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| | [[Landeshauptmann]] Dr. [[Wilfried Haslauer senior|Wilfried Haslauer]] konnten wenige Monate später bereits 25 000 Unterschriften übergeben werden - angefangen von der Salzburger Sportprominenz wie [[Annemarie Moser-Pröll]] oder [[David Zwilling]] und natürlich den Motorsportlern bis hin zum einfachen Motorsport-Fan. Und selbst Nicht-Motorsportfreunde konnten angesprochen werden, denn "''es wäre ein Unsinn, im Nesselgraben 70 Millionen [[Schilling]] und mehr zu verschütten.''"<ref>rund 5,1 Millionen Euro</ref> Der Abriss hätte weitere 20 Millionen Schilling gekostet (rund 1,5 Millionen Euro). Insgesamt kamen über 30 000 Unterschriften zustande, darunter auch aus [[Neuseeland]], den [[USA]], aus [[Chile]] und [[Südafrika]] sowie aus europäischen Ländern.<ref name="MLBA">Quelle [[Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer]]</ref> | | [[Landeshauptmann]] Dr. [[Wilfried Haslauer senior|Wilfried Haslauer]] konnten wenige Monate später bereits 25 000 Unterschriften übergeben werden - angefangen von der Salzburger Sportprominenz wie [[Annemarie Moser-Pröll]] oder [[David Zwilling]] und natürlich den Motorsportlern bis hin zum einfachen Motorsport-Fan. Und selbst Nicht-Motorsportfreunde konnten angesprochen werden, denn "''es wäre ein Unsinn, im Nesselgraben 70 Millionen [[Schilling]] und mehr zu verschütten.''"<ref>rund 5,1 Millionen Euro</ref> Der Abriss hätte weitere 20 Millionen Schilling gekostet (rund 1,5 Millionen Euro). Insgesamt kamen über 30 000 Unterschriften zustande, darunter auch aus [[Neuseeland]], den [[USA]], aus [[Chile]] und [[Südafrika]] sowie aus europäischen Ländern.<ref name="MLBA">Quelle [[Motorrad-Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer]]</ref> |
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| − | Im März [[1982]] wurde dann der ''[[Internationaler Gemeinnütziger Motorsportverein Salzburgring|Internationale Gemeinnützige Motorsportverein Salzburgring]]'' (IGMS) gegründet. Diesem gehörten laut Statuten sieben ordentliche Mitglieder an: fünf nicht gemeinnützige Motorsportvereine, je ein Vertreter des "Clubs der Streckenfunktionäre" und der Gemeinde Plainfeld. In dieser Zusammensetzung sahen die [[Gewerbebehörde]] und die [[Vereinsbehörde]] ein Vergehen und erließen Strafbescheide. In ihrer Begründung führten sie an, ''daß der Betrieb des Salzburgringes überwiegend gewerbsmäßigen Charakter besitzt und daher eine gewerbliche Betriebsstättengenehmigung benötigt.'' Während diese Verfahren noch im Gang waren, versuchte im Jänner [[1983]] die "Aktionsgemeinschaft gegen die Weiterführung des Salzburgringes", vertreten durch Dr. Hans Altmüller, die Behörden zur Schließung zu bewegen. In einer Stellungnahme von Ing. [[Ernst Kussin]], dem Geschäftsführer des IGMS, im März 1983 an die [[Sicherheitsdirektion Salzburg|Sicherheitsdirektion]] bzgl. vorgenannter Beschwerde der Aktionsgemeinschaft, widerlegte er Unwahrheiten im Schreiben von Dr. Altmüller, der im übrigen wie andere Mitglieder dieser Aktionsgemeinschaft kilometerweit vom Ring entfernt wohnten.<ref name="MLBA"></ref>
| + | Nach Gesprächen im August 1981 mit Finanz-[[Landesrat]] [[Anton Bonimaier]] konnten sich [[Helmut Krackowizer]] und [[Franz Bauer]] von der ''Interessensgemeinschaft Salzburgring'', der bisherigen Betreibergemeinschaft, auf einen bezahlbaren Pachtzins einigen. |
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| − | 1982 konnte die IGMS bereits positiv bilanzieren. Einnahmen in der Höhe von 2,6 Millionen Schilling (188.900 Euro) standen Ausgaben in der Höhe von 2,1 Millionen Schilling (152.600 Euro) gegenüber.<ref name="MLBA"></ref> Wie dem Protokoll der Jahreshauptversammlung des IGMS am [[21. November]] [[1983]] zu entnehmen ist, informierte Präsident Dr. [[Helmut Krackowizer|Krackowizer]] über die Verlängerung der Rennlizenzen der FIM und FIA bis [[1985]]. Gegenüber 1982 gab es eine Einnahmensteigerung von mehr als 30 Prozent. Errichten wurden eine Drainage, ein Parkplatz, eines Pressehauses, der Boxenübergang wurde erweitert und eine Lautsprecher- sowie eine TV-Überwachungsanlage wurden installiert. Das Budget umfasste 3,3 Millionen Schilling Einnahmen (rund 240.000 Euro) und 2,7 Millionnen Schilling Ausgaben (rund 196.000 Euro).
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| − | Bei der Jahreshauptversammlung am [[10. Dezember]] [[1984]] wurde [[Alex Reiner]] zum neuen Präsident gewählt, Dr. Krackowizer blieb neben [[Hofrat]] Dr. [[Franz Bauer]] Vizepräsident. Die Einnahmen betrugen in diesem Jahr 3,4 Millionen Schilling (rund 247.000 Euro), die Ausgaben 2,65 Millionen (rund 193.000 Euro). [[1985]] entnimmt man dem Budget-Bericht 4,6 Millionen Schilling Einnahmen (rund 334.000 Euro), denen Investitionen in der Höhe von 2,3 Millionen Schilling (rund 167.000 Euro), 1,1 Millionen Schilling (rund 80.000 Euro) Instandhaltungskosten und 895.000 Schilling Betriebaufwand (rund 65.000 Euro) gegenüberstanden, gesamt also 4,4 Millionen Aufwand (rund 3,2 Millionen Euro), die Differenz von rund 228.000 Schilling (rund 16.500 Euro) war Rückstellungen.
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| | + | Im September [[1981]] wurde dann der ''[[Internationaler Gemeinnütziger Motorsportverein Salzburgring|Internationale Gemeinnützige Motorsportverein Salzburgring]]'' (IGMS) gegründet, der mit [[1. Jänner]] [[1982]] die Führung des Salzburgrings übernahm. Der Salzburgring war also in seinem Bestand gerettet. |
| | [[Datei:Salzburgring Schreiben Amt der Salzburger Landesregierung 1985.jpg|thumb|Das Schreiben von Dr. Schmalzl vom [[Amt der Salzburger Landesregierung]] vom [[30. Juli]] 1985 an Dr. [[Helmut Krackowizer]] in Bezug auf dessen Einsatz für die Erhaltung des Salzburgrings in den [[1980er]]-Jahren.]] | | [[Datei:Salzburgring Schreiben Amt der Salzburger Landesregierung 1985.jpg|thumb|Das Schreiben von Dr. Schmalzl vom [[Amt der Salzburger Landesregierung]] vom [[30. Juli]] 1985 an Dr. [[Helmut Krackowizer]] in Bezug auf dessen Einsatz für die Erhaltung des Salzburgrings in den [[1980er]]-Jahren.]] |
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| − | Der Salzburgring war also in seinem Bestand gerettet.
| + | "''Nachdem der ARBÖ Salzburg noch im Februar <small>(Anm.: 1981)</small> im Alleingang vergeblich versucht hatte, die Rennstrecke in Eigenregie zu übernehmen, war im März 1985 allen am Weiterbestand interessierten Motorsportklubs klar, dass sie nur unter der Leitung eines parteipolitisch unabhängigen Fachmanns eine Chance hätten, von der [[Landesregierung]] die Zustimmung zur Weiterführung des Ringes zu erhalten. Der darauf angesprochene Obmann des Motor Veteranen Clubs Salzburg, Dipl.-Kfm. Dr. [[Helmut Krackowizer]] übernahm den Vorsitz des neu gegründeten Vereins'' [Anm.: IGMS] ''und vermochte bald darauf in einem das Ringschicksal entscheidenden Gespräch den damals ressortzuständigen Finanz-[[Landesrat]] Dipl.-Ing. [[Anton Bonimaier]] von der wirtschaftlichen Notwendigkeit der Weiterführung des Salzburgrings zu überzeugen, worauf die IG Salzburgring mit der Führung des Ringbetriebs betraut wurde.''" Schrieb Helmut Krackowizer dann in einer Pressemeldung Jahre später (19. März 1985)<ref name="MLBA"></ref>) |
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| − | "''Nachdem der ARBÖ Salzburg noch im Februar [[1985]] im Alleingang vergeblich versucht hatte, die Rennstrecke in Eigenregie zu übernehmen, war im März 1985 allen am Weiterbestand interessierten Motorsportklubs klar, dass sie nur unter der Leitung eines parteipolitisch unabhängigen Fachmanns eine Chance hätten, von der [[Landesregierung]] die Zustimmung zur Weiterführung des Ringes zu erhalten. Der darauf angesprochene Obmann des Motor Veteranen Clubs Salzburg, Dipl.-Kfm. Dr. [[Helmut Krackowizer]] übernahm den Vorsitz des neu gegründeten Vereins'' [Anm.: IGMS] ''und vermochte bald darauf in einem das Ringschicksal entscheidenden Gespräch den damals ressortzuständigen Finanz-[[Landesrat]] Dipl.-Ing. [[Anton Bonimaier]] von der wirtschaftlichen Notwendigkeit der Weiterführung des Salzburgrings zu überzeugen, worauf die IG Salzburgring mit der Führung des Ringbetriebs betraut wurde.''" (Pressemeldung 19. März 1985 von Helmut Krackowizer<ref name="MLBA"></ref>) | |
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| − | Dr. Schmalzl vom [[Amt der Salzburger Landesregierung]] in einem Schreiben vom [[30. Juli]] 1985 an Dr. Krackowizer:
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| − | "''... 1) Wie bereits dargestellt, wurden die von Ihnen angesprochenen Verhandlungen über eine Verpachtung des Salzburgringes an den IGMS im Juli und August 1981 unter Vorsitz von [[Hofrat|HR]] Dr. [[Johann Schernthanner]] bzw. LR Dipl.-Ing. Bonimaier abgehalten.<br /> | + | Und in einem Schreiben vom [[30. Juli]] [[1985]] von Dr. Schmalzl vom [[Amt der Salzburger Landesregierung]] an Dr. Krackowizer stand<blockquote>"''... 1) Wie bereits dargestellt, wurden die von Ihnen angesprochenen Verhandlungen über eine Verpachtung des Salzburgringes an den IGMS im Juli und August 1981 unter Vorsitz von [[Hofrat|HR]] Dr. [[Johann Schernthanner]] bzw. LR Dipl.-Ing. Bonimaier abgehalten.<br /> |
| − | ''2) Unbestritten ist für das Amt der Salzburger Landesregierung Ihre hervorragende Rolle bei den Bemühungen um eine Weiterführung des Salzburgringes. Das gefertigte Amt geht davon aus, <u>daß ohne Ihre Initiativen eine Verpachtung an den IGMS entweder nicht oder nur zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt erfolgt wäre.</u>''"<ref name="MLBA"></ref> | + | ''2) Unbestritten ist für das Amt der Salzburger Landesregierung Ihre hervorragende Rolle bei den Bemühungen um eine Weiterführung des Salzburgringes. Das gefertigte Amt geht davon aus, <u>daß ohne Ihre Initiativen eine Verpachtung an den IGMS entweder nicht oder nur zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt erfolgt wäre.</u>''"<ref name="MLBA"></ref></blockquote> |
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| | === Wie ging es weiter? === | | === Wie ging es weiter? === |