Fürstenstöckl

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Im Fürstenstöckl. Dieser Raum wird als Standesamt genutzt.
Im Raum, der als Standesamt genutzt wird.
In einem der Museumsräume.
In einem der Museumsräume.

Das Fürstenstöckl war ein Übernachtungsort der Salzburger Erzbischöfe in Ebenau im Flachgau. Heute ist darin das Museum im Fürstenstöckl mit der fürsterzbischöflichen Waffenschmiede untergebracht. Das Gebäude zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.

Museumsgründung

Nach jahrelanger Sammeltätigkeit eröffnete Altbürgermeister Sylvester Ebner 1967 das Heimatmuseum Ebenau. Sein Nachfolger, Altbürgermeister Franz Höpflinger, führte in vorbildlicher Weise dieses Werk weiter. Besonders seine außerordentlichen handwerklichen Fähigkeiten kamen ihm beim weiteren Ausbau zu Gute. Beide Kustoden wurden von Maria Fagerer unterstützt. Alle Maßnahmen zum weiteren Ausbau des Museums sowie die Neuadaptierung in das "Museum im Fürstenstöckl" wurden von der Gemeinde Ebenau durch Bürgermeister Hermann Itzlinger – einem besonderen Förderer des Heimatmuseums – unterstützt.

Das Museum

Durch diese Umstrukturierung werden nun Erzeugnisse des ehemaligen Ebenauer Eisen-, Kupfer- und Messinghammerwerks in Glasvitrinen zur Schau gestellt.

Neben zentnerschweren Schmiedehämmern mit Esse und Blasebalg im Keller des Museums gibt es besondere Prunkwaffen der Leibgarde Fürsterzbischof Wolf Dietrichs sowie Stein-, Radschlossgewehre und Prangerstutzen, alles seinerzeit im Ebenauer Werk erzeugt, zu sehen. Die Erzeugung die zum Betrieb gebrauchten Holzkohle wird durch die maßstabsgetreue Nachbildung von Holzrechen und Kohlenmeilern demonstriert.

Im ersten Stock befinden sich neben einer Reihe von Gewehren der Firma Klett auch verschiedene Gusswerzeuge. Ein besonderes Ausstellungsstück ist ein Prangerstutzen aus dem Jahr 1775, der in Ebenau gefertigt wurde.

Standesamt im Museum

Im sakralen Teil des Museums befindet sich das Standesamt der Gemeinde. Die Ebenauer Vereine präsentieren eindrucksvoll ihr Jahrhunderte langes Bestehen. Außerdem gibt es sehr seltene Exponate aus Land- und Forstwirtschaft, der Jagd und der Landesverteidigung zu sehen. Den Abschluss des Rundgangs bildet der Besuch eines alten Volksschul-Klassenzimmers.

Als kleines Dankeschön und zur Erinnerung an den Besuch erhalten die Besucher eine an Ort und Stelle geprägte Kupfer- oder Messingmünze mit dem "Museum im Fürstenstöckl" als Motiv.

Quellen