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Nachdem Rienzer nach Ende des Krieges am [[13. Juni]] [[1945]] in der [[Dompfarre]] wieder der katholischen Kirche beitrat, verließ er sie abermals Jahrzehnte später, am [[18. Jänner]] [[1970]].
 
Nachdem Rienzer nach Ende des Krieges am [[13. Juni]] [[1945]] in der [[Dompfarre]] wieder der katholischen Kirche beitrat, verließ er sie abermals Jahrzehnte später, am [[18. Jänner]] [[1970]].
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Am [[31. Mai]] [[1946]] gab er bei der Kartenstelle Innere Stadt das Meldeblatt zur Registrierung der Nationalsozialisten ab. Darin führte er aus, „''von ? Mai 1938 bis August 1938''“ Parteianwärter und von „''20. August 1938 bis 1945''“ Mitglied der NSDAP gewesen zu sein. Möglicherweise handelte es sich beim [[20. August]] 1938 um jenen Tag, an dem ihm die Mitgliedskarte ausgehändigt wurde. Dass er Mitte Mai 1938 um Aufnahme angesucht und eine Nummer aus dem „Illegalenblock“ erhalten hatte, fand im Entnazifizierungsverfahren keine Erwähnung, mit dem Fragezeichen bei der Angabe des Datums verschleierte er dies zusätzlich. An Grundbesitz gab Rienzner an, einen Anteil am Haus „Bismarkstr 18 (sic)“, heute ''Schwarzstraße'' 18, und ein Stockwerk im Haus [[Goldgasse]] 19 zu besitzen.  
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Am [[31. Mai]] [[1946]] gab er bei der Kartenstelle Innere Stadt das Meldeblatt zur Registrierung der Nationalsozialisten ab. Darin führte er aus, „''von ? Mai 1938 bis August 1938''“ Parteianwärter und von „''20. August 1938 bis 1945''“ Mitglied der NSDAP gewesen zu sein. Möglicherweise handelte es sich beim [[20. August]] 1938 um jenen Tag, an dem ihm die Mitgliedskarte ausgehändigt wurde. Dass er Mitte Mai 1938 um Aufnahme angesucht und eine Nummer aus dem „Illegalenblock“ erhalten hatte, fand im Entnazifizierungsverfahren keine Erwähnung, mit dem Fragezeichen bei der Angabe des Datums verschleierte er dies zusätzlich. An Grundbesitz gab Rienzner an, einen Anteil am Haus „Bismarkstr 18 (sic)“, heute ''Schwarzstraße'' 18, und ein Stockwerk im Haus [[Goldgasse (Stadt Salzburg)|Goldgasse]] 19 zu besitzen.  
    
Gleichzeitig mit dem Meldeblatt legte er ein Ansuchen um Streichung bzw. Nichtaufnahme in die Liste der Nationalsozialisten vor, das er im Zuge seiner ersten, im Akt nicht erhaltenen Registrierung bereits am [[7. Jänner]] [[1946]] aufgesetzt und der Staatspolizei in Salzburg übermittelt hatte. Darin gab er zunächst seine Personalien und den beruflichen Werdegang an und wiederholte anschließend seine Angaben zur Parteimitgliedschaft. „''Ausserdem war ich als Mitglied des NS-Ärztebundes, dem ich seit August 1938 angehörte, zwei Mal als ‚Musterungsarzt‘ für die SA tätig. Meine Tätigkeit hatte ich als Arzt und in keiner politischen Funktion auszuüben. (…) Ich bin politisch nie in Erscheinung getreten und habe jedwelche politische Tätigkeit abgelehnt. (…) Anderen Organisationen habe ich nicht angehört und bin, wie schon erwähnt, auch während der Nazizeit nur meiner ärztlichen Tätigkeit nachgekommen und habe in der Wahl meiner Patienten nie nach deren politischen (sic) Vergangenheit gefragt.''“
 
Gleichzeitig mit dem Meldeblatt legte er ein Ansuchen um Streichung bzw. Nichtaufnahme in die Liste der Nationalsozialisten vor, das er im Zuge seiner ersten, im Akt nicht erhaltenen Registrierung bereits am [[7. Jänner]] [[1946]] aufgesetzt und der Staatspolizei in Salzburg übermittelt hatte. Darin gab er zunächst seine Personalien und den beruflichen Werdegang an und wiederholte anschließend seine Angaben zur Parteimitgliedschaft. „''Ausserdem war ich als Mitglied des NS-Ärztebundes, dem ich seit August 1938 angehörte, zwei Mal als ‚Musterungsarzt‘ für die SA tätig. Meine Tätigkeit hatte ich als Arzt und in keiner politischen Funktion auszuüben. (…) Ich bin politisch nie in Erscheinung getreten und habe jedwelche politische Tätigkeit abgelehnt. (…) Anderen Organisationen habe ich nicht angehört und bin, wie schon erwähnt, auch während der Nazizeit nur meiner ärztlichen Tätigkeit nachgekommen und habe in der Wahl meiner Patienten nie nach deren politischen (sic) Vergangenheit gefragt.''“

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