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Das Vorgehen Wallners im Pinzgau und Pongau war stets angriffig, die Pinzgauer wurden nach den Worten von Wallners Adjutanten und späteren Bürgermeisters von Saalfelden, [[Josef Thalmayr]] (dem Älteren) "''nur durch den Einfluss Tirols als aus eigenem Antrieb dahingerissen. Man musste mit Tirol gemeine Sache machen, wenn man sich nicht seinen Misshandlungen aussetzen wollte''". Thalmayr resümierte: "''Möge die Gemeinde zu ähnlichen unsinnigen Unternehmungen sich nie mehr verleiten lassen.''"<ref>Thalmayr, Joseph: Geschichte der Saalfeldener  
 
Das Vorgehen Wallners im Pinzgau und Pongau war stets angriffig, die Pinzgauer wurden nach den Worten von Wallners Adjutanten und späteren Bürgermeisters von Saalfelden, [[Josef Thalmayr]] (dem Älteren) "''nur durch den Einfluss Tirols als aus eigenem Antrieb dahingerissen. Man musste mit Tirol gemeine Sache machen, wenn man sich nicht seinen Misshandlungen aussetzen wollte''". Thalmayr resümierte: "''Möge die Gemeinde zu ähnlichen unsinnigen Unternehmungen sich nie mehr verleiten lassen.''"<ref>Thalmayr, Joseph: Geschichte der Saalfeldener  
Schützen: https://www.schuetzenkompanie-saalfelden.at/verein/1800-1809/ (abgerufen im Mai 2022).</ref> Auch von Seiten der Salzburger Generallandesdirektion (SLG) wurde das Gefecht bei Taxenbach als "''unüberlegter Widerstand''" bezeichnet.<ref>Schallhammer (1853), 516 [Dokument Nr. 168].</ref>
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Schützen: https://www.schuetzenkompanie-saalfelden.at/verein/1800-1809/ (abgerufen im Mai 2022).</ref> Auch von Seiten der Salzburger Generallandesdirektion (GLA) wurde das Gefecht bei Taxenbach als "''unüberlegter Widerstand''" bezeichnet.<ref>Schallhammer (1853), 516 [Dokument Nr. 168].</ref>
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Insgesamt hielt sich Wallner weniger als drei Monate in den Salzburger Gebirgslanden auf. Sowohl seine Unternehmung im Salzachtal (''Attacke'' <ref>Die "''Schlacht an der Halbstundenbrücke''" wird von Wallners Adjutant nur als "''Attaque''" bezeichnet.</ref> von Taxenbach am 27. Juli.) als auch die Verteidigung der Stellungen im Saalachtal im Herbst 1809 endeten mit Niederlagen und der jeweiligen Flucht Wallners.
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Insgesamt hielt sich Wallner weniger als drei Monate in den Salzburger Gebirgslanden auf. Sowohl seine Unternehmung im Salzachtal (''Attacke'' <ref>Die "''Schlacht an der Halbstundenbrücke''" wird von Wallners Adjutant nur als "''Attaque''" bezeichnet.</ref> von Taxenbach am 27. Juli) als auch die Verteidigung der Stellungen im Saalachtal im Herbst 1809 endeten mit Niederlagen und der jeweiligen Flucht Wallners.
    
Nach Bruch eines von Wallner selbst mitverhandelten Waffenstillstandes in [[Osttirol]] wurde von den Franzosen seine Auslieferung verlangt. Abermals entzog sich Wallner seiner Verantwortung und machte sich unter der Identität eines Teppichhändlers "''aus dem Staube''" <ref>So bezeichnet von J. Panzl in: Peternader, II. Teil (1853), 99. Die Redewendung »aus dem Staub machen« stammt aus den Zeiten der großen Feldschlachten, bei denen so viel Staub aufgewirbelt wurde, sodass ängstliche Soldaten die Gelegenheit zur Flucht nutzten.</ref>. An seiner statt mussten in Osttirol fünf Mitstreiter ihr Leben lassen.  
 
Nach Bruch eines von Wallner selbst mitverhandelten Waffenstillstandes in [[Osttirol]] wurde von den Franzosen seine Auslieferung verlangt. Abermals entzog sich Wallner seiner Verantwortung und machte sich unter der Identität eines Teppichhändlers "''aus dem Staube''" <ref>So bezeichnet von J. Panzl in: Peternader, II. Teil (1853), 99. Die Redewendung »aus dem Staub machen« stammt aus den Zeiten der großen Feldschlachten, bei denen so viel Staub aufgewirbelt wurde, sodass ängstliche Soldaten die Gelegenheit zur Flucht nutzten.</ref>. An seiner statt mussten in Osttirol fünf Mitstreiter ihr Leben lassen.