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"Vater": [[Richard Franz Schlegel]] stirbt am 1. März 1881 in Salzburg.
 
"Vater": [[Richard Franz Schlegel]] stirbt am 1. März 1881 in Salzburg.
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==== Brief vom 21. Jänner 1881 von der Mutter Antonia Spängler, an die Familie Franz II. Xaver Gregor Spängler in Wien ====
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Brief von [[Antonia Spängler]] an [[Franz II. Xaver Gregor Spängler]]; ein Bogen; / = Seitenwechsel (Leseabsatz eingefügt):<br />
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''Salzburg den 21/1 [18]81 Meine lieben Theuren! Das Packet habe ich Heute Mittag richtig erhalten, und sogleich zum Vater [&nbsp;[[ Richard Franz Schlegel]], Anm.] getragen, welcher eine große Freude hatte. Es geht dem Vater entschieden beßer die Nächte sind sogar zimmlich gut, eine wehige Zähe hat er, welche ihm [!] zuweilen Schmerzen verursacht, und oft ist er sehr schwach, aber er ist beim Tag größtentheil auf, und sitzt beim Fenster, was ihm [!] einige zerstreu[u]ng gewährt. Recht herzlich danncke ich für die hübsche Haube, ich werde sie dermmalen wohl noch schonen, da ja die Vorige / noch ganz hübsch ist, ich werde sie dermalen [!] nur die Festtage nehmen. Recht sehr freute mich auch das liebe Briefchen von der Franzel ich werde ihr selbst ein Briefchen schreiben. Ich freue mich immer zu hören das Franz noch in Wien ist, weil ihr zusammen auch viel bieliger lebt, und auch beßer. der liebe Gott wird es schon recht machen, wie es für Euch am besten ist. Ich bin schon begierig wie es Euch in Pottenstein gefallen wird. Vieleicht ist es Mödling endlich'' [ähnlich, Anm.] ''! – ich dencke es wird dir im Sommer unendlich gut taugen, für die Kindlein. Die Rosel wird nun schon bald 6 Wochen alt, die ist gewiß recht / lieb, und auch lustig.''
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''Nicht wahr bei Franz sind sie schon nach Linz, es wird ihnen doch um Wien leid geweßen sein und die liebe Fany wird Marie auch abgehen da sie dir doch, so behülflich war. Aber wie es im Leben geht, alles dauert nur kurze Zeit. Wie freut es mich das Fany so glücklich alles überstanden hat, und sich so wohl befindet, Gott gebe das es so bleibt, auch muß ich sagen sind zum glück deine Kindlein so gut erzogen, das sie dir nicht so viele Ungelegenheit machen, Gott seys gedannckt. / Lebt recht wohl noch einmal meinen herzlichen Danck für die hübsche Haube. Es küßt Euch mit aller Liebe Eure Euch von ganzen Herzen liebenden Mutter Antonia Spángler. Von den Verwanten viele herzliche Grüße.''
 
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