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Dr. Staehling wurde zum Landphysiker in Fügen im Zillertal ernannt.
 
Dr. Staehling wurde zum Landphysiker in Fügen im Zillertal ernannt.
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Bei der Organisierung des Medizinalwesens im Jahre [[1814]] − als [[Salzburg Teil des Königreichs Bayern|Salzburg ein Teil Bayerns]] war − wurde er zum Landgerichtsarzt I. Klasse nach Teisendorf  berufen.<ref>Salzburger Zeitung, 18. März 1814, 391–392.</ref> Diese Stelle behielt er aber nur kurz, denn bereits am 26. September 1815 heiratete er in Mattighofen.  
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Bei der Organisierung des Medizinalwesens im Jahre [[1814]] − als [[Salzburg Teil des Königreichs Bayern|Salzburg ein Teil Bayerns]] war − wurde er zum Landgerichtsarzt I. Klasse nach Teisendorf  berufen.<ref>"[[Salzburger Zeitung]]", 18. März 1814, 391–392.</ref> Diese Stelle behielt er aber nur kurz, denn bereits am 26. September 1815 heiratete er in Mattighofen.  
 
Nachdem Salzburg und das Innviertel [[1816]] an das [[Kaisertum Österreich]] fielen, wurde das Sanitätswesen [[1818]] nach der österreichischen Norm organisiert. Dr. Stähling wurde am [[18. August]] [[1818]] als Bezirksarzt in Mattighofen bestätigt.
 
Nachdem Salzburg und das Innviertel [[1816]] an das [[Kaisertum Österreich]] fielen, wurde das Sanitätswesen [[1818]] nach der österreichischen Norm organisiert. Dr. Stähling wurde am [[18. August]] [[1818]] als Bezirksarzt in Mattighofen bestätigt.
 
[[Datei:Staehling Joseph Mattighofen.jpg|mini|Materialien Mattighofen|Materialien zu medicinischen Topographie von Mattighofen, Dr. Staehling]]
 
[[Datei:Staehling Joseph Mattighofen.jpg|mini|Materialien Mattighofen|Materialien zu medicinischen Topographie von Mattighofen, Dr. Staehling]]
 
== Kreisarzt ==
 
== Kreisarzt ==
Wegen des Wechsels des Kreisarztes Dr. Karl Heinrich Schneider nach Steyer wurde die Kreisarztstelle in Ried ausgeschrieben. "Die Kompetenten um diese Stelle, mit welcher ein Gehalt von jährl. 600 fl." verbunden war, hatten "ihre gehörig belegten Gesuche bis 1sten Juny bei der k. k. ob der ennsischen Landesregierung einzureichen".<ref>Salzburger Zeitung, 9. Mai 1825, S. 661.</ref> Die „Kompetenten-Tabelle“ ist nicht erhalten, aber es gab sicherlich zahlreiche Bewerbungen. Für die Berufung Staehlings waren mutmaßlich seine vielfältige Ausbildung, wissenschaftliche Kenntnisse und sein Pflichtbewusstsein als Beamter auschlaggebend.
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Wegen des Wechsels des Kreisarztes Dr. Karl Heinrich Schneider nach Steyer wurde die Kreisarztstelle in Ried ausgeschrieben. "Die Kompetenten um diese Stelle, mit welcher ein Gehalt von jährl. 600 [[Gulden|fl]]." verbunden war, hatten "ihre gehörig belegten Gesuche bis 1sten Juny bei der k. k. ob der ennsischen Landesregierung einzureichen".<ref>"Salzburger Zeitung", 9. Mai 1825, S. 661.</ref> Die „Kompetenten-Tabelle“ ist nicht erhalten, aber es gab sicherlich zahlreiche Bewerbungen. Für die Berufung Staehlings waren mutmaßlich seine vielfältige Ausbildung, wissenschaftliche Kenntnisse und sein Pflichtbewusstsein als Beamter auschlaggebend.
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Von [[1825]] bis zu seinem frühen Tod war er Kreisarzt im Innkreis.<ref>Ried im Innkreis, Sterbebuch 05 (V); 1798-1832</ref>   
 
Von [[1825]] bis zu seinem frühen Tod war er Kreisarzt im Innkreis.<ref>Ried im Innkreis, Sterbebuch 05 (V); 1798-1832</ref>   
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Verheiratet war Dr. Stähling mit Johanna Mayer. Johanna Mayer war die Tochter von Theresia und Karl Mayer, der Rechnungsführer in Salzburg war. In Mattighofen lebte die Familie im Haus Markt 80. Dort kam [[1819]] der Sohn Franz Xaver, [[1821]] der früh verstorbene Joseph und [[1823]] der Sohn Johann zur Welt.<ref>Mattighofen Taufbuch 12 (D) | 101/12.</ref> In Ried in Innkreis lebte die Familie an der Hausnummer 7 , wo noch [[1827]] die Tochter Johanna geboren wurde. Die Adresse entspricht dem Haus Hauptplatz 30a und 30 bzw. heute Hauptplatz 30.<ref>Franz BERGER, Bürger- und Häuserbuch von Ried im Innkreis, Ried im Innkreis 1955, 34.</ref> Dr. Staehling nur wenig später im September 1829 am „Schlag“. Als Hausnummer ist nun 329 angegeben, was der heutigen Adresse „Hochfeld 2“ entspricht.  Johanna Staehling blieb mit mehreren unmündigen Kindern (zwei Töchter und drei Söhne) zwischen 2 und 13 Jahren allein zurück.  
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Verheiratet war Dr. Stähling mit Johanna Mayer. Johanna Mayer war die Tochter von Theresia und Karl Mayer, der Rechnungsführer in Salzburg war. In Mattighofen lebte die Familie im Haus Markt 80. Dort kam [[1819]] der Sohn Franz Xaver, [[1821]] der früh verstorbene Joseph und [[1823]] der Sohn Johann zur Welt.<ref>Mattighofen Taufbuch 12 (D) | 101/12.</ref> In Ried in Innkreis lebte die Familie an der Hausnummer 7 , wo noch [[1827]] die Tochter Johanna geboren wurde. Die Adresse entspricht dem Haus Hauptplatz 30a und 30 bzw. heute Hauptplatz 30.<ref>Franz BERGER, Bürger- und Häuserbuch von Ried im Innkreis, Ried im Innkreis 1955, 34.</ref> Dr. Staehling nur wenig später im September 1829 am "Schlag". Als Hausnummer ist nun 329 angegeben, was der heutigen Adresse "Hochfeld 2" entspricht.  Johanna Staehling blieb mit mehreren unmündigen Kindern (zwei Töchter und drei Söhne) zwischen 2 und 13 Jahren allein zurück.  
    
== Kinder ==
 
== Kinder ==
 
Die beiden Töchter wurden erwachsen und verließen Ried. Die Tochter Theresia heiratete 1847 in Mattighofen als 30-jährige den gleichaltrigen Anton Ringler einen Buchbinder zu Mattighofen. Sie selbst übte das Gewerbe der Putzmacherin aus.<ref>Mattighofen, Trauungen-Duplikate 1847.</ref> Die Jüngste, die Tochter Johanna heiratete am 20. Januar 1852 in der Pfarre Deutsch Wagram den Revierjäger Wenzel Seipt. Somit wurde deren bereits 1849 geborene Tochter Rosalia Theresia nachträglich legitimiert.<ref>Stadt Wien, Landstrasse-St Rochus, Taufbuch, 1849-1849, S. 58.</ref>  
 
Die beiden Töchter wurden erwachsen und verließen Ried. Die Tochter Theresia heiratete 1847 in Mattighofen als 30-jährige den gleichaltrigen Anton Ringler einen Buchbinder zu Mattighofen. Sie selbst übte das Gewerbe der Putzmacherin aus.<ref>Mattighofen, Trauungen-Duplikate 1847.</ref> Die Jüngste, die Tochter Johanna heiratete am 20. Januar 1852 in der Pfarre Deutsch Wagram den Revierjäger Wenzel Seipt. Somit wurde deren bereits 1849 geborene Tochter Rosalia Theresia nachträglich legitimiert.<ref>Stadt Wien, Landstrasse-St Rochus, Taufbuch, 1849-1849, S. 58.</ref>  
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Der Sohn Johann Stähling war im vereinten [[Collegium Mariano-Rupertinum|marianischen-rupertinischen Kollegium]] als er das [[Geschichte des Benediktiner-, Staats- und Akademischen Gymnasiums|Gymnasium]] in Salzburg besuchte. Er bezog als Kreisarzt Waise einen jährlichen Erziehungsbeitrag von 25 fl.<ref>OÖLA Landesregierungsarchiv 1787–1849 / Allgemeine Reihe Sch. 157.</ref> 1839 verstarb auch er 17-jährig an der "Lungensucht" und ist im [[Friedhof St. Sebastian]] begraben.<ref>https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/STBV/?pg=96</ref> [[Datei:Johann Stähling.jpg|mini|"Johann Stähling, k.k. Kreisarztens-Sohn, und Studierender"]] 1840 verstarb auch seine Mutter Juliana Staehling in Salzburg in der Dom-Stadt-Pfarre im Alter von nur 46 Jahren an „Entkräftung“.<ref>Salzburger Zeitung, 9. März 1840, S. 196.</ref>
 
Der Sohn Johann Stähling war im vereinten [[Collegium Mariano-Rupertinum|marianischen-rupertinischen Kollegium]] als er das [[Geschichte des Benediktiner-, Staats- und Akademischen Gymnasiums|Gymnasium]] in Salzburg besuchte. Er bezog als Kreisarzt Waise einen jährlichen Erziehungsbeitrag von 25 fl.<ref>OÖLA Landesregierungsarchiv 1787–1849 / Allgemeine Reihe Sch. 157.</ref> 1839 verstarb auch er 17-jährig an der "Lungensucht" und ist im [[Friedhof St. Sebastian]] begraben.<ref>https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/STBV/?pg=96</ref> [[Datei:Johann Stähling.jpg|mini|"Johann Stähling, k.k. Kreisarztens-Sohn, und Studierender"]] 1840 verstarb auch seine Mutter Juliana Staehling in Salzburg in der Dom-Stadt-Pfarre im Alter von nur 46 Jahren an „Entkräftung“.<ref>Salzburger Zeitung, 9. März 1840, S. 196.</ref>
 
   
 
   
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[[Kategorie:Bezirk Schwaz]]
 
[[Kategorie:Zuagroaste]]
 
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[[Kategorie:Ungarn]]
 
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[[Kategorie:Geboren 1776]]
 
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