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| − | [[Datei:GP Ice Race in Zell am See 03.jpg|thumb|1956: Der einarmige Innsbrucker [[Otto Mathé Sonderausstellung – Porsche Typ 64|Otto Mathé]] (links) gewann in einem „Porsche Typ 64“ vor dem legendären deutschen Porsche-Rennleiter Huschke von Hanstein ([[Porsche]]).]] | + | [[Datei:GP Ice Race in Zell am See 03.jpg|thumb|1956: Der einarmige Innsbrucker [[Otto Mathé Sonderausstellung – Porsche Typ 64|Otto Mathé]] (links) gewann in einem "Porsche Typ 64“ vor dem legendären deutschen Porsche-Rennleiter Huschke von Hanstein ([[Porsche]]).]] |
| − | [[Datei:GP Ice Race in Zell am See 04.jpg|thumb|1956: Der 490 Kilogramm Leergewicht ultraleichten Sportwagens namens MA-01 von [[Otto Mathé Sonderausstellung – Porsche Typ 64|Otto Mathé]] aus dem Jahr 1952. Der Renner, Spitzname „Fetzenflieger, hat einen 1,5 Liter großer Porsche-Motor mit 130 PS im Heck]] | + | [[Datei:GP Ice Race in Zell am See 04.jpg|thumb|1956: Der 490 Kilogramm Leergewicht ultraleichten Sportwagens namens MA-01 von [[Otto Mathé Sonderausstellung – Porsche Typ 64|Otto Mathé]] aus dem Jahr 1952. Der Renner, Spitzname "Fetzenflieger, hat einen 1,5 Liter großer Porsche-Motor mit 130 PS im Heck]] |
| − | Das '''Int. Motorrad- und Auto-Eisrennen Zell am See''' in „memoriam Prof. Dr. hc. [[Ferdinand Porsche]]“ fand zum ersten Mal [[1952]] in [[Zell am See]] statt und wurde dann je nach der Eisdecke auf dem [[Zeller See]] bis in die [[1970er]]-Jahre veranstaltet. [[2019]] gab es eine Wiedergeburt in der Form des „[[GP Ice Race in Zell am See]]“. | + | Das '''Int. Motorrad- und Auto-Eisrennen Zell am See''' in "memoriam Prof. Dr. hc. [[Ferdinand Porsche]]“ fand zum ersten Mal [[1952]] in [[Zell am See]] statt und wurde dann je nach der Eisdecke auf dem [[Zeller See]] bis in die [[1970er]]-Jahre veranstaltet. [[2019]] gab es eine Wiedergeburt in der Form des "[[GP Ice Race in Zell am See]]“. |
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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| | === 1937=== | | === 1937=== |
| − | Schon vor dem [[Zweiten Weltkrieg]] gab es am [[31. Jänner]] [[1937]] ein Motorrad-[[Skijöring]] auf dem Zeller See, veranstaltet vom [[Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club]] (SAMTC) gemeinsam mit der Sektion Zell am See. Das „[[Salzburger Volksblatt]]“ berichtet in seiner Ausgabe vom [[29. Jänner]] 1937:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19370129&query=%22Skij%c3%b6ring%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 29. Jänner 1937, Seite 8</ref><blockquote>''Das Motorrad-Skijöring in Zell am See. Der Salzburger Automobil-Club und seine Ortsgruppe Zell am See führen, wie bereits gemeldet, am 31. ds., um 14 Uhr, ein Motorrad-Skijöring auf dem Zeller See durch, zu dem sich bereits 33 Konkurrenten gemeldet haben. Außer einer Anzahl Konkurrenten aus Zell am See und aus [[Deutschland]] werden auch die besten Salzburger Motorradfahrer ([[Josef Hofmann (Motorradrennfahrer)|Sepp Hofmann]], [[Ludwig Zangerl]], Franz Streibl, [[Anton Magnus|Toni Magnus]], Sepp Brücker usw.) teilnehmen. Im Rahmen dieser Veranstaltung führt der [[Österreichischer Aero-Club|österreichische Aero-Club]], Landesgeschäftsstelle Salzburg, zwei [[Segelflug]]starts von der [[Schmittenhöhe]] mit Landungen auf dem Zeller See durch. Das Skijöring bildet den Auftakt zu den am [[1. Februar]] beginnenden [[Akademische Welt-Winterspiele 1937|Akademischen Welt-Winterspielen in Zell am See]]. Die hiefür bestehenden Fahrtbegünstigungen können bereits zum Besuchs des Skijöring verwendet werden.</blockquote> | + | Schon vor dem [[Zweiten Weltkrieg]] gab es am [[31. Jänner]] [[1937]] ein Motorrad-[[Skijöring]] auf dem Zeller See, veranstaltet vom [[Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club]] (SAMTC) gemeinsam mit der Sektion Zell am See. Das "[[Salzburger Volksblatt]]“ berichtet in seiner Ausgabe vom [[29. Jänner]] 1937:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19370129&query=%22Skij%c3%b6ring%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 29. Jänner 1937, Seite 8</ref><blockquote>''Das Motorrad-Skijöring in Zell am See. Der Salzburger Automobil-Club und seine Ortsgruppe Zell am See führen, wie bereits gemeldet, am 31. ds., um 14 Uhr, ein Motorrad-Skijöring auf dem Zeller See durch, zu dem sich bereits 33 Konkurrenten gemeldet haben. Außer einer Anzahl Konkurrenten aus Zell am See und aus [[Deutschland]] werden auch die besten Salzburger Motorradfahrer ([[Josef Hofmann (Motorradrennfahrer)|Sepp Hofmann]], [[Ludwig Zangerl]], Franz Streibl, [[Anton Magnus|Toni Magnus]], Sepp Brücker usw.) teilnehmen. Im Rahmen dieser Veranstaltung führt der [[Österreichischer Aero-Club|österreichische Aero-Club]], Landesgeschäftsstelle Salzburg, zwei [[Segelflug]]starts von der [[Schmittenhöhe]] mit Landungen auf dem Zeller See durch. Das Skijöring bildet den Auftakt zu den am [[1. Februar]] beginnenden [[Akademische Welt-Winterspiele 1937|Akademischen Welt-Winterspielen in Zell am See]]. Die hiefür bestehenden Fahrtbegünstigungen können bereits zum Besuchs des Skijöring verwendet werden.</blockquote> |
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| − | Am [[2. Februar]] 1937 berichtet dann das „Salzburger Volksblatt“ von der Veranstaltung:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19370202&query=%22Skij%c3%b6ring%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 2. Februar 1937, Seite 8</ref><blockquote>''Das Motorrad-Skijöring dem Zellersee, welches der Salzburger Automobil-Club mit seiner rührigen Ortsgruppe Zell unter Leitung des Herrn Straßgschwandtner am Sonntag zur Durchführung brachte, kann in jeder Hinsicht als voller Erfolg gewertet werden. Bei herrlichstem Winterwetter umrahmte die mit großen Opfern erstklassig hergerichtete Rennbahn schon lange vor Beginn des Rennens eine tausendköpfige Zuschauermenge, in der man viele Ausländer beobachten konnte. Trotz bravurösen Leistungen der Motorrad- und Skifahrer war kein Unfall zu verzeichnen, und die Veranstaltung, welche aus insgesamt 6 Rennen und 14 Rennläufen mit je 3 gleichzeitig startenden Fahrern bestand, konnte auch organisatorisch vollkommen programmmäßig und glatt ab gewickelt werden. | + | Am [[2. Februar]] 1937 berichtet dann das "Salzburger Volksblatt“ von der Veranstaltung:<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19370202&query=%22Skij%c3%b6ring%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 2. Februar 1937, Seite 8</ref><blockquote>''Das Motorrad-Skijöring dem Zellersee, welches der Salzburger Automobil-Club mit seiner rührigen Ortsgruppe Zell unter Leitung des Herrn Straßgschwandtner am Sonntag zur Durchführung brachte, kann in jeder Hinsicht als voller Erfolg gewertet werden. Bei herrlichstem Winterwetter umrahmte die mit großen Opfern erstklassig hergerichtete Rennbahn schon lange vor Beginn des Rennens eine tausendköpfige Zuschauermenge, in der man viele Ausländer beobachten konnte. Trotz bravurösen Leistungen der Motorrad- und Skifahrer war kein Unfall zu verzeichnen, und die Veranstaltung, welche aus insgesamt 6 Rennen und 14 Rennläufen mit je 3 gleichzeitig startenden Fahrern bestand, konnte auch organisatorisch vollkommen programmmäßig und glatt ab gewickelt werden. |
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| | ''Als besondere Attraktion starteten während des Rennens zwei Segelflugzeuge der Segelfliegergruppe 401 in Salzburg des Österreichischen Aeroclubs von der Schmittenhöhe, um in unmittelbarer Nähe der Rennbahn niederzugehen.— Die Piloten waren Straßer auf H 17 mit einer Flugzeit von 20 Minuten und Dr. Aigner auf einem Bussard mit einer Flugzeit von 25 Minuten. Schließlich wurde das Programm des Rennens noch durch die Vorführung einiger maskierter Motorradfahrer bereichert, welche lebhaften Beifall fanden. Bei der Preisverteilung, welche am gleichen Abend im Cafe Mozart stattfand, konnte Kammerrat Leeb als Rennsekretär eine große Zahl von Erschienenen begrüßen. Präsident Baron [[Franz Preuschen|Preuschen]] dankte hierauf den Herren, welche sich um die Veranstaltung besonders verdient gemacht hatten, wie | | ''Als besondere Attraktion starteten während des Rennens zwei Segelflugzeuge der Segelfliegergruppe 401 in Salzburg des Österreichischen Aeroclubs von der Schmittenhöhe, um in unmittelbarer Nähe der Rennbahn niederzugehen.— Die Piloten waren Straßer auf H 17 mit einer Flugzeit von 20 Minuten und Dr. Aigner auf einem Bussard mit einer Flugzeit von 25 Minuten. Schließlich wurde das Programm des Rennens noch durch die Vorführung einiger maskierter Motorradfahrer bereichert, welche lebhaften Beifall fanden. Bei der Preisverteilung, welche am gleichen Abend im Cafe Mozart stattfand, konnte Kammerrat Leeb als Rennsekretär eine große Zahl von Erschienenen begrüßen. Präsident Baron [[Franz Preuschen|Preuschen]] dankte hierauf den Herren, welche sich um die Veranstaltung besonders verdient gemacht hatten, wie |
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| | === Pause bis nach dem Zweiten Weltkrieg === | | === Pause bis nach dem Zweiten Weltkrieg === |
| − | [[1949]] gab es wieder Skijörings im [[Land Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]] wie beispielsweise in [[Tamsweg]].<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19490222&query=%22Skij%c3%b6ring%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO] „[[Salzburger Volkszeitung]]“, Ausgabe vom 22. Jänner 1949, Seite 4</ref> [[1950]] gab es in [[Werfen]] und [[Großgmain]] Motorrad-Skjörings. In diesem Jahr gab es noch in der [[Stadt Salzburg]] ([[12. Februar]], Badgastein ([[19. Februar]] und in [[Bruck]] ([[26. Februar]]) Motorrad-Skijörings. Aber erst ab 1952 entstand auf dem Zeller See jene Traditionsveranstaltung des SAMTC, die für fast zwei Jahrzehnte die Zeller Wintersportgeschichte prägte. Zunächst fand das Rennen nur als Skijöring ohne Auto-Eisrennen statt. Ab 1953 dann mit Automobilen und ab 1956 als „internationales Motorrad- und Auto-Eisrennen Zell am See“. | + | [[1949]] gab es wieder Skijörings im [[Land Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]] wie beispielsweise in [[Tamsweg]].<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svz&datum=19490222&query=%22Skij%c3%b6ring%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO] "[[Salzburger Volkszeitung]]“, Ausgabe vom 22. Jänner 1949, Seite 4</ref> [[1950]] gab es in [[Werfen]] und [[Großgmain]] Motorrad-Skjörings. In diesem Jahr gab es noch in der [[Stadt Salzburg]] ([[12. Februar]], Badgastein ([[19. Februar]] und in [[Bruck]] ([[26. Februar]]) Motorrad-Skijörings. Aber erst ab 1952 entstand auf dem Zeller See jene Traditionsveranstaltung des SAMTC, die für fast zwei Jahrzehnte die Zeller Wintersportgeschichte prägte. Zunächst fand das Rennen nur als Skijöring ohne Auto-Eisrennen statt. Ab 1953 dann mit Automobilen und ab 1956 als "internationales Motorrad- und Auto-Eisrennen Zell am See“. |
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| − | Aus Sicherheitsgründen wurden beim [[Motorrad-Skijöring]] der Skifahrer nur mehr von Solomotorrädern bis 250 cm³ Hubraum und Tourenwagen am Strick „nachgezogen“, während ab 1953 alle schnelleren Fahrzeuge ohne einen Skifahrer fuhren. | + | Aus Sicherheitsgründen wurden beim [[Motorrad-Skijöring]] der Skifahrer nur mehr von Solomotorrädern bis 250 cm³ Hubraum und Tourenwagen am Strick "nachgezogen“, während ab 1953 alle schnelleren Fahrzeuge ohne einen Skifahrer fuhren. |
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| | ==1952== | | ==1952== |
| − | Das erste „Porsche-Gedächtnisrennen“ hätte am [[10. Februar]] [[1952]] auf dem Zeller See, veranstaltet vom SAMTC Zell am See, stattfinden sollen. Eine Runde auf dem Zeller See wäre 1 000 Meter lang bei einer Breite bis zu vier Meter gewesen. Wegen heftigem Schneetreiben musste man kurzfristig vom Seekurs auf eine Ausweichstrecke an Land ausweichen, die 1 800 m lang war. Es traten mehr als 60 Teilnehmer zu den Wettkämpfen an, die von etwa tausend Besuchern verfolgt wurden. | + | Das erste "Porsche-Gedächtnisrennen“ hätte am [[10. Februar]] [[1952]] auf dem Zeller See, veranstaltet vom SAMTC Zell am See, stattfinden sollen. Eine Runde auf dem Zeller See wäre 1 000 Meter lang bei einer Breite bis zu vier Meter gewesen. Wegen heftigem Schneetreiben musste man kurzfristig vom Seekurs auf eine Ausweichstrecke an Land ausweichen, die 1 800 m lang war. Es traten mehr als 60 Teilnehmer zu den Wettkämpfen an, die von etwa tausend Besuchern verfolgt wurden. |
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| − | Mit einem Schnitt von 57 km/h war der Salzburger Hans Faude bei den Automobilen am schnellsten (04:04,3 min.), wofür er den „Dr.-Porsche-Pokal“ erhielt. Der [[Großgmain]]er Franz Wembacher war im letzten Rennen mit 58,9 km/h bei den Motorrädern noch etwas schneller gewesen und auch er erhielt den „Dr.-Porsche-Pokal“. Insgesamt wurde 100 Pokale verteilt und jeder Teilnehmer erhielt eine Erinnerungsplakette der Fa. Porsche. | + | Mit einem Schnitt von 57 km/h war der Salzburger Hans Faude bei den Automobilen am schnellsten (04:04,3 min.), wofür er den "Dr.-Porsche-Pokal“ erhielt. Der [[Großgmain]]er Franz Wembacher war im letzten Rennen mit 58,9 km/h bei den Motorrädern noch etwas schneller gewesen und auch er erhielt den "Dr.-Porsche-Pokal“. Insgesamt wurde 100 Pokale verteilt und jeder Teilnehmer erhielt eine Erinnerungsplakette der Fa. Porsche. |
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| | Hier noch einige ausgewählte Ergebnisse: Bei den Motorrädern bis 125 cm³ war der Salzburger [[Paul Schwarz]] mit einer Zeit von 04:57,1 min. siegreich. [[Fritz Walcher]], ebenfalls aus Salzburg, war bei den Tourenwagen bis 1 100 cm³ mit 04:50,2 min. am schnellsten. Auch der Neffe von Prof. Porsche, Ing. [[Herbert Kaes]] war auf einem Porsche gestartet und gewann mit einer Zeit von 04:07,1 min. die Sportwagenklasse bis 1 500 cm³. | | Hier noch einige ausgewählte Ergebnisse: Bei den Motorrädern bis 125 cm³ war der Salzburger [[Paul Schwarz]] mit einer Zeit von 04:57,1 min. siegreich. [[Fritz Walcher]], ebenfalls aus Salzburg, war bei den Tourenwagen bis 1 100 cm³ mit 04:50,2 min. am schnellsten. Auch der Neffe von Prof. Porsche, Ing. [[Herbert Kaes]] war auf einem Porsche gestartet und gewann mit einer Zeit von 04:07,1 min. die Sportwagenklasse bis 1 500 cm³. |
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| | ==1953== | | ==1953== |
| − | Am [[1. Februar]] [[1953]] ging das 2. „Porsche-Gedächtnisrennen“ über die Bühne. Trotz der Teilnahme von Porsche-Sportwagen fuhr ein Motorradfahrer, Franz Resch aus [[Schladming]], die schnellste Zeit mit einem Schnitt von 85,3 km/h mit einer „BMW 600“. Der [[Saalfelden]]er [[Wilhelm Faude|Willi Faude]] war auch dieses Jahr der schnellste bei den Automobilen, in der Klasse Sportwagen bis 1 500 cm³ siegte wieder Ing. Herbert Kaes. | + | Am [[1. Februar]] [[1953]] ging das 2. "Porsche-Gedächtnisrennen“ über die Bühne. Trotz der Teilnahme von Porsche-Sportwagen fuhr ein Motorradfahrer, Franz Resch aus [[Schladming]], die schnellste Zeit mit einem Schnitt von 85,3 km/h mit einer "BMW 600“. Der [[Saalfelden]]er [[Wilhelm Faude|Willi Faude]] war auch dieses Jahr der schnellste bei den Automobilen, in der Klasse Sportwagen bis 1 500 cm³ siegte wieder Ing. Herbert Kaes. |
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| − | Bei den Motorrädern gewann neuerlich Paul Schwarz auf „Puch Sport“ in der Klasse bis 125 cm³ sowie in der Klasse bis 175 cm³ mit Toni Koch als Skifahrer. In der Klasse bis 175 cm³ kam der Salzburger [[Helmut Volzwinkler]] auf den zweiten Platz, ebenfalls auf „Puch Sport“, die Klasse bis 250 cm³ gewann er, in der Klasse bis 350 cm³ wurde er wieder Zweiter. In dieser Klasse gewann der [[Hallein]]er Karl Wahrstätter mit Reinhold Wahrstätter als Skifahrer. Das Wahrstätter-Duo mit ihrer „Victoria 350 SS“ wurde in Klasse bis 500 cm³ Zweite, in der Klasse bis 750 cm³ Dritte. | + | Bei den Motorrädern gewann neuerlich Paul Schwarz auf "Puch Sport“ in der Klasse bis 125 cm³ sowie in der Klasse bis 175 cm³ mit Toni Koch als Skifahrer. In der Klasse bis 175 cm³ kam der Salzburger [[Helmut Volzwinkler]] auf den zweiten Platz, ebenfalls auf "Puch Sport“, die Klasse bis 250 cm³ gewann er, in der Klasse bis 350 cm³ wurde er wieder Zweiter. In dieser Klasse gewann der [[Hallein]]er Karl Wahrstätter mit Reinhold Wahrstätter als Skifahrer. Das Wahrstätter-Duo mit ihrer "Victoria 350 SS“ wurde in Klasse bis 500 cm³ Zweite, in der Klasse bis 750 cm³ Dritte. |
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| | ==1954== | | ==1954== |
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| | ==1955== | | ==1955== |
| − | Das 3. „Porsche-Gedächtnisrennen“ fand am [[6. Februar]] [[1955]] statt, bei dem 40 Fahrer an den insgesamt acht Rennen teilnahmen. Je Rennen musste der ein Kilometer lange Rundkurs dreimal durchfahren werden. Es wurden 1 500 Zuschauer gezählt. Bei den Motorrädern fuhr Hans Kinigader (der Vater des späteren [[KTM]]-Stars Heinz Kinigadner) die schnellste Runde auf BMW mit Skifahrer Holzer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 92,8 km/h. | + | Das 3. "Porsche-Gedächtnisrennen“ fand am [[6. Februar]] [[1955]] statt, bei dem 40 Fahrer an den insgesamt acht Rennen teilnahmen. Je Rennen musste der ein Kilometer lange Rundkurs dreimal durchfahren werden. Es wurden 1 500 Zuschauer gezählt. Bei den Motorrädern fuhr Hans Kinigader (der Vater des späteren [[KTM]]-Stars Heinz Kinigadner) die schnellste Runde auf BMW mit Skifahrer Holzer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 92,8 km/h. |
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| − | Erstmals trat der einarmige Innsbrucker [[Otto Mathé]] mit einem Porsche Eigenbau in Erscheinung. Er erreichte ohne Skifahrer einen Schnitt von 97,3 km/h und gewann mit einer Zeit von 02:08,0 min. in der Rennwagenklasse. Zweiter wurde Kurt Ahrens senior, der mit einem brandneuen „Porsche Spyder RS 550“ (Fahrgestellnummer 0018) angetreten war. Der „Porsche Spyder“ von Kurt Ahrens senior war der erste an Privatfahrer verkaufte „Porsche RS 550“. Und noch zwei bekannte Namen tauchten auf: Der Porsche-Rennleiter Fritz Huschke von Hanstein gewann in der Sportwagenklasse bis 1 300 cm³ in einer Zeit von 02:33,2 min. und in der Sportwagenklasse über 1 300 cm³ siegte der erstmals angetretene Dachauer VW-Händler [[Sepp Greger]] auf Porsche in einer Zeit von 02:30,8 min. | + | Erstmals trat der einarmige Innsbrucker [[Otto Mathé]] mit einem Porsche Eigenbau in Erscheinung. Er erreichte ohne Skifahrer einen Schnitt von 97,3 km/h und gewann mit einer Zeit von 02:08,0 min. in der Rennwagenklasse. Zweiter wurde Kurt Ahrens senior, der mit einem brandneuen "Porsche Spyder RS 550“ (Fahrgestellnummer 0018) angetreten war. Der "Porsche Spyder“ von Kurt Ahrens senior war der erste an Privatfahrer verkaufte "Porsche RS 550“. Und noch zwei bekannte Namen tauchten auf: Der Porsche-Rennleiter Fritz Huschke von Hanstein gewann in der Sportwagenklasse bis 1 300 cm³ in einer Zeit von 02:33,2 min. und in der Sportwagenklasse über 1 300 cm³ siegte der erstmals angetretene Dachauer VW-Händler [[Sepp Greger]] auf Porsche in einer Zeit von 02:30,8 min. |
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| | ==1956== | | ==1956== |
| − | Am [[12. Februar]] [[1956]] wurde das Rennen erstmals als „internationales Motorrad- und Auto-Eisrennen Zell am See“ ausgetragen. Rund 2 500 Zuschauer erlebten diese Veranstaltung. | + | Am [[12. Februar]] [[1956]] wurde das Rennen erstmals als "internationales Motorrad- und Auto-Eisrennen Zell am See“ ausgetragen. Rund 2 500 Zuschauer erlebten diese Veranstaltung. |
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| − | Bei den Automobilen war der einmarmige Innsbrucker Otto Mathé der Mann des Tages. Mit seinem 490 Kilogramm Leergewicht ultraleichten Sportwagens namens MA-01 (das Rennauto mit dem Spitzname „Fetzenflieger“, hatte einen 1,5 Liter großer Porsche-Motor mit 130 PS im Heck) gewann mit der Tagesbestzeit (02:36,8 min. = 93 km/h) vor dem deutschen Porsche-Rennleiter Fritz Huschke von Hanstein auf „Porsche RSK“ in einer Zeit von 02:44,0 min. Bei den Sportwagen erreichte der einarmige [[Berchtesgaden]]er Fred Hartmann zwei Klassensiege auf DKW. Auch Sepp Greger war wieder angetreten und wurde 3. in der Sportwagenklasse über 1 300 cm³. | + | Bei den Automobilen war der einmarmige Innsbrucker Otto Mathé der Mann des Tages. Mit seinem 490 Kilogramm Leergewicht ultraleichten Sportwagens namens MA-01 (das Rennauto mit dem Spitzname "Fetzenflieger“, hatte einen 1,5 Liter großer Porsche-Motor mit 130 PS im Heck) gewann mit der Tagesbestzeit (02:36,8 min. = 93 km/h) vor dem deutschen Porsche-Rennleiter Fritz Huschke von Hanstein auf "Porsche RSK“ in einer Zeit von 02:44,0 min. Bei den Sportwagen erreichte der einarmige [[Berchtesgaden]]er Fred Hartmann zwei Klassensiege auf DKW. Auch Sepp Greger war wieder angetreten und wurde 3. in der Sportwagenklasse über 1 300 cm³. |
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| − | In der Motorradklasse bis 125 cm³ gewann Paul Schwarz. Schnellster Motorradfahrer war Hans Kinigadner aus Finsing im [[Zillertal]] auf „BMW R 68“ mit einer Zeit von 02:46,3 min. Bei den Beiwagen fuhr [[Ernst Kussin]] aus Hallein im Alleingang auf „Norton 500“ mit einer Zeit von 02:48,6 min. die viertbeste Zeit des Tages. Mit drei Siegen, die Skijörings bis 125 cm³ und 175 c³ sowie die Sonderwertung des Eisrennens bis 175 cm³, war der Tiroler [[Franz Albert]] aus [[Wörgl]] auf „Mondial“ der erfolgreichste Fahrer von 35 Solo-Motorrädern und 20 Automobilen. | + | In der Motorradklasse bis 125 cm³ gewann Paul Schwarz. Schnellster Motorradfahrer war Hans Kinigadner aus Finsing im [[Zillertal]] auf "BMW R 68“ mit einer Zeit von 02:46,3 min. Bei den Beiwagen fuhr [[Ernst Kussin]] aus Hallein im Alleingang auf "Norton 500“ mit einer Zeit von 02:48,6 min. die viertbeste Zeit des Tages. Mit drei Siegen, die Skijörings bis 125 cm³ und 175 c³ sowie die Sonderwertung des Eisrennens bis 175 cm³, war der Tiroler [[Franz Albert]] aus [[Wörgl]] auf "Mondial“ der erfolgreichste Fahrer von 35 Solo-Motorrädern und 20 Automobilen. |
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| | ==1957== | | ==1957== |
| | Für das Rennen am [[10. Februar]] [[1957]] wurde die Strecke auf 1 250 Meter verlängert und 3 500 Zuschauer erlebten wieder Rennen auf dem zugefrorenen See. Jedoch gab es lediglich in den beiden Eisrennen der Motorradklassen 250 cm³ und 350 cm³ spannende Rennen. | | Für das Rennen am [[10. Februar]] [[1957]] wurde die Strecke auf 1 250 Meter verlängert und 3 500 Zuschauer erlebten wieder Rennen auf dem zugefrorenen See. Jedoch gab es lediglich in den beiden Eisrennen der Motorradklassen 250 cm³ und 350 cm³ spannende Rennen. |
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| − | Die Überschrift in den „[[Salzburger Nachrichten]]“ sagte eigentlich schon wieder alles aus:<blockquote>''Otto Mathé - Schnellster auf dem Zeller See</blockquote> | + | Die Überschrift in den "[[Salzburger Nachrichten]]“ sagte eigentlich schon wieder alles aus:<blockquote>''Otto Mathé - Schnellster auf dem Zeller See</blockquote> |
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| − | Bei den Motorrad-Skijörings dominierten [[KTM]]-Maschinen (oder was man damals dafür ausgab, denn die Motoren stammten vom italienischen Motorradhersteller „Mondial“): In der 125-cm³-Klasse Skijöring siegte Paul Schwarz (Durchschnittsgeschwindigkeit 68,4 km/h) vor [[Manfred Magnus]] und [[Erwin Lechner]] (alle drei auf KTM), in der Klasse bis 175 cm³ Skijöring wurde Schwarz Vierter und Lechner Sechster; mit den 125-cm³-Maschinen wurden dann auch noch im Eisrennen bis 175 cm³ durch Franz Albert der Sieg und durch Schwarz ein zweiter Platz errungen; Lechner wurde in diesem Rennen Vierter; in den Rennen bis 250 cm³ und 350 cm³ konnten die 125-cm³-Modelle noch jeweils Zweite werden mit Albert (in der 250-cm³-Klasse) und Lechner (in der 350-cm³-Klasse). Dabei war Erwin Lechner mit seinem 125-cm³-Motorrad sogar schneller als Alois Maxwald auf seiner 350-cm³ „AJS“. Helmut Volzwinkler war ebenfalls gekommen. | + | Bei den Motorrad-Skijörings dominierten [[KTM]]-Maschinen (oder was man damals dafür ausgab, denn die Motoren stammten vom italienischen Motorradhersteller "Mondial“): In der 125-cm³-Klasse Skijöring siegte Paul Schwarz (Durchschnittsgeschwindigkeit 68,4 km/h) vor [[Manfred Magnus]] und [[Erwin Lechner]] (alle drei auf KTM), in der Klasse bis 175 cm³ Skijöring wurde Schwarz Vierter und Lechner Sechster; mit den 125-cm³-Maschinen wurden dann auch noch im Eisrennen bis 175 cm³ durch Franz Albert der Sieg und durch Schwarz ein zweiter Platz errungen; Lechner wurde in diesem Rennen Vierter; in den Rennen bis 250 cm³ und 350 cm³ konnten die 125-cm³-Modelle noch jeweils Zweite werden mit Albert (in der 250-cm³-Klasse) und Lechner (in der 350-cm³-Klasse). Dabei war Erwin Lechner mit seinem 125-cm³-Motorrad sogar schneller als Alois Maxwald auf seiner 350-cm³ "AJS“. Helmut Volzwinkler war ebenfalls gekommen. |
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| − | Bei den Automobilen war wiederum der einmarmige Innsbrucker Otto Mathé mit seinem Porsche Eigenbau am Start, sowie Porsche-Rennleiter Huschke von Hanstein auf „Porsche RSK“, [[Ernst Vogel]] auf „Porsche Sypder“ und [[Joseph Greger|Sepp Greger]] auf „Porsche 356 Carrera“. Otto Mathé fuhr bei den Automobilen die schnellste Runde mit 102,3 km/h und damit neuen Bahnrekord. Sein Schnitt des Rennens betrug 97,46 km/h.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=kRsq3XF1uh9UjlyjyrvebZoNlKu7SgpySIWPh1d4QdP40BrcmWwOHFvGcSkxFApThJlBMAJA8QVOCn0nQkoFrvEL7CbECSVB7rv0%2Fi%2FbSL%2B3pJ4oqKnOnUj0DXafggAn&id1=19570211_04&q=eisrennen#sn-archiv-4 www.sn.at], Archiv der „Salzburger Nachrichten“, Ausgabe vom 11. Februar 1957</ref> | + | Bei den Automobilen war wiederum der einmarmige Innsbrucker Otto Mathé mit seinem Porsche Eigenbau am Start, sowie Porsche-Rennleiter Huschke von Hanstein auf "Porsche RSK“, [[Ernst Vogel]] auf "Porsche Sypder“ und [[Joseph Greger|Sepp Greger]] auf "Porsche 356 Carrera“. Otto Mathé fuhr bei den Automobilen die schnellste Runde mit 102,3 km/h und damit neuen Bahnrekord. Sein Schnitt des Rennens betrug 97,46 km/h.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=kRsq3XF1uh9UjlyjyrvebZoNlKu7SgpySIWPh1d4QdP40BrcmWwOHFvGcSkxFApThJlBMAJA8QVOCn0nQkoFrvEL7CbECSVB7rv0%2Fi%2FbSL%2B3pJ4oqKnOnUj0DXafggAn&id1=19570211_04&q=eisrennen#sn-archiv-4 www.sn.at], Archiv der "Salzburger Nachrichten“, Ausgabe vom 11. Februar 1957</ref> |
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| | Sepp Greger gewann in der ''Grand Tourisme''-Klasse bis 1 300 cm³ auf Porsche (79,2 km/h) vor Hartmann aus [[Berchtesgaden]] auf DKW und [[Wilhelm Koch|Willi Koch]] ([[Stadt Salzburg]]) auf Porsche. Bei den ''Grand Tourisme'' über 1 300 cm³ wurde Greger Zweiter hinter Klarer aus Zell am See auf BMW (83,2 km/h). | | Sepp Greger gewann in der ''Grand Tourisme''-Klasse bis 1 300 cm³ auf Porsche (79,2 km/h) vor Hartmann aus [[Berchtesgaden]] auf DKW und [[Wilhelm Koch|Willi Koch]] ([[Stadt Salzburg]]) auf Porsche. Bei den ''Grand Tourisme'' über 1 300 cm³ wurde Greger Zweiter hinter Klarer aus Zell am See auf BMW (83,2 km/h). |
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| | [[1958]] sollte das Rennen am [[16. Februar]] stattfinden. Während noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag, den Renntag, klares und trockenes Wetter herrschte, setzte in der Früh ein gewitterartiger Regen ein. Dieser verwandelte den gefrorenen Zeller See in wenigen Stunden in seinen Normalzustand zurück. So musste das Rennen abgesagt werden. Es wäre mit 100 Startern das bisher größte Teilnehmerfeld gewesen. | | [[1958]] sollte das Rennen am [[16. Februar]] stattfinden. Während noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag, den Renntag, klares und trockenes Wetter herrschte, setzte in der Früh ein gewitterartiger Regen ein. Dieser verwandelte den gefrorenen Zeller See in wenigen Stunden in seinen Normalzustand zurück. So musste das Rennen abgesagt werden. Es wäre mit 100 Startern das bisher größte Teilnehmerfeld gewesen. |
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| − | Noch am Vorabend des Rennens gab der Veranstalter, die Sektion Zell am See des [[SAMTC]], einen Empfang im [[Grand Hotel Zell am See|Grand Hotel]], zu dem viele Ehrengäste erschienen, an der Spitze [[Louise Piëch]], Dipl.-Ing. [[Ferry Porsche]] sowie prominente Rennfahrer, wie der zur Weltklasse zählende Richard von Frankenberg, der oftmalige österreichische Meister Otto Mathé und Österreichs Ski-Abfahrts-Ass vergangener Jahre, der Innsbrucker Egon Schöpf, der dieses Mal mit seinen Skiern auf dem blanken Eis im Schlepptau eines Pkw versuchen wollte. Rennleiter Moser, Stadtrat Graßmann und [[Bürgermeister der Stadt Zell am See|Bürgermeister]] Richard Glantschnigg begrüßten die Gäste. Bürgermeister Glantschnigg nahm den Empfang zum Anlass, der Familie [[Porsche]]-[[Familie Piëch|Piëch]] in aller Öffentlichkeit für ihre schon so oft bewiesene großartige Hilfsbereitschaft gegenüber der Bergstadt zu danken. VW-Pressechef Dr. [[Helmut Krackowizer]] bereitete abschließend mit einem gelungenen Farbfilm vom Rennen des Vorjahres den Gästen einen Vorgeschmack auf das morgige REnnen. Zwölf Stunden später wusste man, dass es bei diesem Vorgeschmack bleiben musste.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=iXgHmewhn3WFF8f8JBSd6XGV8b8Cro5YxKE5Zz90TzlVZwgwKypssEd7YgW3dZwtT7r0HQ0Akdnn8j17coSB9l3ctAkwcGXE4H9NJ5To2liMKpL6HT6nTYlVXJfMFpC5&id1=19580217_05&q=Krackowizer#sn-archiv-5 www.sn.at], Archiv der „Salzburger Nachrichten“, Ausgabe vom 17. Februar 1958, Seite 5</ref> | + | Noch am Vorabend des Rennens gab der Veranstalter, die Sektion Zell am See des [[SAMTC]], einen Empfang im [[Grand Hotel Zell am See|Grand Hotel]], zu dem viele Ehrengäste erschienen, an der Spitze [[Louise Piëch]], Dipl.-Ing. [[Ferry Porsche]] sowie prominente Rennfahrer, wie der zur Weltklasse zählende Richard von Frankenberg, der oftmalige österreichische Meister Otto Mathé und Österreichs Ski-Abfahrts-Ass vergangener Jahre, der Innsbrucker Egon Schöpf, der dieses Mal mit seinen Skiern auf dem blanken Eis im Schlepptau eines Pkw versuchen wollte. Rennleiter Moser, Stadtrat Graßmann und [[Bürgermeister der Stadt Zell am See|Bürgermeister]] Richard Glantschnigg begrüßten die Gäste. Bürgermeister Glantschnigg nahm den Empfang zum Anlass, der Familie [[Porsche]]-[[Familie Piëch|Piëch]] in aller Öffentlichkeit für ihre schon so oft bewiesene großartige Hilfsbereitschaft gegenüber der Bergstadt zu danken. VW-Pressechef Dr. [[Helmut Krackowizer]] bereitete abschließend mit einem gelungenen Farbfilm vom Rennen des Vorjahres den Gästen einen Vorgeschmack auf das morgige REnnen. Zwölf Stunden später wusste man, dass es bei diesem Vorgeschmack bleiben musste.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=iXgHmewhn3WFF8f8JBSd6XGV8b8Cro5YxKE5Zz90TzlVZwgwKypssEd7YgW3dZwtT7r0HQ0Akdnn8j17coSB9l3ctAkwcGXE4H9NJ5To2liMKpL6HT6nTYlVXJfMFpC5&id1=19580217_05&q=Krackowizer#sn-archiv-5 www.sn.at], Archiv der "Salzburger Nachrichten“, Ausgabe vom 17. Februar 1958, Seite 5</ref> |
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| | ==1959== | | ==1959== |
| | Am [[15. Februar]] [[1959]] konnte bei prachtvollem Wetter wieder ein Rennen am See stattfinden. Bei den Automobilisten waren so klangvolle Namen wie Otto Mathé, Richard von Frankenberg, Fritz Huschke von Hanstein, Sepp Greger und andere angetreten, bei den Motorradfahrern fanden sich Franz Albert aus Tirol, die Brüder Wahrstätter aus Hallein, Paul Schwarz, Erwin Lechner und der unverwüstliche Österreicher [[Josef Walla|Pepi Walla]] ein. Rund 5 000 Besucher verfolgten dann spannende Rennen. | | Am [[15. Februar]] [[1959]] konnte bei prachtvollem Wetter wieder ein Rennen am See stattfinden. Bei den Automobilisten waren so klangvolle Namen wie Otto Mathé, Richard von Frankenberg, Fritz Huschke von Hanstein, Sepp Greger und andere angetreten, bei den Motorradfahrern fanden sich Franz Albert aus Tirol, die Brüder Wahrstätter aus Hallein, Paul Schwarz, Erwin Lechner und der unverwüstliche Österreicher [[Josef Walla|Pepi Walla]] ein. Rund 5 000 Besucher verfolgten dann spannende Rennen. |
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| − | Überragender Mann des Tages war wiederum der einarmige Innsbrucker Otto Mathé in seinem Porsche Spezialwagen. Er gewann mit einem Schnitt von 96,8 km/h vor Richard von Frankenberg (Porsche RS). In der Klasse Automobile ohne Limit konnte Otto Mathé mit 94,7 km/h Schnitt den Porsche-Rennleiter Huschke von Hanstein, der den zweiten Werksrennwagen steuerte, gleichfalls auf den zweiten Platz verweisen. Die schnellste Runde des Tages auf dem Eis fuhr aber der Motorradfahrer Albert Fritz aus [[Bayern]] mit seiner „BMW 500 RS“ mit einem Schnitt von genau 100 km/h.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=5S1E2JEooYp7glJMZFUkuWFLO%2FdQ61Pnc%2FTvJ9CDfFQDKNOBq4uezhyMzlQEJlAN11%2BRD5DxZDwyMqp3TKYs0xd8IgXG3u2HRU2wjgu34mvTLcSGOZNXdGvI4qGrwxdU&id1=19590216_03&q=eisrennen#sn-archiv-3 www.sn.at], 16. Februar 1959</ref> | + | Überragender Mann des Tages war wiederum der einarmige Innsbrucker Otto Mathé in seinem Porsche Spezialwagen. Er gewann mit einem Schnitt von 96,8 km/h vor Richard von Frankenberg (Porsche RS). In der Klasse Automobile ohne Limit konnte Otto Mathé mit 94,7 km/h Schnitt den Porsche-Rennleiter Huschke von Hanstein, der den zweiten Werksrennwagen steuerte, gleichfalls auf den zweiten Platz verweisen. Die schnellste Runde des Tages auf dem Eis fuhr aber der Motorradfahrer Albert Fritz aus [[Bayern]] mit seiner "BMW 500 RS“ mit einem Schnitt von genau 100 km/h.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=5S1E2JEooYp7glJMZFUkuWFLO%2FdQ61Pnc%2FTvJ9CDfFQDKNOBq4uezhyMzlQEJlAN11%2BRD5DxZDwyMqp3TKYs0xd8IgXG3u2HRU2wjgu34mvTLcSGOZNXdGvI4qGrwxdU&id1=19590216_03&q=eisrennen#sn-archiv-3 www.sn.at], 16. Februar 1959</ref> |
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| | Es war das letzte Rennen, das Otto Mathé fuhr, denn er hatte seiner Frau versprochen, nach diesem Rennen mit dem aktiven Rennsport aufzuhören. | | Es war das letzte Rennen, das Otto Mathé fuhr, denn er hatte seiner Frau versprochen, nach diesem Rennen mit dem aktiven Rennsport aufzuhören. |
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| | == 1961 == | | == 1961 == |
| − | Am [[5. März]] [[1961]] fand das 7. „Porsche-Gedächtnis-Skijöring“ am See bei bestem Wetter vor 6 000 Zuschauern statt. Das spannendste Rennen des Tages bot die Solo-Motorradklasse bis 500 cm³. Der Sohn des Wiener Sandbahnfahrers Pepi Waller, Günther Walla, lieferte dem späteren Tagesschnellsten, Josef Siegl aus Schlierhausen, einen erbitterten Kampf. Dieser wurde erst in der letzten Kurve entschieden. Walla überholte und kam zu Sturz, blieb aber unverletzt. Siegl holte sich den Tagessieg mit einem Schnitt von 90 km/h. Interessant war auch die Tatsache, dass eine Klasse mit Beiwagenmaschinen an den Start gingen, in der Paul Stangl aus Schliersee mit 78,0 km/h die schnellste Runde fuhr. Die einzelnen Rennen dauerte zwischen etwa 03:30 min und 05:30 min. | + | Am [[5. März]] [[1961]] fand das 7. "Porsche-Gedächtnis-Skijöring“ am See bei bestem Wetter vor 6 000 Zuschauern statt. Das spannendste Rennen des Tages bot die Solo-Motorradklasse bis 500 cm³. Der Sohn des Wiener Sandbahnfahrers Pepi Waller, Günther Walla, lieferte dem späteren Tagesschnellsten, Josef Siegl aus Schlierhausen, einen erbitterten Kampf. Dieser wurde erst in der letzten Kurve entschieden. Walla überholte und kam zu Sturz, blieb aber unverletzt. Siegl holte sich den Tagessieg mit einem Schnitt von 90 km/h. Interessant war auch die Tatsache, dass eine Klasse mit Beiwagenmaschinen an den Start gingen, in der Paul Stangl aus Schliersee mit 78,0 km/h die schnellste Runde fuhr. Die einzelnen Rennen dauerte zwischen etwa 03:30 min und 05:30 min. |
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| − | Die Eisbahn wurde im Verlauf der Rennen immer weicher. Dadurch konnten die Fahrer der Automobile die von den Motorfahrern erreichten Zeiten nicht mehr unterbieten. Eine tolle Leistung bot dann noch der Münchner Sepp Greger. Er wurde trotz des eingegipsten rechten Armes Klassensieger. Tagesschnellster Autofahrer wurde Franz Albert aus Wörgl auf seinem „Porsche Spyder RSK“, mit dem er im selben Jahr auch die Europa-Bergmeisterschaft bestritt. | + | Die Eisbahn wurde im Verlauf der Rennen immer weicher. Dadurch konnten die Fahrer der Automobile die von den Motorfahrern erreichten Zeiten nicht mehr unterbieten. Eine tolle Leistung bot dann noch der Münchner Sepp Greger. Er wurde trotz des eingegipsten rechten Armes Klassensieger. Tagesschnellster Autofahrer wurde Franz Albert aus Wörgl auf seinem "Porsche Spyder RSK“, mit dem er im selben Jahr auch die Europa-Bergmeisterschaft bestritt. |
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| − | In der Klasse ''Grand Tourismo'' bis 850 cm³ war der Salzburger [[Konrad Eckschlager]] auf „DKW Junior“ mit einem Schnitt von 60,1 km/h siegreich. In der Klasse über 1 300 cm³ holte sich der Münchner Sepp Greger auf „Porsche 1600“ (64 km/h) den Sieg. Die formelfreie Rennwagenklasse gewann der Wörgler Franz Albert auf „Porsche Spyder RSK“ (68,0 km/h).<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=cAWRqSFP5GX%2F8YV77OVlSN41hKgkGaXAHhfg7FTda0nwQzWeay8GiUcRH7Ahg%2FTxcPFgLZx%2FCT3HaQxZ95BddlfYTwo0bTeZdgMm96PVLe0OkDd6dKNdEKW5jcKP0k9l&id1=19610224_11&q=eisrennen#sn-archiv-6 www.sn.at], Archiv der „Salzburger Nachrichten“, Ausgabe vom 6. März 1961, Seite 6</ref> | + | In der Klasse ''Grand Tourismo'' bis 850 cm³ war der Salzburger [[Konrad Eckschlager]] auf "DKW Junior“ mit einem Schnitt von 60,1 km/h siegreich. In der Klasse über 1 300 cm³ holte sich der Münchner Sepp Greger auf "Porsche 1600“ (64 km/h) den Sieg. Die formelfreie Rennwagenklasse gewann der Wörgler Franz Albert auf "Porsche Spyder RSK“ (68,0 km/h).<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=cAWRqSFP5GX%2F8YV77OVlSN41hKgkGaXAHhfg7FTda0nwQzWeay8GiUcRH7Ahg%2FTxcPFgLZx%2FCT3HaQxZ95BddlfYTwo0bTeZdgMm96PVLe0OkDd6dKNdEKW5jcKP0k9l&id1=19610224_11&q=eisrennen#sn-archiv-6 www.sn.at], Archiv der "Salzburger Nachrichten“, Ausgabe vom 6. März 1961, Seite 6</ref> |
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| | == 1962 == | | == 1962 == |
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| | == 1964 == | | == 1964 == |
| − | Am [[23. Februar]] [[1964]] fand das 8. „Porsche-Gedächtnisrennen“ auf dem See statt, zu dem rund 12 000 Besuchern gekommen waren. Für insgesamt zehn Rennen hatten Fahrer aus Österreich und Bayern ihre Nennungen abgegeben. | + | Am [[23. Februar]] [[1964]] fand das 8. "Porsche-Gedächtnisrennen“ auf dem See statt, zu dem rund 12 000 Besuchern gekommen waren. Für insgesamt zehn Rennen hatten Fahrer aus Österreich und Bayern ihre Nennungen abgegeben. |
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| | Der Münchner Sandbahnspezialist Otto Lantenhammer stellte mit 109,7 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit einen neuer Bahnrekord auf. Für eine Runde von 1 000 m fuhr er in 32,8 Sekunden und gewann das Rennen der Soloklasse bis 500 cm³. | | Der Münchner Sandbahnspezialist Otto Lantenhammer stellte mit 109,7 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit einen neuer Bahnrekord auf. Für eine Runde von 1 000 m fuhr er in 32,8 Sekunden und gewann das Rennen der Soloklasse bis 500 cm³. |
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| − | Besonders spannend waren die Rennen der ''Grand-Tourisme''-Klassen. Das Duell zwischen Sepp Greger auf einem „Porsche Carrera“ und Hans Malz mit einem „Formel-Junior“-Wagen war einer der Höhepunkte des Tages. Trotz eines platten Reifens wurde Sepp Greger im 1 600-cm³-Rennen noch Zweiter und fuhr mit 98,6 km/h Schnittgeschwindigkeit die schnellste Runde der ''Grand-Tourisme''-Klasse. Überraschend siegte Hans Ortner aus Villach auf „Puch 600“ in der ''Grand-Tourisme''-Wagenklasse bis 1 300 cm³. | + | Besonders spannend waren die Rennen der ''Grand-Tourisme''-Klassen. Das Duell zwischen Sepp Greger auf einem "Porsche Carrera“ und Hans Malz mit einem "Formel-Junior“-Wagen war einer der Höhepunkte des Tages. Trotz eines platten Reifens wurde Sepp Greger im 1 600-cm³-Rennen noch Zweiter und fuhr mit 98,6 km/h Schnittgeschwindigkeit die schnellste Runde der ''Grand-Tourisme''-Klasse. Überraschend siegte Hans Ortner aus Villach auf "Puch 600“ in der ''Grand-Tourisme''-Wagenklasse bis 1 300 cm³. |
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| | == 1966 == | | == 1966 == |
| − | Für dieses Jahr stand im österreichischen Motorsportkalender als Termin der [[20. Februar]] [[1966]]. Ob ein Rennen tatsächlich stattfand, konnte noch nicht eruiert werden<ref>„[[Austro-Motor]]“ internationale Auto- und Motorrundschau, Wien, Ausgabe 2/1966</ref> Im Archiv der „Salzburger Nachrichten“ finden sich keine Artikel über das Rennen. | + | Für dieses Jahr stand im österreichischen Motorsportkalender als Termin der [[20. Februar]] [[1966]]. Ob ein Rennen tatsächlich stattfand, konnte noch nicht eruiert werden<ref>"[[Austro-Motor]]“ internationale Auto- und Motorrundschau, Wien, Ausgabe 2/1966</ref> Im Archiv der "Salzburger Nachrichten“ finden sich keine Artikel über das Rennen. |
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| | == 1969 und 1970: Eisrennen am Alpenflugplatz == | | == 1969 und 1970: Eisrennen am Alpenflugplatz == |
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| | == 1971 == | | == 1971 == |
| − | 1971 fand wieder ein Rennen auf dem See statt. Rund 5 000 Zuschauer erlebten Sonntag, [[14. Februar]] [[1971]] beim Eisrennen auf dem Zeller See überaus spannende und schnelle Rennen. „Mann des Tages“ war der [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfeldner]] [[Walter Wartbichler]], der auf seiner „ESA“ die schnellste Runde des Tages drehte (Durchschnittsgeschwindigkeit 121,9 km/h) und auch den bisher höchsten Schnitt in der Geschichte des Zeller Eisrennens markierte. | + | 1971 fand wieder ein Rennen auf dem See statt. Rund 5 000 Zuschauer erlebten Sonntag, [[14. Februar]] [[1971]] beim Eisrennen auf dem Zeller See überaus spannende und schnelle Rennen. "Mann des Tages“ war der [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfeldner]] [[Walter Wartbichler]], der auf seiner "ESA“ die schnellste Runde des Tages drehte (Durchschnittsgeschwindigkeit 121,9 km/h) und auch den bisher höchsten Schnitt in der Geschichte des Zeller Eisrennens markierte. |
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| − | Bei den Automobilen überraschte der Grazer Josl mit seinem „[[NSU]] 1200 TT“, mit dem er zwei Klassensiege und drei dritte Plätze eroberte. Darüber hinaus war er schneller als z. B. der Münchner Stammgast Sepp Greger auf „Porsche 914/6“. Den absolut schnellsten Wagen steuerte der Villacher Egger, der die [[Formel V]]-Klasse mit 101,2 km/h dominierte.<ref>{{Quelle SN|15. Februar 1971}}</ref> | + | Bei den Automobilen überraschte der Grazer Josl mit seinem "[[NSU]] 1200 TT“, mit dem er zwei Klassensiege und drei dritte Plätze eroberte. Darüber hinaus war er schneller als z. B. der Münchner Stammgast Sepp Greger auf "Porsche 914/6“. Den absolut schnellsten Wagen steuerte der Villacher Egger, der die [[Formel V]]-Klasse mit 101,2 km/h dominierte.<ref>{{Quelle SN|15. Februar 1971}}</ref> |
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| | == 1972 == | | == 1972 == |
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| | == 1973 == | | == 1973 == |
| − | Trotz des Warmwettereinbruchs in der Vorwoche und Schneetreibens am Renntag wurde am Sonntag, [[11. Februar]] [[1973]], das Eisrennen am Zeller See durchgeführt. Der [[Schweden|Schwede]] Börje Sjöbom konnte auf „Jawa“ alle drei Speedway-Rennen für sich entscheiden. Außerdem fuhr er die schnellste Runde mit 31,5 Sekunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 114,28 km/h. | + | Trotz des Warmwettereinbruchs in der Vorwoche und Schneetreibens am Renntag wurde am Sonntag, [[11. Februar]] [[1973]], das Eisrennen am Zeller See durchgeführt. Der [[Schweden|Schwede]] Börje Sjöbom konnte auf "Jawa“ alle drei Speedway-Rennen für sich entscheiden. Außerdem fuhr er die schnellste Runde mit 31,5 Sekunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 114,28 km/h. |
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| − | In der Beiwagenklasse dominierte der Steirer Gottlieb Sonnweber auf „ESO“, während bei den Automobilien der Zweikampf zwischen Kurt Brückl aus Tirol und dem Rallye-Spezialisten Klaus Russling aus Kärnten im Vordergrund stand. Kurt Brückl entschied alle drei Rennen für sich.<ref>{{Quelle SN|12. Februar 1973}}</ref> | + | In der Beiwagenklasse dominierte der Steirer Gottlieb Sonnweber auf "ESO“, während bei den Automobilien der Zweikampf zwischen Kurt Brückl aus Tirol und dem Rallye-Spezialisten Klaus Russling aus Kärnten im Vordergrund stand. Kurt Brückl entschied alle drei Rennen für sich.<ref>{{Quelle SN|12. Februar 1973}}</ref> |
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| | == 1974 == | | == 1974 == |
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| | == Das Ende der Veranstaltung == | | == Das Ende der Veranstaltung == |
| − | Die unsicheren Witterungsverhältnisse, unerfüllbare behördliche Auflagen und letztlich das [[Unglück mit Todesfolgen am Zeller See 1974|Unglück mit Todesfolgen 1974]] führten zum „Aus“ dieser beliebten und gut besuchten Veranstaltung. | + | Die unsicheren Witterungsverhältnisse, unerfüllbare behördliche Auflagen und letztlich das [[Unglück mit Todesfolgen am Zeller See 1974|Unglück mit Todesfolgen 1974]] führten zum "Aus“ dieser beliebten und gut besuchten Veranstaltung. |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| − | * „[[Salzburger Automobil- und Motorradgeschichte]]“ | + | * "[[Salzburger Automobil- und Motorradgeschichte]]“ |
| | * [https://www.thumersbach.at/eisrennen/html/einzelne_rennen.html www.thumersbach.at], Chronik der Eisrennen (abgefragt am 14. Juni 2017) | | * [https://www.thumersbach.at/eisrennen/html/einzelne_rennen.html www.thumersbach.at], Chronik der Eisrennen (abgefragt am 14. Juni 2017) |
| | * [https://www.reisemosaik.at/Oldtimer/ Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer] | | * [https://www.reisemosaik.at/Oldtimer/ Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer] |