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Die Volksnamen des ''Menyanthes trifoliata'', wie die Art wissenschaftlich heißt, lassen sich gut erklären: Die dreiteiligen Laubblätter erinnern an übergroße Kleeblätter, die Pflanze wächst im Sumpf und alle Teile sind extrem bitter. Letzteres hat dem Kraut auch in Anlehnung an die fiebersenkende Wirkung der bitteren Chinarinde den Namen "Fieberklee” eingebracht. Es wurde in der Volksheilkunde auch so verwendet.
 
Die Volksnamen des ''Menyanthes trifoliata'', wie die Art wissenschaftlich heißt, lassen sich gut erklären: Die dreiteiligen Laubblätter erinnern an übergroße Kleeblätter, die Pflanze wächst im Sumpf und alle Teile sind extrem bitter. Letzteres hat dem Kraut auch in Anlehnung an die fiebersenkende Wirkung der bitteren Chinarinde den Namen "Fieberklee” eingebracht. Es wurde in der Volksheilkunde auch so verwendet.
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Mit dem Klee hat die Art außer den ähnlich aussehenden Blättern nichts gemeinsam. Dieser gehört nämlich zur Familie der Fieberkleegewächse (Menyanthaceae) und ist mit dem Enzian verwandt. Die hohlen Stängel und Blattstiele der "Blume des Jahres 2020“ sind perfekte Anpassungen an die sauerstoffarmen Sumpfstandorte. Sie dienen dem Auftrieb und der Durchlüftung, ihr hoher Gerbstoffgehalt verhindert weitgehend eine Fäulnisbildung im ständig nassen Lebensraum.
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Mit dem Klee hat die Art außer den ähnlich aussehenden Blättern nichts gemeinsam. Dieser gehört nämlich zur Familie der Fieberkleegewächse (Menyanthaceae) und ist mit dem Enzian verwandt. Die hohlen Stängel und Blattstiele der "Blume des Jahres 2020" sind perfekte Anpassungen an die sauerstoffarmen Sumpfstandorte. Sie dienen dem Auftrieb und der Durchlüftung, ihr hoher Gerbstoffgehalt verhindert weitgehend eine Fäulnisbildung im ständig nassen Lebensraum.
    
Bis zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wurde der Bitterklee auch als fiebersenkendes Heilkraut verwendet. Diese Wirkung konnte aber nicht bestätigt werden. Die Bitterstoffe in den Blättern fördern jedoch die Speichel- und Magensaftsekretion. Folglich wurde das Kraut bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen sowie Völlegefühl oder Blähungen eingesetzt. In der Naturheilkunde wird der Fieberklee auch heute noch als Tee und Tinktur angewendet, vor allem bei Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen und Nervenerkrankungen.
 
Bis zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wurde der Bitterklee auch als fiebersenkendes Heilkraut verwendet. Diese Wirkung konnte aber nicht bestätigt werden. Die Bitterstoffe in den Blättern fördern jedoch die Speichel- und Magensaftsekretion. Folglich wurde das Kraut bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen sowie Völlegefühl oder Blähungen eingesetzt. In der Naturheilkunde wird der Fieberklee auch heute noch als Tee und Tinktur angewendet, vor allem bei Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen und Nervenerkrankungen.

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