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, 05:24, 15. Dez. 2020
'''Friedrich Buxbaum''' (* [[23. September]] [[1869]] in [[Wien]]; † [[2. Oktober]] [[1948]] in [[London]]) war Cellist und Mitglied der [[Wiener Philharmoniker]] sowie des ''Rosé-Quartetts''.
== Leben ==
Friedrich ''Siegfried'' Buxbaum war ein Sohn des jüdischen Kaufmanns Max Buxbaum († 1919) und seiner Frau Rosa, geborene Wilhartitz († 1917). Er studierte am Wiener Konservatorium. Nach Beendigung des Studiums wurde er Solo-Cellist im Sympfonieorchester Glasgow, [[Großbritannien|Schottland]]. Von [[1893]] bis [[1938]] war er Erster Cellist an der Wiener Hofoper und bei den Wiener Philharmonikern, von 1893 bis 1900 spielte er im ''Fitzner-Quartett'', von 1900 bis 1921 im ''Rosé-Quartett''. Er unterrichtete am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde Wien und an der Wiener Musikakademie. 1921 gründete er ein eigenes Streichquartett.
Nachdem er im März 1938 aus den Orchestern der Wieder Staatsoper und der Philharmoniker vertrieben wurde, emigrierte er 1938 mit seiner Familie nach [[Großbritannien]], wo er zunächst 1. Cellist des Glasgower Symphonie-Orchesters wurde und dann auf Initiative von [[Alma Rosé]] in London mit [[Arnold Rosé]] [[1939]] bis [[1944]] das ''Rosé-Quartett'' wiederbelebte. Später war er als Solocellist tätig.
Überliefert ist sein Ausspruch anlässlich des ersten Konzerts der Wiener Philharmoniker nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]] in London, als er seine ehemaligen Kollegen mit den folgenden Worten begrüßte:
:: ''"Liebe Freunde, ich bin so glücklich, dass ich wieder bei euch sein darf.''
:: ''Ich hab‘ euch stimmen hören. Es klang wunderbar rein. Ganz judenrein."''
== Familie ==
Buxbaum war seit [[1901]] verheiratet mit Katharina, geborene Schostal (* [[5. April]] [[1880]] in Wien). Sie hatten einen Sohn, Erich (* [[17. August]] [[1902]] in Wien)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/01-st-stephan/01-125/?pg=195 Taufbuch der Dompfarre St. Stephan, Band 125, S. 169.]</ref>.
== Salzburgbezug ==
Im Rahmen der [[Salzburger Festspiele]] war Friedrich Buxbaum am [[1. September]] [[Salzburger Festspiele 1935|1935]] und am [[30. August]] [[Salzburger Festspiele 1936|1936]] als Cellist des ''Rosé-Quartetts'' zu hören.
Am [[17. August]] [[2020]] wurde für ihn vor dem [[Haus für Mozart]] ein [[28 Stolpersteine vor dem Haus für Mozart|Stolperstein]] verlegt.
== Quellen ==
* [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_B/Buxbaum_Friedrich.xml Harten, Uwe: ''Buxbaum, Friedrich'', in: Österreichisches Musiklexikon online], Zugriff am 15.12.2020
* [[Gert Kerschbaumer|Kerschbaumer, Gert]]: ''Friedrich Buxbaum'' auf [http://www.stolpersteine-salzburg.at/de/orte_und_biographien?victim=Buxbaum,Friedrich&hilite=Buxbaum www.stolpersteine-salzburg.at]
* [https://archive.salzburgerfestspiele.at/institution/archiv/archiv-suchergebnisse?k=Buxbaum&dv=1.1.1900&db=31.12.2018&typ=0 archive.salzburgerfestspiele.at]
==== Einzelnachweise ====
<references/>
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