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[[Heinrich Ritter von Mertens]], von [[1861]] bis [[1872]] [[Bürgermeister der Stadt Salzburg]], erwarb zu Beginn der [[1860er]]-Jahre "das Bürmoos" und ließ Torf abbauen, der vorwiegend nach Wien transportiert wurde. [[1866]] musste das Unterfangen auf Grund der zu hohen Transportkosten aufgegeben werden, woraufhin Mertens im selben Jahr eine Teerfabrik im "Herrenhaus" gründete, die aus dem Torf Teer "besonderer Güte" herstellte. Wegen zu hoher Herstellungskosten musste aber bereits [[1868]] der Betrieb wieder eingestellt werden.  
 
[[Heinrich Ritter von Mertens]], von [[1861]] bis [[1872]] [[Bürgermeister der Stadt Salzburg]], erwarb zu Beginn der [[1860er]]-Jahre "das Bürmoos" und ließ Torf abbauen, der vorwiegend nach Wien transportiert wurde. [[1866]] musste das Unterfangen auf Grund der zu hohen Transportkosten aufgegeben werden, woraufhin Mertens im selben Jahr eine Teerfabrik im "Herrenhaus" gründete, die aus dem Torf Teer "besonderer Güte" herstellte. Wegen zu hoher Herstellungskosten musste aber bereits [[1868]] der Betrieb wieder eingestellt werden.  
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[[1872]] begründete der aus Böhmen stammende Industrielle [[Ignaz Glaser]] eine [[Bürmooser Glasindustrie|Glasfabrikation]], die bald zum wichtigsten Arbeitgeber der Region wurde. Er erkannte als erster den Nutzen des Torfbrandes zur Erzeugung von Glas und Ziegeln.  
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[[1872]] begründete der aus [[Böhmen]] stammende Industrielle [[Ignaz Glaser]] eine [[Bürmooser Glasindustrie|Glasfabrikation]], die bald zum wichtigsten Arbeitgeber der Region wurde. Er erkannte als erster den Nutzen des Torfbrandes zur Erzeugung von Glas und Ziegeln.  
    
Mit Ende der Monarchie brach die Industrie zusammen und viele Bürmooser wurden arbeitslos.  
 
Mit Ende der Monarchie brach die Industrie zusammen und viele Bürmooser wurden arbeitslos.  
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Schon zur Zeit der Industriegründung wurde versucht, die Siedlung, die auf den Gemeindegebieten von mehrheitlich [[Lamprechtshausen]] sowie [[St. Georgen bei Salzburg]] gelegen ist, als selbständige Gemeinde anzulegen. Von Beginn an war die Industriegemeinde auf auf den Zuzug von Migranten angewiesen, die in der Industrie oder beim Bahnbau der [[Salzburger Lokalbahn]] eingesetzt wurden. Die meisten waren aus [[Böhmen]] gekommen. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Bürmoos erneut zum Schmelztiegel der Nationen.
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Schon zur Zeit der Industriegründung wurde versucht, die Siedlung, die auf den Gemeindegebieten von mehrheitlich [[Lamprechtshausen]] sowie [[St. Georgen bei Salzburg]] gelegen ist, als selbständige Gemeinde anzulegen. Von Beginn an war die Industriegemeinde auf den Zuzug von Migranten angewiesen, die in der Industrie oder beim Bahnbau der [[Salzburger Lokalbahn]] eingesetzt wurden. Die meisten waren aus Böhmen gekommen. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Bürmoos erneut zum Schmelztiegel der Nationen.
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Die [[Gemeinderatswahlen]] 1967 brachten die politische Wende. In Lamprechtshausen und St. Georgen bei Salzburg wurden sozialistische Bürgermeister gewählt. Der Bürmooser [[Landtagsabgeordnete]] [[Karl Zillner]] regierte sodann in St. Georgen bie Salzburg. Die Sozialisten, die bisher ein eigene Gemeinde Bürmoos, aus den anderen Gemeinde herausgelöst, gefordert hatten, traten nunmehr für eine Großgemeinde Bürmoos mit beiden Gemeindegebieten auf. Im [[Salzburger Landtag]] beabsichtigte man jedoch eine Herauslösung aus den beiden Gemeinden und Bildung einer "kleinen" Gemeinde Bürmoos. Am [[23. April]] [[1967]] lehnten die Gemeindebürger von Bürmoos, Lamprechtshausen und St. Georgen bei Salzburg dies jedoch ab. Trozdem beschloss der Landtag die Gründung der "Kleingemeinde" Bürmoos mit Wirkung vom [[1. Juli]] [[1967]] gegen den Widerstand eines Großteils der damals 2 604 Einwohner.
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Die [[Gemeinderatswahlen]] 1967 brachten die politische Wende. In Lamprechtshausen und St. Georgen bei Salzburg wurden sozialistische Bürgermeister gewählt. Der Bürmooser [[Landtagsabgeordnete]] [[Karl Zillner]] regierte sodann in St. Georgen bie Salzburg. Die Sozialisten, die bisher ein eigene Gemeinde Bürmoos, aus den anderen Gemeinde herausgelöst, gefordert hatten, traten nunmehr für eine Großgemeinde Bürmoos mit beiden Gemeindegebieten auf. Im [[Salzburger Landtag]] beabsichtigte man jedoch eine Herauslösung aus den beiden Gemeinden und Bildung einer "kleinen" Gemeinde Bürmoos.
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In der zu diesem Zweck mit der ''"18. Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 20. März 1967 über die Anhörung der Bevölkerung von Lamprechtshausen und Sankt Georgen bei Salzburg zur Frage der Bildung einer selbständigen Gemeinde Bürmoos"''<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1967&size=45&page=49 [[LGBl]]. vom 22. März 1967, 18. Kundmachung der Salzburger Landesregierung.]</ref> anberaumten Bürgerbefragung lehnten am [[23. April]] [[1967]] die Gemeindebürger von Bürmoos, Lamprechtshausen und St. Georgen bei Salzburg diesen Plan ab. Gegen den Widerstand eines Großteils der damals 2&nbsp;604 Einwohner beschloss der Landtag trotzdem mit seinem ''"Gesetz vom 10. Mai 1967 über die Bildung einer Gemeinde Bürmoos im politischen Bezirk Salzburg-Umgebung"'' die Gründung der "Kleingemeinde" Bürmoos zum [[1. Juli]] [[1967]].
    
Erster Bürgermeister wurde Landtagsvizepräsident Karl Zillner, Gemeindeamtsleiter der Angestellte der Wirtschaftsabteilung der [[Arbeiterkammer Salzburg]], [[Gerhard Riedl]].
 
Erster Bürgermeister wurde Landtagsvizepräsident Karl Zillner, Gemeindeamtsleiter der Angestellte der Wirtschaftsabteilung der [[Arbeiterkammer Salzburg]], [[Gerhard Riedl]].
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