Pettau
Pettau, heute Ptuj, im heutigen Slowenien, gehörte von 977 bis 1555 zum Erzstift.
Salzburgbezug
In der Kirche von Pettau befindet sich auch eine Kopie des Flügelaltars des Salzburger Steinmetzes und Malers Conrad Laib, entstanden um 1449. Er schuf ihn für die Kirche St. Primus am Buchberg bei Bischofshofen. Die große Mitteltafel befindet sich heute in Wien, die Teile der Flügeltafeln in Padua und Venedig, Italien. Zwei Aufsätze, den Hl. Hermes und den Hl. Primus darstellend, sind in Salzburg verblieben. Sie gehören zum Salzburg Museum.
Die unter Erzbischof Eberhard III. von Neuhaus im Jahr 1404 aus Salzburg vertriebenen Juden waren längere Zeit in Pettau gefangen gehalten worden, bevor sie abgeschoben wurden.
Als Folge des für Salzburg unglücklich verlaufenen "Ungarischen Krieges" (1479–1490) musste der Fürsterzbischof von Salzburg Pettau an die Habsburger abtreten, sodass es fortan (bis 1918) einen Teil des Herzogtums Steiermark bildete.
Von 1510 bis 1555 war Pettau nochmals salzburgisch, aber nur als Pfand für ein Darlehen, das dem meist in Geldnöten befindlichen Kaiser Maximilian I. gewährt worden war.
Weiterführend
Für Informationen zu Pettau, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema
Weblink
- Lage auf www.openstreetmap.org
Quellen
- Internet
- Brettenthaler, Josef: Salzburgs Synchronik, Verlag Alfred Winter, 2002, ISBN 3-85380-055-6