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[[Datei:Eingangsfoyer der Universität Mozarteum.jpg|thumb|Foyer der Universität Mozarteum.]]
 
[[Datei:Eingangsfoyer der Universität Mozarteum.jpg|thumb|Foyer der Universität Mozarteum.]]
 
[[Datei:Salzburg Altstadt Giselakai Borromäum Andräkirche.jpg|thumb|Blick auf den [[Giselakai]], im eher rechten Bildteil sieht man die alte Anlage des alten Borromäums und im linken Bildteil noch die alte [[Stadtpfarrkirche St. Andrä]].]]
 
[[Datei:Salzburg Altstadt Giselakai Borromäum Andräkirche.jpg|thumb|Blick auf den [[Giselakai]], im eher rechten Bildteil sieht man die alte Anlage des alten Borromäums und im linken Bildteil noch die alte [[Stadtpfarrkirche St. Andrä]].]]
Der '''Primogeniturpalast''' (auch ''Graf-Lodron'scher Primogeniturpalast'' oder auch ''Altes [[Borromäum]]'' genannt) befindet entlang der [[Dreifaltigkeitsgasse]] bis zum [[Mirabellplatz]]. Das Gebäude zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] in der Stadt Salzburg.
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Der '''Primogeniturpalast''' (auch ''Graf-Lodron'scher Primogeniturpalast'' oder auch ''Altes [[Borromäum]]'' genannt) befindet entlang der [[Dreifaltigkeitsgasse]] bis zum [[Mirabellplatz]]. Die Fassade an der Dreifaltigkeitsgasse zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] in der Stadt Salzburg.
    
==Geschichte==
 
==Geschichte==
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Beim großen [[Stadtbrand Salzburg 1818|Stadtbrand]] des Jahres [[1818]] brannte das Gebäude aus, es wurde aber weitgehend wieder instand gesetzt.  
 
Beim großen [[Stadtbrand Salzburg 1818|Stadtbrand]] des Jahres [[1818]] brannte das Gebäude aus, es wurde aber weitgehend wieder instand gesetzt.  
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[[1846]] erwarb [[Erzbischof|(Fürst)Erzbischof]] Kardinal [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg]] das Gebäude, in dem [[1849]] das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum]] untergebracht wurde. An das Haupthaus angebaut wurde (anstelle eines niedrigen Hoftraktteiles) zwischen [[1846]] und [[1848]] die von [[Georg Pezolt]] im byzantinischen Stil entworfene [[Borromäuskirche]].
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[[1846]] erwarb [[Erzbischof|(Fürst)Erzbischof]] Kardinal [[Friedrich VI. Fürst Schwarzenberg]] das Gebäude, in dem [[1849]] das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum]] untergebracht wurde. An das Haupthaus angebaut wurde (anstelle eines niedrigen Hoftraktteiles) zwischen [[1846]] und [[1848]] die von [[Georg Pezolt]] im byzantinischen Stil entworfene [[Karl-Borromäus-Kirche]] (Borromäuskirche).
    
[[1894]] wurde der dortige Stadttorbogen ([[Mitterbachbogen]]) über die Dreifaltigkeitsgasse als Verkehrshindernis abgerissen.  
 
[[1894]] wurde der dortige Stadttorbogen ([[Mitterbachbogen]]) über die Dreifaltigkeitsgasse als Verkehrshindernis abgerissen.  
    
[[1912]] übersiedelte das Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum nach Salzburg-[[Parsch]]. In der Folge diente das Gebäude vorübergehend als Wohnhaus, im alten Turnsaal des Borromäums war zudem ab [[1913]] das neu gegründete [[Salzburger Marionettentheater|Marionettentheater]] untergebracht.  
 
[[1912]] übersiedelte das Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum nach Salzburg-[[Parsch]]. In der Folge diente das Gebäude vorübergehend als Wohnhaus, im alten Turnsaal des Borromäums war zudem ab [[1913]] das neu gegründete [[Salzburger Marionettentheater|Marionettentheater]] untergebracht.  
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[[1917]] kaufte [[Maria Theresia Ledóchowska]] das alte Borromäum und gab dem Gebäude einen neuen Namen – Claverianum. Die kleine Karl-Borromäus-Kirche wurde dem hl. Petrus Claver gewidmet. Mit Bescheid vom [[19. Juli]] [[1939]] wurde das Missionshaus und das Claverianum von den [[Nationalsozialisten]] beschlagnahmt.<ref>[https://www.mariasorg.at/maria-sorg www.mariasorg.at/maria-sorg], abgefragt am 28. September 2020</ref> 
    
In den Jahren nach [[1960]] war die Unterbringung der [[Hochschule Mozarteum]] im Gespräch, wobei zuerst auch ein größerer Teil des [[Mirabellgarten]]s mit verbaut werden sollte. Architekten, die einen Neubau durchsetzen wollten, und Denkmalschützer prallten in der Folge samt ihren jeweiligen Anhängern aufeinander. Auf behördliche Anordnung wurden darauf zuerst alte Gebäudeteile um den Innenhof abgerissen, angeblich zur Besserung der „Ratten- und Sandlerplage“. Der alte Palast (Altes Boromäum) wurde damals wiederholt als Schandfleck (!) bezeichnet.  
 
In den Jahren nach [[1960]] war die Unterbringung der [[Hochschule Mozarteum]] im Gespräch, wobei zuerst auch ein größerer Teil des [[Mirabellgarten]]s mit verbaut werden sollte. Architekten, die einen Neubau durchsetzen wollten, und Denkmalschützer prallten in der Folge samt ihren jeweiligen Anhängern aufeinander. Auf behördliche Anordnung wurden darauf zuerst alte Gebäudeteile um den Innenhof abgerissen, angeblich zur Besserung der „Ratten- und Sandlerplage“. Der alte Palast (Altes Boromäum) wurde damals wiederholt als Schandfleck (!) bezeichnet.  

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