| | Der Vogelbeerbaum eignet sich für die Bepflanzung von Schlagflächen und Windwurfstellen. Er kommt als Gruppengehölz, im Einzelstand, in Garten- und Parkanlagen, in Schutz- und Rekultivierungspflanzungen und als Alleebaum vor. In der vom österreichischen Bundesholzwirtschaftsrat aufwändig gestalteten Holzartenmustermappe „Heimisches Holz“ sucht man ihn vergeblich. In der [[1975]] erschienenen Mappe wird die Eberesche nicht erwähnt, da sie heute nicht zu den 20 wichtigsten heimischen Holzarten gerechnet wird. | | Der Vogelbeerbaum eignet sich für die Bepflanzung von Schlagflächen und Windwurfstellen. Er kommt als Gruppengehölz, im Einzelstand, in Garten- und Parkanlagen, in Schutz- und Rekultivierungspflanzungen und als Alleebaum vor. In der vom österreichischen Bundesholzwirtschaftsrat aufwändig gestalteten Holzartenmustermappe „Heimisches Holz“ sucht man ihn vergeblich. In der [[1975]] erschienenen Mappe wird die Eberesche nicht erwähnt, da sie heute nicht zu den 20 wichtigsten heimischen Holzarten gerechnet wird. |
| − | Das Holz der Eberesche zeigt durch stark ausgeprägte Spätholzlinien eine auffallend schöne Struktur. Es wird heute als Furnier- und Brennholz verwendet. Früher war es ein von Tischlern, Drechslern und anderen Handwerkern geschätzter Werkstoff. Als mittelmäßig hartes Nutzholz galt es als vielseitig verwendbar. Es ist biegsam und elastisch, trocknet normal, lässt sich gut schnitzen und eignet sich hervorragend zum Drehen, Polieren und Beizen. Das Holz der Eberesche fand im Laufe der Jahrhunderte auch für Schäfte historischer Stangenwaffen, für Büchsenschäfte, für Ackergerätschaften, Sessel, u. v. mehr Verwendung. Eine erfahrene "Spinnerin" aus dem [[Gasteinertal]] hat laut mündlicher Überlieferung in den bäuerlichen Spinnstuben des [[19. Jh.]] immer darauf geschaut, ein „gutes“, d.h. aus Vogelbeerbaumholz gefertigtes Spinnrad zu erwischen. | + | Das Holz der Eberesche zeigt durch stark ausgeprägte Spätholzlinien eine auffallend schöne Struktur. Es wird heute als Furnier- und Brennholz verwendet. Früher war es ein von Tischlern, Drechslern und anderen Handwerkern geschätzter Werkstoff. Als mittelmäßig hartes Nutzholz galt es als vielseitig verwendbar. Es ist biegsam und elastisch, trocknet normal, lässt sich gut schnitzen und eignet sich hervorragend zum Drehen, Polieren und Beizen. Das Holz der Eberesche fand im Laufe der Jahrhunderte auch für Schäfte historischer Stangenwaffen, für Büchsenschäfte, für Ackergerätschaften, Sessel, u. v. mehr Verwendung. Eine erfahrene "Spinnerin" aus dem [[Gasteinertal]] hat laut mündlicher Überlieferung in den bäuerlichen Spinnstuben des [[19. Jahrhundert]] immer darauf geschaut, ein „gutes“, d.h. aus Vogelbeerbaumholz gefertigtes Spinnrad zu erwischen. |