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==== Brief vom 23. und 24. Oktober 1881 von der Mutter Antonia Spängler, an die Familie Franz II. Xaver Gregor Spängler nach Pottenstein an der Triesting ====
 
==== Brief vom 23. und 24. Oktober 1881 von der Mutter Antonia Spängler, an die Familie Franz II. Xaver Gregor Spängler nach Pottenstein an der Triesting ====
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[[Datei:Brief vom 23. und 24. Oktober 1881, Seite 1.JPG|thumb|Brief vom 23. und 24. Oktober 1881, Seite 1.]]
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[[Datei:Brief vom 23. und 24. Oktober 1881, Seite 2 - 3.JPG|thumb|Brief vom 23. und 24. Oktober 1881, Seite 2 und 3.]]
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[[Datei:Brief vom 23. und 24. Oktober 1881, Seite 4.JPG|thumb|Brief vom 23. und 24. Oktober 1881, Seite 4.]]
 
Brief von [[Antonia Spängler]] an [[Franz II. Xaver Gregor Spängler]]; ein Bogen; weißer Prägestempel "C Salzburg"; / = Seitenwechsel (Leseabsatz eingefügt):<br />
 
Brief von [[Antonia Spängler]] an [[Franz II. Xaver Gregor Spängler]]; ein Bogen; weißer Prägestempel "C Salzburg"; / = Seitenwechsel (Leseabsatz eingefügt):<br />
 
''Salzburg den 23/10 [18]81 Meine inigst geliebten Theuren! Nun muß ich Euch wider recht fleißig nenen, das ich 2 Briefe so schnel nach einander von Euch erhalten habe. Gottlob das es Euch allen recht gut geht, ich freue mich schon jetzt, auf das künftige Jahr, wen ich noch lebe, das ich die Kindlein alle sehen werde, so Gott will, wird die Fany hirher kommen, mit den Kindern. Die Fany'' [Franziska, Anm.] ''stelle ich mir schon zimmlich groß, und bedächtig vor, da sie auch schon verschiedene kleine Geschäfte verrichtet, Gänge'' [Einkäufe, Anm.] ''macht und dergleichen – / auch von der Häckelkunst schon eine Probe geschückt da wird die Mutter gewiß früh eine Hülfe an ihr bekommen und von Toni'' [Antonia, Anm.] ''sagen mir schon alle welche sie gesehen das sie allerliebst sey. Und Rosa kann ja auch schon etwas.<ref>Franziska (Fany) * 1877; Antonia (Toni) * 1879; Rosa * 1880; in Pottenstein dann: Johanna (Hansi) * 1882; Franz * 1883; Otto * 1886</ref> Es ist für der Eltern Mühe, der größte Lohn, wen man an den Kindern warnimmt, das sein Bemühen Früchte bringt, der liebe Gott möge Euch recht viel Segen schücken und mir die Freude, alle in meinen Leben noch einmal zu sehen.<ref>[[Antonia Spängler]] starb am 15. März 1882 in der Stadt Salzburg. Von ihr sind noch weitere Briefe vom Anfang des Jahres 1882 erhalten, aber mit diesem Brief ist das Briefbündel 1879 bis 1881 abgeschlossen.</ref> Wie ist es den mit meinen lieben Franz habe ich doch heuer, noch die Freude, ihm [!] bey mir zu sehen? ich meinte doch, wen / er kömmt doch sehen'' [schon, Anm.] ''so bald als möglich, weil der Tag schon so kurz wird, und man dan so wenig unternehmen kann. Ich freue mich schon recht inig darauf, alle Tage meine ich es kömmt die Nachricht das Franz kömmt.''
 
''Salzburg den 23/10 [18]81 Meine inigst geliebten Theuren! Nun muß ich Euch wider recht fleißig nenen, das ich 2 Briefe so schnel nach einander von Euch erhalten habe. Gottlob das es Euch allen recht gut geht, ich freue mich schon jetzt, auf das künftige Jahr, wen ich noch lebe, das ich die Kindlein alle sehen werde, so Gott will, wird die Fany hirher kommen, mit den Kindern. Die Fany'' [Franziska, Anm.] ''stelle ich mir schon zimmlich groß, und bedächtig vor, da sie auch schon verschiedene kleine Geschäfte verrichtet, Gänge'' [Einkäufe, Anm.] ''macht und dergleichen – / auch von der Häckelkunst schon eine Probe geschückt da wird die Mutter gewiß früh eine Hülfe an ihr bekommen und von Toni'' [Antonia, Anm.] ''sagen mir schon alle welche sie gesehen das sie allerliebst sey. Und Rosa kann ja auch schon etwas.<ref>Franziska (Fany) * 1877; Antonia (Toni) * 1879; Rosa * 1880; in Pottenstein dann: Johanna (Hansi) * 1882; Franz * 1883; Otto * 1886</ref> Es ist für der Eltern Mühe, der größte Lohn, wen man an den Kindern warnimmt, das sein Bemühen Früchte bringt, der liebe Gott möge Euch recht viel Segen schücken und mir die Freude, alle in meinen Leben noch einmal zu sehen.<ref>[[Antonia Spängler]] starb am 15. März 1882 in der Stadt Salzburg. Von ihr sind noch weitere Briefe vom Anfang des Jahres 1882 erhalten, aber mit diesem Brief ist das Briefbündel 1879 bis 1881 abgeschlossen.</ref> Wie ist es den mit meinen lieben Franz habe ich doch heuer, noch die Freude, ihm [!] bey mir zu sehen? ich meinte doch, wen / er kömmt doch sehen'' [schon, Anm.] ''so bald als möglich, weil der Tag schon so kurz wird, und man dan so wenig unternehmen kann. Ich freue mich schon recht inig darauf, alle Tage meine ich es kömmt die Nachricht das Franz kömmt.''