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Der Salzburger See war von Gletscherwasser durchströmt und daher kalt und trüb. Er war aufgrund seiner Randlage am Salzachgletscher ein klassischer Eissee. Es gab daher kaum Leben im Wasser, nicht einmal einfache Kieselalgen wurden hier bisher gefunden. Zusammen mit weiteren Seitenbächen wie die [[Fischach]], [[Oberalm (Gewässer)|Oberalm]], [[Tauglbach|Taugl]], dem [[Torrener Bach]], der [[Königsseeache]] sowie der [[Saalach]] und der Sur schütteten sie den heutigen etwa 200 m mächtigen schräggeschichteten Schotter- und Sanduntergrund des Salzburger Sees auf.
 
Der Salzburger See war von Gletscherwasser durchströmt und daher kalt und trüb. Er war aufgrund seiner Randlage am Salzachgletscher ein klassischer Eissee. Es gab daher kaum Leben im Wasser, nicht einmal einfache Kieselalgen wurden hier bisher gefunden. Zusammen mit weiteren Seitenbächen wie die [[Fischach]], [[Oberalm (Gewässer)|Oberalm]], [[Tauglbach|Taugl]], dem [[Torrener Bach]], der [[Königsseeache]] sowie der [[Saalach]] und der Sur schütteten sie den heutigen etwa 200 m mächtigen schräggeschichteten Schotter- und Sanduntergrund des Salzburger Sees auf.
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==Der ältere Salzburger See (vor etwa 19 000 bis 14 000 Jahren) ==
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==Der ältere Salzburger See (vor etwa 19 000 bis 14 500 Jahren) ==
 
Als die Würmeiszeit allmählich endete und die Eem-Warmzeit begann, füllte schon sich vor 19 000 Jahren das damals noch sehr tiefe Salzburger Becken mit Wasser, sodass der ältere Salzburger See entstand. Seine größte Länge von Süd nach Nord betrug rund 65 km, seine größte Breite 30 km. Sein Seespiegel lag wenigstens bei 525 m, sonst hätte sich im See der [[Georgenberg]] nicht bilden können. Somit war der Salzburger See zeitweise mehr als 300 m tief.  
 
Als die Würmeiszeit allmählich endete und die Eem-Warmzeit begann, füllte schon sich vor 19 000 Jahren das damals noch sehr tiefe Salzburger Becken mit Wasser, sodass der ältere Salzburger See entstand. Seine größte Länge von Süd nach Nord betrug rund 65 km, seine größte Breite 30 km. Sein Seespiegel lag wenigstens bei 525 m, sonst hätte sich im See der [[Georgenberg]] nicht bilden können. Somit war der Salzburger See zeitweise mehr als 300 m tief.  
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==Der jüngere Salzburger See (vor 14 000 Jahre bis vor 12 000 Jahren)==
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==Der jüngere Salzburger See (vor 14 500 Jahre bis vor 12 000 Jahren)==
 
Nach dem Durchbruch der Mattig durch die Endmoräne nördlich des Grabensees und danach außerdem wegen des Durchbruchs der [[Salzach]] bei Laufen, sank das Seeniveau des Salzburger Sees auf unter 460 m, einige Abflüsse fielen dabei trocken.  
 
Nach dem Durchbruch der Mattig durch die Endmoräne nördlich des Grabensees und danach außerdem wegen des Durchbruchs der [[Salzach]] bei Laufen, sank das Seeniveau des Salzburger Sees auf unter 460 m, einige Abflüsse fielen dabei trocken.  
Das oberste Seespiegelniveau des jüngeren Salzachsees reichte nun bis auf etwa 460 bis 465 m.  
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Das oberste Seespiegelniveau des jüngeren Salzachsees reichte nun bis auf etwa 460 bis 465 m. Vor etwa 14 500 Jahren begann dann der Salzburger See stark zu verlanden. Der Salzburger See zerfiel dabei in mehrere größere Teile, ein getrennter größerer See bildete sich im Raum [[Wallersee]], ein weiterer im Raum der Trumerseen, und einer im Raum Tachinger und Wagingersee. Der große verbliebene See im Raum der Stadt Salzburg bildete den jüngeren Salzburger See. 
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Aus der Landschaft ragen heute mehrere Berge bzw. Hügel auf, die im Jüngeren Salzburger See noch Inseln bildeten und vielleicht deshalb auch als Inselberge bezeichnet werden.  
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Aus der Landschaft ragten im Jüngeren Salzburger See noch Inseln bildeten die vielleicht deshalb bis heute auch als Inselberge bezeichnet werden.  
 
* in der [[Stadt Salzburg]]: [[Kapuzinerberg]], [[Mönchsberg]], [[Festungsberg]], [[Rainberg]], [[Morzger Hügel]] und [[Hellbrunner Berg]], im Flachgau der Glaneggerberg und am Ende auch der Goiser Hügel.  
 
* in der [[Stadt Salzburg]]: [[Kapuzinerberg]], [[Mönchsberg]], [[Festungsberg]], [[Rainberg]], [[Morzger Hügel]] und [[Hellbrunner Berg]], im Flachgau der Glaneggerberg und am Ende auch der Goiser Hügel.  
 
* im [[Tennengau]]: [[Georgenberg]] bei [[Kuchl]];
 
* im [[Tennengau]]: [[Georgenberg]] bei [[Kuchl]];
    
==Die weitere Entwicklung==  
 
==Die weitere Entwicklung==  
Vor etwa 14 500 Jahren begann dann der Salzburger See stark zu verlanden. Der Salzburger See zerfiel dabei in mehrere größere Teile, ein getrennter größerer See bildete sich im Raum [[Wallersee]], ein weiterer im Raum der Trumerseen, und einer im Raum Tachinger und Wagingersee.  Der vergleichsweise kleine Hauptrestsee im Salzburger Becken verblieb noch bis etwa 7 000 Jahren vor heute in Raum des Leopoldskroner Moores erhalten.
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Der vergleichsweise kleine Hauptrestsee im Salzburger Becken verblieb noch bis etwa 7 000 Jahren vor heute in Raum des Leopoldskroner Moores erhalten.
    
==Der Salzburger See (Abgrenzung in der Geschichte)==
 
==Der Salzburger See (Abgrenzung in der Geschichte)==
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