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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
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In historischen Zeitungen kommt der Name "Antheringer Au" seit mit des [[19. Jahrhundert]]s immer wieder vor. So werden Holzverkäufe in der Au gewähnt oder Wilddiebe, die gestellt wurden. Aber auch Unglücke geschahen in der Antheringer Au, wie nachstehendes Beispiel zeigt:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18770131&query=%22Antheringer+Au%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO], "[[Salzburger Zeitung]]", Ausgabe vom 31. Jänner 1877, Seite 2</ref>
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''In der Antheringer Au fiel am [[27.  Jänner|27. d. M.]] Abends der beim Wasserbaue mit anderen Arbeitern beschäftigte Bartlmä Ferbelin aus Cles in [[Südtirol]], bei 30 Jahre alt, sammt seinem Schubkarren unglücklicherweise in die Salzach und verschwand spurlos im Wasser, da es den zu Hilfe Eilenden nicht gelingen konnte, ihn zu retten. Auch seine Leiche konnte bisher nicht aufgefunden werden.
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Auch kuriose Meldungen finden sich:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19071001&query=%22Antheringer+Au%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], "[[Salzburger Chronik]]", Ausgabe vom 1. Oktober 1907, Seite 4</ref>
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''Gotteslästerung. Im Monat August war in der Antheringer-Au der in [[Itzling |Itzling]] bedienstete 20 Jahre alte Knecht Leopold Angermaier mit Schotterfahren be­schäftigt. Als ihm die Pferde nicht nach seinem Wunsche im Trab gingen, erging Angermaier sich in Gottes­lästerungen. Bei der heute stattgefundenen Hauptverhand­lung wurde Angermaier zu4Monaten schweren Kerkers verurteilt.
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Mitte des 19. Jahrhunderts wird die Au als "landesfürstlicher Besitz" bezeichnet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18571016&query=%22Antheringer+Au%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], "Salzburger Zeitung", Ausgabe vom 16. Oktober 1857, Seite 5</ref> Im "[[Salzburger Volksblatt]]" vom [[23. September]] [[1886]] wird sie als "Jagdrevier des Freiherrn [[Mayr-Melnhof|Mayr v. Melnhof]]" erwähnt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18860923&query=%22Antheringer+Au%22&ref=anno-search&seite=6 ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 23. September 1886, Seite 6</ref>
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[[1869]] wurde der letzte Biber Österreichs in der Antheringer Au abgeschossen. Im [[20. Jahrhundert]] siedelten sie sich wieder an.
 
[[1869]] wurde der letzte Biber Österreichs in der Antheringer Au abgeschossen. Im [[20. Jahrhundert]] siedelten sie sich wieder an.
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Anfang Oktober [[2022]] wurde bekannt, dass das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] die Au kauft. Vor fast 40 Jahren gab es die ersten Gespräche über einen Kauf der Antheringer Au durch das Land, nun steht eine Einigung. "Ich persönlich habe nicht mehr daran geglaubt", sagte [[Landeshauptmann]] [[Wilfried Haslauer junior]] am Montag, den [[3. Oktober]] 2022, bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Naturschutz[[landesrätin]] [[Daniela Gutschi]] (beide [[ÖVP]]), Umweltreferent [[Heinrich Schellhorn]] ([[Grüne]]) und Landesrätin [[Andrea Klambauer]] ([[Neos]]). Die rund 500 Hektar haben ihren Preis: 37 Millionen Euro fließen an Eigentümer [[Maximilian Mayr-Melnhof]]. Mit der Renaturierung könne auch einer weiteren Eintiefung der Salzach und einem Durchbruch der Flusssohle entgegengewirkt werden.
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Im Juni [[1902]] führte eine Forstwissenschaftliche Studienreise der Hörer der k..k Hochschule der Bodencultur in [[Wien]] in die Antheringer Au.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ftz&datum=19020815&query=%22Antheringer+Au%22&ref=anno-search&seite=1 ANNO], "Österreichische Forst-Zeitung", Ausgabe vom 15. August 1902, Seite 1</ref> Am [[7. Juni]] kam die Exkursion dann in die Au und in der Ausgabe der "Österreichischen Forst-Zeitung" vom [[29. August]] gibt es eine detaillierte Beschreibung dieses Exkursionstags.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ftz&datum=19020829&seite=1&zoom=33 ANNO], "Österreichische Forst-Zeitung", Ausgabe vom 29. August 1902, Seite 1</ref>
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Wobei sich für das Land die Kosten in Grenzen halten. Von den 37 Millionen Euro kommen 23 Millionen Euro aus einem EU-Fonds. "Der Rest kommt aus Wertpapieren, die das Land aus dem [[Finanzskandal 2012 in der Finanz- und Vermögensverwaltung des Landes|Finanzskandal]] retten musste. Die haben sich gut entwickelt." Elf Millionen für den Hochwasserschutz kommen vom Bund, zehn Millionen Euro werden für die Renaturierung veranschlagt, wovon 60 Prozent über EU-Fördermittel finanziert werden sollen. Die restlichen vier Millionen Euro bleiben dem Land, das wiederum auf bis zu fünf Millionen Euro aus dem Biodiversitätsfonds des Klimaministeriums hofft.
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Anfang Oktober [[2022]] wurde bekannt, dass das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] die Au kauft. Vor fast 40 Jahren gab es die ersten Gespräche über einen Kauf der Antheringer Au durch das Land, nun steht eine Einigung. "Ich persönlich habe nicht mehr daran geglaubt", sagte [[Landeshauptmann]] [[Wilfried Haslauer junior]] am Montag, den [[3. Oktober]] 2022, bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Naturschutz[[landesrätin]] [[Daniela Gutschi]] (beide [[ÖVP]]), Umweltreferent [[Heinrich Schellhorn]] ([[Grüne]]) und Landesrätin [[Andrea Klambauer]] ([[Neos]]). Für die rund 500 bezahlte das Land 37,3&nbsp;Millionen Euro an den Eigentümer [[Maximilian Mayr-Melnhof]]. Von den insgesamt 37,3&nbsp;Millionen Euro kamen 23 Millionen Euro aus einem EU-Fonds. "Der Rest kommt aus Wertpapieren, die das Land aus dem [[Finanzskandal 2012 in der Finanz- und Vermögensverwaltung des Landes|Finanzskandal]] retten musste. Die haben sich gut entwickelt." Elf Millionen für den Hochwasserschutz kommen vom Bund, zehn Millionen Euro werden für die Renaturierung veranschlagt, wovon 60 Prozent über EU-Fördermittel finanziert werden sollen. Die restlichen vier Millionen Euro bleiben dem Land, das wiederum auf bis zu fünf Millionen Euro aus dem Biodiversitätsfonds des Klimaministeriums hofft. Mit der Renaturierung könne auch einer weiteren Eintiefung der Salzach und einem Durchbruch der Flusssohle entgegengewirkt werden.
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Im August [[2024]] brachte ein Prüfbericht des [[Landesrechnungshof]]es in der Rohfassung, der den "[[Salzburger Nachrichten]]" vorliegt, noch weitere Details ans Tageslicht. Daraus soll hervorgehen, dass das Land Salzburg auch die Immobilienertragssteuer in Höhe von 5,6&nbsp;Millionen Euro übernommen hatte, die der Verkäufer zu bezahlen hätte. Landeshauptmann Wilfried Haslauer, die damals zuständige Naturschutzlandesrätin [[Daniela Gutschi]] und Besitzer Max Mayr Melnhof haben laut Rohbericht, der sich auf Aktenvermerke und Dokumente stützt, am [[21. September]] 2022 vereinbart, dass das Land die Steuerlast übernimmt - damit dem Verkäufer am Ende 30&nbsp;Millionen Euro netto bleiben. Vereinbart wurde letztlich ein Kaufpreis von 35,6&nbsp;Millionen Euro. Aus der Quelle geht jedoch nicht hervor, wofür die Differenz zwischen dem "gesamten" Kaufpreis von 37,3&nbsp;Millionen und den nun genannten vereinbarten Kaufpreis von 35,6&nbsp;Millionen Euro angefallen war.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/antheringer-au-dem-land-haende-163556926 www.sn.at], 17. August 2024</ref>
    
==Quellen==
 
==Quellen==
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* Homepage des Landes Salzburg
 
* Homepage des Landes Salzburg
 
* [https://www.sn.at/salzburg/politik/umwelt-antheringer-au-land-finanziert-kauf-mit-wertpapieren-aus-dem-finanzskandal-127865497 www.sn.at], 3. Oktober 2022
 
* [https://www.sn.at/salzburg/politik/umwelt-antheringer-au-land-finanziert-kauf-mit-wertpapieren-aus-dem-finanzskandal-127865497 www.sn.at], 3. Oktober 2022
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== Einzelnachweis ==
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