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Wilhelm Winkler war das jüngste (überlebende) unter den achtzehn Kindern des [[Johann Winkler senior|Johann Winkler]], Lehrers und [[Volksschule Bad Hofgastein#Schulleiter und Direktoren|Schulmeisters von Hofgastein]], und der Elisabeth, einer geborenen Taxer.<ref name="TfB"/>
 
Wilhelm Winkler war das jüngste (überlebende) unter den achtzehn Kindern des [[Johann Winkler senior|Johann Winkler]], Lehrers und [[Volksschule Bad Hofgastein#Schulleiter und Direktoren|Schulmeisters von Hofgastein]], und der Elisabeth, einer geborenen Taxer.<ref name="TfB"/>
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Er verfasste Lebenserinnerungen mit dem Titel "Ein Leben im alten Gastein“, die, zusammengestellt von seiner Enkelin Marie Alpach, in Buchform vorliegen und viele Informationen über die Familie Winkler (ihn selbst, seine Brüder, seinen Vater und dessen Brüder) und ihre Zeit enthalten.
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Er verfasste Lebenserinnerungen mit dem Titel "Ein Leben im alten Gastein", die, zusammengestellt von seiner Enkelin Marie Alpach, in Buchform vorliegen und viele Informationen über die Familie Winkler (ihn selbst, seine Brüder, seinen Vater und dessen Brüder) und ihre Zeit enthalten.
    
===Herkunftsfamilie sowie Kindheit und Jugend in Hofgastein===
 
===Herkunftsfamilie sowie Kindheit und Jugend in Hofgastein===
Vater Johann Winkler war der Sohn des Schubhartwirtes, nachmals auch Gasthaus "Zum Grünen Baum“ genannt, in der Unteren Gasse zu Hofgastein. Zwei seiner Brüder, Michel und Josef, wurden ebenfalls Wirte – der erste im Steindlheusl in der Klamm, der zweite hinter [[Hüttschlag]] in der Karteysn, gab diese Wirtschaft aber später auf und war bis an sein Lebensende Knecht bei seinem Bruder Johann, der neben seiner Schultätigkeit auch Landwirtschaft und Zimmervermietung betrieb.
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Vater Johann Winkler war der Sohn des Schubhartwirtes, nachmals auch Gasthaus "Zum Grünen Baum" genannt, in der Unteren Gasse zu Hofgastein. Zwei seiner Brüder, Michel und Josef, wurden ebenfalls Wirte – der erste im Steindlheusl in der Klamm, der zweite hinter [[Hüttschlag]] in der Karteysn, gab diese Wirtschaft aber später auf und war bis an sein Lebensende Knecht bei seinem Bruder Johann, der neben seiner Schultätigkeit auch Landwirtschaft und Zimmervermietung betrieb.
    
Wilhelm kam in die von seinem Vater Johann geführte, damals zweiklassige Schule. Hier besuchte er zwei Jahre lang die von seinem Bruder [[Johann Winkler junior|Johann]] geführte erste Klasse. Dann stieg er in die von seinem Vater unterrichtete zweite Klasse auf.  
 
Wilhelm kam in die von seinem Vater Johann geführte, damals zweiklassige Schule. Hier besuchte er zwei Jahre lang die von seinem Bruder [[Johann Winkler junior|Johann]] geführte erste Klasse. Dann stieg er in die von seinem Vater unterrichtete zweite Klasse auf.  
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Bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr [[1892]] war Winkler Lehrer an der Badgasteiner Schule und deren Leiter. In der Anfangszeit war die Schule noch einklassig, die 80 bis 90 Schüler wurden in einem einzigen Raum im ersten Stock des Schul- und Mesnerhauses unterrichtet. Da die Schülerzahl stetig anstieg, ließ sich die Gemeinde zum Bau eines neuen Schulhauses bewegen. Bis zur Fertigstellung mussten verschiedene Verlegenheitslösungen in Kauf genommen werden, so eine zeitweilige Verlegung in das nahe Armen-Badespital, das damals an der Stelle des späteren Hotels "Gasteiner Hof" stand, oder auch ein Wechselunterricht, bei dem der Unterricht für die größeren Kinder am Vormittag, für die kleineren am Nachmittag stattfand. [[1876]] wurde die Schule zweiklassig und ein Unterlehrer wurde angestellt, ohne dass sich die Raumsituation verändert hätte.
 
Bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr [[1892]] war Winkler Lehrer an der Badgasteiner Schule und deren Leiter. In der Anfangszeit war die Schule noch einklassig, die 80 bis 90 Schüler wurden in einem einzigen Raum im ersten Stock des Schul- und Mesnerhauses unterrichtet. Da die Schülerzahl stetig anstieg, ließ sich die Gemeinde zum Bau eines neuen Schulhauses bewegen. Bis zur Fertigstellung mussten verschiedene Verlegenheitslösungen in Kauf genommen werden, so eine zeitweilige Verlegung in das nahe Armen-Badespital, das damals an der Stelle des späteren Hotels "Gasteiner Hof" stand, oder auch ein Wechselunterricht, bei dem der Unterricht für die größeren Kinder am Vormittag, für die kleineren am Nachmittag stattfand. [[1876]] wurde die Schule zweiklassig und ein Unterlehrer wurde angestellt, ohne dass sich die Raumsituation verändert hätte.
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Am [[18. Juni]] [[1877]] wurde schließlich das neue, neben [[Filialkirche hl. Nikolaus|St. Nikolaus]] errichtete Schulhaus fertiggestellt. Über das Eingangstor ließ Winkler die Worte schreiben: "Gott segne euren Ein- und Ausgang!Nachdem die Schülerzahl weiter auf 140 bis 150 gestiegen war, wurde die Schule ab [[1. Mai]] [[1890]] dreiklassig geführt, und zwar dergestalt, dass die obere Klasse eine Parallelklasse erhielt.  
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Am [[18. Juni]] [[1877]] wurde schließlich das neue, neben [[Filialkirche hl. Nikolaus|St. Nikolaus]] errichtete Schulhaus fertiggestellt. Über das Eingangstor ließ Winkler die Worte schreiben: "Gott segne euren Ein- und Ausgang!" Nachdem die Schülerzahl weiter auf 140 bis 150 gestiegen war, wurde die Schule ab [[1. Mai]] [[1890]] dreiklassig geführt, und zwar dergestalt, dass die obere Klasse eine Parallelklasse erhielt.  
    
Neben seinen Pflichten als Lehrer und Schulleiter war Winkler durch all die Jahre sehr von seiner Tätigkeit als Mesner, Organist und Chorleiter in Anspruch genommen.
 
Neben seinen Pflichten als Lehrer und Schulleiter war Winkler durch all die Jahre sehr von seiner Tätigkeit als Mesner, Organist und Chorleiter in Anspruch genommen.
    
===Tod===
 
===Tod===
Wilhelm Winkler starb mit 67 Jahren in Bad Gastein an "allgemeiner Wassersucht“.<ref name="StB">Sterbebuch der [[Pfarre Bad Gastein]] VI.45.</ref>
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Wilhelm Winkler starb mit 67 Jahren in Bad Gastein an "allgemeiner Wassersucht".<ref name="StB">Sterbebuch der [[Pfarre Bad Gastein]] VI.45.</ref>
    
==(Haupt-)Quelle==
 
==(Haupt-)Quelle==

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