger Festspiele aus "unendlich vielen Situationen, aus Krisen, die zu lösen außerordentlich schwer waren" besteht. Doch es wurden und werden immer Lösungen gefunden.
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Auf die Frage, wie gut oder wie schlecht sie beide sich vertragen, geben sie ausweichende Antworten. Bei der Frage an MH, ob es sich nur um böse Gerüchte handelt, dass seit Langem die Rede sei, dass er die Präsidentin KH unhöflich behandelt (von Beschimpfungen und Verunglimpfungen vor anderen ist die Rede), wurde er in seiner Antwort konkreter. Er gab zu, dass er Diskussionen und Stresssituationen manchmal sehr intensiv war und dann "ein emontionaler, bisweilen auch impulsiver Charakter" wäre und "dass man das eine oder andere Mal über das Ziel hinausschießt".
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KH sieht einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander wichtig. Und Diskussionen, die es in jedem Führungskremium gibt, werden hinter verschlossenen Türen geführt und sollten daher intern bleiben und nicht über die Medien geführt werden.
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Zur in Medienberichten angedeuteten Frage, warum KH den MH "nicht einfange" sagt KH, sie sei weder Erzieherin noch Gouvernante.  "Es braucht keine Präsidentin, die auf ihn aufpasst. Wir sind gleichberechtigte Direktoriumsmitglieder. Markus und ich haben in vielen Dingen unterschiedliche Auffassungen. Das ist in einem Leitungskremium ebenso normal wie unterschiedliche Herangehensweisen." Sie verweist darauf, dass ihre Vorgängerin [[Helga Rabl-Stadler]] ihr erzählt hatte, dass auch ihre Anfangsjahre alles andere als leicht gewesen sind.
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Ob MH die Zusammenarbeit mit KH mag, meint dieser, dass sich sich manchmal "zusammenraufen" müssen und es keine dauernde "Harmonieseligkeit" bedarf, denn "manchmal kann Disharmonie auch produktiv sein."
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Auch die Entlassung Marina Davydovas war Thema des Interviews. Dazu kurz von MH: "Hier werden keine Entscheidungen getroffen, die die Temperatur eines Eiskastens haben." Über ihre Arbeit meint MH, dass sie eine beeindruckende intellektuelle Theaterfrau sei.
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Die Antworten zum Thema, dass es [[2025]] zwölf Opern, davon einige konzertant, aber nur vier Schauspiele geben wird, ob Davydovas so wenig vorgeschlagen oder das Schauspiel so wenig Budget hat, gab MH keine klare Antwort.
    
== Auszeichnung ==
 
== Auszeichnung ==
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== Einzelnachweis ==
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== Einzelnachweise ==
 
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